Iran: Nachrichtenverschiebungen
Wer die Kontrolle über die Kommunikation hat, hat die Macht. Wir in den bequemen Ländern fürchten uns nur ein wenig vor Google und Konsorten, behaglich besorgt über mögliche Zukunftszenarien, im Flauschesessel, als würden wir einen Science Fiction betrachten. Wie das wirklich wäre, würde man uns das Kommunizieren kontrollieren oder wegnehmen, können wir uns nicht vorstellen.
Einblicke in die brutale Realität, in Echtzeit, bieten die chaotischen Strukturen des Internet, die so leicht nicht mehr zu kontrollieren sind. Der letzte von mir gelesene Twittereintrag aus dem Iran ist 29 Minuten alt, gefunden via particles, der Text daraus konserviert hat. Doch unter dem Kürzel #IranElection treffen noch weit mehr Nachrichten ein. Die einzigen - unter Gefahren - noch zugänglichen Dienste sind derzeit Twitter und Youtube, dort wird Widerstand organisiert, dort werden Nachrichten ins Ausland geschmuggelt. Wer hier mitliest, ist schneller und direkter informiert als in herkömmlichen Medien.
The Nation spricht von einer "Twitter Revolution", der Spiegel berichtet ebenfalls darüber, dass es auch für Diktatoren und brutale Unterdrücker nicht mehr die vollkommene Zensurmacht gibt. Der Focus zeigt, wie die Machthaber versuchen, das Internet zu blockieren und welche Gefahren beim Twittern lauern, in Form von Spitzeln, Hackern. In den USA beklagt man sich über die Verschlafenheit der Medien. Twitter selbst verzichtet auf sein Update, um die Kommunikation nicht zu gefährden. Der Widerstand läuft über das sogenannte Social Web.
Twitter, das ist doch das 140-Zeichen-Ding, wo ich meinen Fußpilz reinsetzen kann? Wo Karli sagt, dass er auf dem Klo war. Wo Moni virtuell mit Susi Kaffee trinkt. Wo ich meine gepflegte Langeweile, meinen dümpelnden Alltag, meine Nichtigkeiten, meine Pseudoirritationen, meine kleinen feinen Aufgeregtheiten in 140 Zeichen auf den Marktplatz stellen kann? Wo ich mich hinstelle, ausstelle, herstelle?
Wir im Flauschsessel der Kommunikation. Noch etwas kann man mit Social Media: Teilen, weitergeben, verbreiten. Und vielleicht den Kaffee dabei mal real trinken.
Einblicke in die brutale Realität, in Echtzeit, bieten die chaotischen Strukturen des Internet, die so leicht nicht mehr zu kontrollieren sind. Der letzte von mir gelesene Twittereintrag aus dem Iran ist 29 Minuten alt, gefunden via particles, der Text daraus konserviert hat. Doch unter dem Kürzel #IranElection treffen noch weit mehr Nachrichten ein. Die einzigen - unter Gefahren - noch zugänglichen Dienste sind derzeit Twitter und Youtube, dort wird Widerstand organisiert, dort werden Nachrichten ins Ausland geschmuggelt. Wer hier mitliest, ist schneller und direkter informiert als in herkömmlichen Medien.
The Nation spricht von einer "Twitter Revolution", der Spiegel berichtet ebenfalls darüber, dass es auch für Diktatoren und brutale Unterdrücker nicht mehr die vollkommene Zensurmacht gibt. Der Focus zeigt, wie die Machthaber versuchen, das Internet zu blockieren und welche Gefahren beim Twittern lauern, in Form von Spitzeln, Hackern. In den USA beklagt man sich über die Verschlafenheit der Medien. Twitter selbst verzichtet auf sein Update, um die Kommunikation nicht zu gefährden. Der Widerstand läuft über das sogenannte Social Web.
Twitter, das ist doch das 140-Zeichen-Ding, wo ich meinen Fußpilz reinsetzen kann? Wo Karli sagt, dass er auf dem Klo war. Wo Moni virtuell mit Susi Kaffee trinkt. Wo ich meine gepflegte Langeweile, meinen dümpelnden Alltag, meine Nichtigkeiten, meine Pseudoirritationen, meine kleinen feinen Aufgeregtheiten in 140 Zeichen auf den Marktplatz stellen kann? Wo ich mich hinstelle, ausstelle, herstelle?
Wir im Flauschsessel der Kommunikation. Noch etwas kann man mit Social Media: Teilen, weitergeben, verbreiten. Und vielleicht den Kaffee dabei mal real trinken.
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