Kann das Buch ein Prinzip sein?

Der Börsenverein hat den Slogan vom "Prinzip Buch" ausgerufen, um ... ja, um was eigentlich? Klar ist schon einmal, dass der Slogan zum neuen Logo gehört und damit zum Corporate Design. Also hat er auch etwas mit der Zukunft des Verbands zu tun - und mit der Zukunft des Buchs, wie sie dieser sieht. Alles verstanden? Macht nichts, auch andere Leute aus der Buchbranche versuchen, das Geheimnis zu durchdringen, z.B. Wibke Ladwig und Wenke Richter bem BuchCamp 2011 oder der Berater Leander Wattig in seinem Blog. Eine Gruppe bei Facebook diskutiert derzeit, ob "Buch" überhaupt der richtige Begriff sei, wenn sich immer mehr multimediale Inhalte und Formen ins Buch schleichen.

Dabei könnte alles so einfach sein. Es gibt nämlich ein eigenes Buch-Genre, das uns zwischen zwei Pappdeckeln oder auf dem Bildschirm die Welt vereinfacht und auf Formeln herunterbricht, erkennbar am "Prinzip" im Titel. Klangvoll heißt das dann "das Uschi- oder Peter-Prinzip"; aber auch "Eva", "Aida" und "Lola" tummeln sich als Welterklärer. All diesen Büchern ist eines gemeinsam: Sie behaupten, komplexe lebendige Systeme ließen sich mit der Kenntnis einer Geheimformel - dem Prinzip - beherrschen und je nach Gusto des Prinzipientreuen lenken. Und der sammelt dann seine Getreuen um sich, die Anhänger des Prinzips, um Macht auszuüben und jede Menge Cash zu machen. Das kann es aber doch auch nicht sein beim "Prinzip Buch", oder?

Sogar Wörterbücher lassen einen im Regen stehen (z.B. hier oder hier). Sucht der Börsenverein nach einem Grundsatz oder Leitsatz, dem alles unterzuordnen ist? Sucht man einen Maßstab zum Handeln, eine Grundidee, auf der man aufbaut? Geht es um eine allgemeine Leitlinie oder Denkschule? Hat man gar schon ein Ergebnis? Will man eine Gesetzmäßigkeit postulieren oder eine allgemeine Grundregel, nach der sich alle zu richten haben? Hoppla, schon wieder ein Denkfehler! Wenn es ein Slogan ist, sucht man nicht mehr, dann hat man bereits gefunden und ist sich der Sache gewiss. Oder der Slogan funktioniert nicht. Das wollen wir gar nicht erst andenken! Warum aber muss man dann so um die Begriffe ringen und diskutieren?

Ich habe einen bösen Verdacht. Es ist nicht das Wort "Buch", das bei diesem Slogan missverständlich und interpretierbar ist. Es ist das Wort "Prinzip", das nicht passt.

Als Autorin habe ich in Sachen Buch einen anderen Ansatz und stelle deshalb eine Hypothese in den Raum: "Buch" in jeder nur denkbaren Form (auch aus Papier) kann nicht eindimensional gedacht werden und darum auch nie zum Prinzip werden.

Ein Buch hat mindestens zwei Dimensionen, die sich zwar überschneiden oder berühren können, die sich aber auch widersprechen:

