Österreich und Hawaii
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Als Künstlerin sitze ich lieber zwischen den Stühlen als im Polstersessel. Kunst und Kultur sind mir Lebens-Mittel in einer wild werdenden Welt. Stell dir vor, da ist Zukunft im Jetzt und wir schauen einfach hin ...
Tja, was soll man sagen? Wirklich schlimm ist ja, dass diese Wahl gar nicht so schlimm war. Verglichen mit den letzten Parlamentswahlen.
AntwortenLöschenWählbar war eigentlich keine Partei. Nur: ist es gut für die Demokratie, wenn man dann gar nicht oder ungültig wählt?
Aber dafür kommt die Idee, Nichtwähler zur Kasse zu bitten, aus Deutschland. :-) Früher nannte man das Chuzpe.
Ach diese herrlichen Regelpolitiker ... sollten sich erst mal Gedanken um ihre Bürgerrealität in Europa machen. Ich darf als Deutsche schon längst nicht mehr für Deutschland wählen, weil ich zu lang im Ausland bin, noch dazu mal im außereuropäischen lebte (das ist gleich ganz pfui) - dann fällt man aus den Wählerlisten und muss sich kompliziert bei den Botschaften ums Wählendürfen "bewerben". Und die sind sooooo freundlich...
AntwortenLöschenStattdessen kann ich einfach bis zu einem Stichtag zur französischen Mairie gehen, meinen Pass vorlegen und sagen: Hallo, ich würde gern wählen, schreibt mich ein. Und dann wähle ich kommunal und europäisch, wo ich auch wirklich lebe. Ist für Ausländer in Deutschland umgekehrt nicht erlaubt.
Sollen sie mal kommen mit ihrer Rechnung. Dann verschleudern wir Millionen für ein Doppelbewählungsabkommen ;-)
Alles ein Grund, an den Politikern vorbei noch mehr für Europa zu tun. Da funktioniert es nämlich.
Als Auslandsdeutscher habe ich genau die gleichen Probleme. Das Prozedere, an der nächsten Bundestagswahl teilnehmen zu dürfen, ist auch hier unglaublich kompliziert und wahrscheinlich unterliegt die Freundlichkeit des Botschaftspersonals einer Norm, die weltweit einzuhalten ist.
AntwortenLöschenKommunal und europäisch darf ich hier in Wien auch wählen, nur die Parlamentswahlen sind für mich tabu. Steuern darf ich aber zahlen. :-)
Ach - das gleiche System, interessant!
AntwortenLöschenWas die Botschaften betrifft, gibt's offensichtlich Unterschiede. Als ich vier Jahre nach dem Umsturz nach Polen zog, gab es das geflügelte Wort: "Wenn du im Notfall gerettet werden willst, versuch's zuerst bei den Amerikanern oder Schweizern."
Bei der deutschen Botschaft in Warschau gab's damals noch die Löcher für die Abhöranlagen der Stasi und offensichtlich das Originalpersonal. Bei der französischen gab's weiche Sessel, Kunstausstellung, französischen Kaffee und eine riesige Bibliothek zur freien Nutzung...
Unterschiede erlebten auch Freunde bei der Flucht vom Tian'anmen-Massaker in Peking. Alle anderen Nationen waren schon ausgeflogen worden, da fragt die deutsche Seite nach Reiserücktrittsversicherungen der Flüchtenden...
Wohl dem, der eien Doppelstaatsbürgerschaft hat...
Die bekommt man leider nicht so leicht. :-(
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