Rosensehnen
Nach der hemmungslosen Eigenwerbung gestern (dafür schalte ich keine Anzeigen, gell!) heute werbefreies Rosensehnen, nicht ganz eigenfrei. Schon bilden die Rosen kleine Knöpfchen - und das ist bei mir immer die Zeit, wo ich es nicht erwarten kann, dass sie sich zu duftenden Blüten öffnen. Zwei, drei Wochen der Ungeduld, je nach Wetter. Was tun in der rosenblütenfreien Zeit?
Man könnte die Knospen intensiv beobachten, vielleicht beschleunigt das den Wachstumsprozess?
Man könnte die Wartezeit genüsslich verdösen...
Die Menschin hält es derweil mit "Pseudoblüten". Ich bin keine große Freundin von Monokultur, allein schon, weil die richtige Unterpflanzung viele Krankheiten und Ungeziefer von den Rosen hält und das Spritzen verringert. Außerdem kann man mit den Farben und Strukturen anderer Pflanzen die Schönheit der Rosen noch stärker hervorheben.
Im unteren Beet sieht man meine Lili Marleen, kleine scharlachrot blühende Beetrosen, aus denen sich links außerhalb des Fotos eine dunkelsamtrote, stark duftende Red Parfum an einem Rosenbogen emporrankt. Noch ist das alles nur grün. Also habe ich Island-Mohn dazwischen gepflanzt, der seine weißen Blüten ins Rosenlaub streckt, jetzt im Frühjahr unterstützt durch blaue Polster von Vergissmeinnicht. Beide Trockenheit liebende Pflanzen sind ideal, weil diese Rose in der Verlängerung eines trockenen Steingartens wächst, wo es zwar Wurzelbeschattung, aber nicht allzu viel Wasser gibt. Die Rose muss ich in heißen Sommern gießen.
Sollte der Mohn die Rosenblüten noch erleben, wird sein Weiß deren Rot noch betonen. Das Mohnweiß setzt sich fort in den zarten Blüten des Salomonsiegels im Vordergrund. Und so wie sich jetzt das große Mohnrund und die kleinen Spitzen der Blüten des Salomonsiegels formal gegenüberstehen, bilden auch die unterschiedlichen Formen und Texturen der Blätter schöne Kontraste in völlig blütenfreien Zeiten.
Übrigens kann man auch mit türkischem Mohn im Rosengarten experimentieren. Vor allem deshalb, weil er sich zur Blütezeit der Rosen zurückbildet. Bei dieser Variante sollte man allerdings dringend Größe und Platzverhältnisse überprüfen, denn Türkenmohn wird höher als manche Rosenbüsche und ist mit seinen Pfahlwurzeln kaum zu versetzen. Sehr bedacht sein wollen auch die Farbkombinationen - nicht jedes Rot passt zu jedem. Hier fährt man am besten, wenn man warme (gelbstichige) Rottöne untereinander kombiniert oder kalte (blaustichige). Mohn jeder Farbe passt natürlich am besten zu reinweißen Rosen.
Und wenn alles Warten und Sehnen nichts hilft, können Rosen sogar in feinen Lichtspitzen blühen... (Rosen und Äpfel gefunden bei den Gartenausstellungen im Galand)
(Bilder zum Vergrößern anklicken)
Man könnte die Knospen intensiv beobachten, vielleicht beschleunigt das den Wachstumsprozess?
Man könnte die Wartezeit genüsslich verdösen...
Die Menschin hält es derweil mit "Pseudoblüten". Ich bin keine große Freundin von Monokultur, allein schon, weil die richtige Unterpflanzung viele Krankheiten und Ungeziefer von den Rosen hält und das Spritzen verringert. Außerdem kann man mit den Farben und Strukturen anderer Pflanzen die Schönheit der Rosen noch stärker hervorheben.
Im unteren Beet sieht man meine Lili Marleen, kleine scharlachrot blühende Beetrosen, aus denen sich links außerhalb des Fotos eine dunkelsamtrote, stark duftende Red Parfum an einem Rosenbogen emporrankt. Noch ist das alles nur grün. Also habe ich Island-Mohn dazwischen gepflanzt, der seine weißen Blüten ins Rosenlaub streckt, jetzt im Frühjahr unterstützt durch blaue Polster von Vergissmeinnicht. Beide Trockenheit liebende Pflanzen sind ideal, weil diese Rose in der Verlängerung eines trockenen Steingartens wächst, wo es zwar Wurzelbeschattung, aber nicht allzu viel Wasser gibt. Die Rose muss ich in heißen Sommern gießen.
Sollte der Mohn die Rosenblüten noch erleben, wird sein Weiß deren Rot noch betonen. Das Mohnweiß setzt sich fort in den zarten Blüten des Salomonsiegels im Vordergrund. Und so wie sich jetzt das große Mohnrund und die kleinen Spitzen der Blüten des Salomonsiegels formal gegenüberstehen, bilden auch die unterschiedlichen Formen und Texturen der Blätter schöne Kontraste in völlig blütenfreien Zeiten.
Übrigens kann man auch mit türkischem Mohn im Rosengarten experimentieren. Vor allem deshalb, weil er sich zur Blütezeit der Rosen zurückbildet. Bei dieser Variante sollte man allerdings dringend Größe und Platzverhältnisse überprüfen, denn Türkenmohn wird höher als manche Rosenbüsche und ist mit seinen Pfahlwurzeln kaum zu versetzen. Sehr bedacht sein wollen auch die Farbkombinationen - nicht jedes Rot passt zu jedem. Hier fährt man am besten, wenn man warme (gelbstichige) Rottöne untereinander kombiniert oder kalte (blaustichige). Mohn jeder Farbe passt natürlich am besten zu reinweißen Rosen.
Und wenn alles Warten und Sehnen nichts hilft, können Rosen sogar in feinen Lichtspitzen blühen... (Rosen und Äpfel gefunden bei den Gartenausstellungen im Galand)
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