1. Dimension:

Das Buch ist ein lebendiger Organismus, eine eigene Galaxie intellektueller Schöpfung, die sich in ständiger Bewegung, Entwicklung (durch Einfluss auf andere) und Interaktion mit Menschen befindet.
 Schöpfungsimmanent sind Zufälle, Unerklärbarkeiten, Unfassbares. Bücher wirken ein, beeinflussen, berühren, verändern, auf völlig unterschiedlichen Ebenen - vom Anreichern von Wissen bis zu menschlichen Emotionen.
Der schöpferische Ansatz sucht für die Inhalte die adäquate Form von der literarischen Ebene bis zur Verpackung: Die Story über einen sterbenden Baum kann zum Gedicht (gereimt oder ungereimt, in traditioneller Form oder frei), Roman oder Umweltsachbuch werden. Das Gedicht sucht vielleicht die Geschenkausgabe in Büttenpapier, das Sachbuch wird interaktives E-Book. Einen Inhalt automatisch durch alle Verpackungen zu jagen, wird dem Inhalt nicht gerecht. Jeder weiß, dass sich manche Texte nicht gut anhören (Hörbuch), Gedichte auf Papier anders wirken als am Bildschirm, ein Fachbuch mit Bilderbuchaufmachung Blödsinn wäre.

Autoren suchen nach der adäquaten Idealform für einen Text, benutzen technische Möglichkeiten als Vehikel und formten darum auch in der Vergangenheit die äußeren Darstellungsarten ihrer Kunst. Mit dem Aufkommen des Massendrucks im 19. Jahrhundert begann die schleichende Entmündigung der Schöpfer: Verlage hielten eigene Genres für Frauen bereit, ließen Autoren am Fließband Fortsetzungstexte produzieren, steckten Inhalte in die gefragtesten Verpackungen. Nicht nur Thomas Mann machte sich darum viele Gedanken um das Verhältnis von Form und Inhalt - ein Verhältnis, das eigentlich der Künstler bestimmen muss. Wie weit haben wir uns davon entfernt!

Nichtsdestotrotz, die Dimension des Buchs als lebendiger Organismus widerspricht der Findung eines Prinzips. Niemand hat bisher eine Weltenformel, eine Formel fürs Leben oder auch nur eine Bestsellerformel gefunden.

2. Dimension

Bliebe die andere Dimension, die den Börsenverein eher interessieren dürfte: das Buch als Ware, als technisch hergestelltes und gegen Geld gehandeltes Etwas in unterschiedlichen Formen. Die Ware Buch ist berechenbar, abgeschlossen, fest definierbar wie ein Shampoo gegen fettige Haare oder Hühneraugensalbe. Kundenreaktionen werden messbar, weil man innere und kulturelle Abläufe ausklammern kann. Die Inhalte selbst befinden sich sozusagen im Verpuppungszustand - da bewegt sich nichts mehr.

Der technokratische Ansatz kehrt den schöpferischen Ansatz um: Nicht mehr der Schöpfer ringt um die Form. Alle anderen am Buchmarkt Beteiligten, die mit der Ware Buch und den Schöpfungen der Urheber Geld verdienen, schaffen jetzt die Formen, in die geeigneter Inhalt eingepasst werden soll. Es braucht nicht mehr freie Schöpfer, sondern Auftragsschreiber, Contentzulieferer. Und schließlich passiert genau das Gleiche wie mit dem Shampoo: Man konstruiert ein angebliches Zielpublikum und manipuliert es dahingehend, gegen fettiges Haar nur noch das gehypte Shampoo mit Orangenduft zu kaufen. Orangenduft-Autoren haben dann eine Weile Konjunktur. In dieser Dimension funktioniert die Lehre von einem Prinzip perfekt bis zur Sollerfüllung...

Ich versuche die ganze Zeit herauszufinden, warum ich bei solchen Diskussionen ein äußerst unbehagliches Gefühl habe - das "Prinzip Buch" ist ja nur ein winziges Symptom dessen, wie derzeit über das nachgedacht wird, was manchen eine Ware und anderen (Autoren und Lesern) Leben bedeutet. (Gedanken zum Kapitalismus der Jetztzeit drängen sich nicht zufällig auf). Hier sollen Weichen für ein Kulturgut gestellt werden, für ein ganzes Spektrum von Kunst, die in den gleichen Beutel gepackt wird wie das Uschi-Prinzip, das Buch über die Bekämpfung von Fußschweiß oder Dieter Bohlens Auslassungen.

Mir fallen dazu spontan zwei Dinge ein.
Zum einen die in Frankreich hochpolitische Aussteigerbewegung etablierter SchriftstellerInnen aus dem üblichen Verlags- und Buchhandelsbetrieb, über die ich bereits berichtet hatte. Diese Leute steigen nicht aus, weil sie etwa keinen Verlag fänden. Sie steigen aus, weil sie sich den neoliberalen Bedingungen des Markts entziehen wollen, dem Denken des Buchs als Ware, Verlagen und Buchhandel als "Profitcenter". Natürlich wollen auch sie Geld verdienen - und einige verdienen tüchtig auch außerhalb des Systems. Aber sie wollen vor allem eins: freie Kunst schöpfen, Literatur in all ihrer Vielfalt, deren Form sie selbst bestimmen und entwickeln, weil nur sie ihre Schöpfung wirklich kennen. Sie wollen Experiment, Wagnis, Ungewohntes - nicht Contentbehälter, Schubladen oder gar Prinzipien. Sie wollen wieder da anfangen, wo Formen noch nicht gedacht werden, wo zuerst Galaxien explodieren ...

Dann fällt mir wieder die europäische Avantgarde ein, die den Bestimmungen und Regeln von oben abschwor, die eine Gegenkultur zum ermüdeten etablierten Literaturbetrieb schuf. Die meisten ihrer Vertreter wurden zunächst selbst Verleger oder verlegten im Kollektiv, sie verkauften ihre Bücher aus den Manteltaschen heraus oder auf der Straße. Nicht, weil sie keinen Verleger oder Buchhändler gefunden hätten. Aber das System war zu träge geworden, konnte mit ihren innovativen Inhalten und Formen nichts anfangen. Sie wollten nicht abwarten, bis die Zeit reif wäre - sie mussten schöpfen.

Apollinaire schuf damals Gedichte, die gleichzeitig Bilder waren und die vom Eiffelturm als Tondimension gesendet werden sollten. Pech für ihn, dass er seiner Zeit voraus war - die Sache mit dem multimedialen Text kam erst später. Strawinsky verzweifelte fast bei der Inszenierung von Petruschka, weil er seine Geschichte in Zeit und Raum brechen wollte - ein Unding auf der Bühne, was musste er damals tricksen! Aber andere Künstler experimentierten wie wild an dieser Problematik, weil solche Geschichten zeitgemäß waren, weil sie den Nerv der Menschen und vor allem ihren eigenen trafen. Um solche Geschichten erzählen zu können, erfanden Strawinskys Zeitgenossen wenige Jahre später den Parallelschnitt im Film und brachte der erste Künstler den Film auf die Theaterbühne. Damit war erstmals möglich, was sich Strawinsky erträumt und wofür er doch eine innovative Form gefunden hatte.

Ich weiß nicht, ob der Slogan des Börsenvereins vielleicht einfach nur verunglückt ist. Ich weiß nur - meine Welt des Büchermachens ist das nicht. Aber ich habe auch einen großen Vorteil: Für eine Autorin ist das Wort "Profit" ohnehin ein Fremdwort und ein Buch nicht nur Ware. Also kann von einem Prinzip gar keine Rede sein.

Ich denke, unsere Buchwelt ist gerade dabei, sich zu teilen. Irgendwo werden sie Contentbehälter mit dem passenden Content befüllen, mit den passenden oder passend gemachten Autoren, mit ordentlichen Regeln und Prinzipien. Und in der Parallelgesellschaft kümmern sich Autorinnen und Autoren einen Dreck ums System, schöpfen nach Lust und Laune und warten nicht, bis zu Ende diskutiert ist. Sie werden sich ihre Formen selbst suchen und mit den passenden Entwicklern und Herstellern verbünden. Immer diesen lebendigen Organismus Buch im Herzen, der auch Leserinnen und Leser so süchtig macht ...
Bange ist mir nur um diejenigen Verlage und Buchhandlungen, die zwischen beiden Stühlen sitzen.

7 Kommentare:

  1. Immer wieder gerne lese ich Ihre Post ... mit etwas Ironie, einem Lächeln und Ernsthaftigkeit verpackt. Aber hier bringen Sie es einfach auf den Punkt "Prinzip" dieses Wort finde ich einfach leer ... die Inhalte zählen für mich als begeisternder Leser. In welche Form die Worte stehen muss jeder für sich selber entscheiden. Schlussendlich geht es um die Wichtigkeit, Einmaligkeit, das Gefühl Inhalte, Worte für sich zu erkunden, Wissen auf zu nehmen ...

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  2. Naja, nur ist der Börsenverein kein Leserverband ;-)

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  3. Eben! Der Börsenverein hat sich um die Interessen seiner Mitglieder zu kümmern - und das heißt: Es geht um Ökonomie, um das Buch als Ware. Nichts Neues, möchte man meinen. Und doch: Die Ökonomie der Buchproduktion ist im Umbruch. Diejenigen, die gestern noch den Markt beherrschten, weil sie den Zugang zu ihrem regelten, sind morgen vielleicht bedeutungslos. So sehr dies eine Chance sein kann, gibt es gleichzeitig wie in jedem Umbruch Gefahren. Schließlich könnte es auch passieren, dass Contentlieferanten wie der Amazon-Auflagenmillionär John Locke einen Großteil des Angebots beherrschen (wenn sie es nicht eh schon tun). Ich lese gerade sein Buch "How I sold 1 Million eBooks in 5 Months". Was er dort beschreibt, ist auch ein "Prinzip Buch" - allerdings konsequent zu Ende gedacht aus der Sicht eines Autors, dem es in keiner Weise um Inhalte, sondern ausschließlich um finanziellen Erfolg geht. So eine Art "Onkel-Dagobert-Prinzip" des verlagsunabhängigen Buchmarktes. Allein schon wegen des me-too-Effekts werden auch in Deutschland "Die Jünger Lockes" bald ihre ersten Messen halten und uns mit dem Weihrauch des "Bestsesllerautor kann jeder werden" benebeln.
    Bevor ich ganz ins Philosophieren komme, zurück zum Ausgangspunkt. Das Prinzip Buch ist nichts als eine Phrase, die nicht mal zum Slogan taugt. Ich denke: Der Börsenverein versucht damit nur, seine Türsteherfunktion irgendwie in die digitale Welt zur retten. Das wird ihm nicht gelingen. Ob das zum Wohl oder Wehe des Kulturgutes Buch beiträgt, ist noch lange nicht entschieden.

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  4. Interessante Gedanken, Matthias! Ich bin ja gespannt, einmal etwas über den Inhalt und die Qualität von Lockes anderen Büchern zu erfahren...

    Die Werbeagentur, die diese Phrase für teuer Geld konzipiert hat, wird vielleicht in Zukunft einiges zu hören bekommen.

    Was du zum Umbruch der Ökonomie sagst, ist der Knackpunkt. Ein erfahrener Verleger Saur sagt, dass der neue Markt wie geschaffen sein wird, (neben den Lockes) die Kleinstauflagen und Nischenprodukte lukrativ zu machen (wofür braucht man dann allerdings Verlage und das Sortiment schmeißt einen eh raus). Alles ist möglich, schon von daher mag ich Entweder-Oder-Szenarien nicht.

    Ich persönlich glaube an die Zukunft des Buchs, in welcher äußerlichen Form auch immer. Geschichten erzählen, Erinnern, Wissen bewahren und weitergeben - das ist ein Grundbedürfnis des Menschen seit Anbeginn - und das funktionierte Jahrtausende ohne Börsenverein ;-)

    Ich wünschte, die deutschsprachige Branche würde sich nicht immer nur um sich selbst drehen, sondern in die Welt schauen. In Frankreich werden Bücher an der Käsetheke und im Tabac verkauft, in den USA in angesagten Klamottenläden, interaktive Bücher macht man lieber mit Entwicklern und Computerfreaks und bei Amazon.com kann man Blogs zum E-Book machen... alle machen längst...

    Von den Autorinnen und Autoren wünschte ich mir allerdings mehr Beteilung an solchen Branchendiskussionen, Buchcamps und Konferenzen - sonst werden sie eines Tages von einer Lokomotive überrollt. Die ersten trifft es ja bereits.

    Prinzip Dagobert: Bücher sollten schon Geld einbringen. Und zwar endlich mal so ordentlich für die Schöpfer, dass die nicht vier Jobs nebenher zum Überleben brauchen. Insofern ist Locke die konsequente Antwort auf eine Art zu wirtschaften. (Lohnt sich das Buch oder ist es der 1001ste Versuch der Bestsellerformel?)

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  5. John Locke: Nach der Hälfte würde ich sagen: Lohnt sich nicht. Aber ich schreib noch was, wenn ich es ganz gelesen habe.

    Und: Mit Schreiben ordentliches Geld zu verdienen - dagegen habe ich nun wirklich nichts ;-)

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  6. Hallo Frau Cronenburg,

    wieder ein wunderbarer Artikel! Er macht aber auch ein bisschen Angst, vor allem angehenden Autoren wie mir. Was mir Gedanken macht ist, dass Literatur früher viel komplexer, durchdachter und in der Sprache poetischer waren. Heute ist das ein Mangelkriterium. Sind wir zu dumm geworden, um gute Literatur zu schätzen? Mich erinnert das alles an den Ausverkauf unser eigenen Kultur. Was verkaufen wir, nachdem wir die Künste kapitalisiert haben: Religion und Ethik?

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  7. Danke, liebe Jessica Dahlke,

    kann ich Ihnen die Angst vielleicht wieder etwas nehmen? Hier bejammern sich Mitspieler einer Branche im Umsturz auch gern selbst - so ist das, wenn Privilegien verloren gehen, an die man sich zu lange gewöhnt hat.

    Autoren dagegen hatten in der gesamten Geschichte noch nie viel zu verlieren gehabt, immer war Kunst schwierig, immer haben sich die Beharrlichen letztendlich durchgebissen und ihre Wege gesucht!

    Vielleicht hilft Ihnen, was mich am Anfang mein Agent gefragt hat: "Wollen Sie viel Geld verdienen oder wollen Sie die Bücher schreiben, die Ihnen am Herzen liegen?"

    Wir sollten uns von den bezahlten Stapeln und der Lautstärke der Massenwerbung nicht täuschen lassen: Gute Literatur gibt es nach wie vor und es erscheinen so viele Bücher davon, dass ich gar nicht alle lesen kann. Man muss sie mehr suchen, etwa auf Verlagswebsites und in Verlagsprogrammen, statt in Zeitungen und Buchhandel. Die Verlage dafür mögen sich wandeln. Formen wandeln sich auch...

    Wenn ich mir mein Bücherregal anschaue, gibt es da immer noch sprachliche Perlen und besondere Bücher. Allerdings muss ich ganz offen gestehen, dass die meisten davon Übersetzungen aus dem Ausland sind. Liegt vielleicht an meinem Geschmack...

    Und was das Kapital betrifft - der Kunstmarkt zeigt doch, gute Kunst und gutes Einkommen müssen sich nicht widersprechen. Warum soll nicht auch einmal ein Literat reich werden können, warum nicht auch einmal ein schwieriges Nischenwerk zum Bestseller? Ganz ehrlich, ich finde es ein Ding der Unmöglichkeit, dass der Großteil der professionellen Urheber einen Zweitberuf zum Überleben braucht!

    PS: Religion ist längst kapitalisiert. So ungefähr seit Mesopotamien ;-)

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