Der Fluch der Fotos

Früher waren nur Celebrities vom Foto her bekannt. Schriftsteller mit Gesicht - Fehlanzeige. Ich habe sie noch mitgemacht, die Zeiten, als in den Buchvorschauen der Verlage katastrophal von Familienmitgliedern geknipste Schwarzweißfotos Autoren sympathisch zu machen versuchten - wenn überhaupt. Die amerikanischen SchriftstellerInnen stachen davon extrem ab: Perfekt in Szene gesetzt, farbig, ansprechend. Das war einmal. Kaum noch jemand, der nicht mit Fotos im Web interagiert. Was aber die wenigsten wissen: Unsere Fotos im Web interagieren auch mit uns.

In der Karrierebibel gibt es einen sehr lesenswerten Artikel über eine Studie zur Verwendung von Avataren. Aus der Spieleszene sind sie ins Social Web geschwappt, jeder zeigt sich mit Namen oder Alias und eben dem Avatar. Da der Mensch ein Bildermensch ist, orientieren sich die meisten User übrigens am Bild, nicht am Namen. Lesenswert: "Über-Ich - Avatare können reale Persönlichkeiten verändern". Es betrifft alle User und alle User haben Narrenfreiheit, trotz der Nebenwirkungen.

Was aber ist, wenn ich mich professionell im Web bewege? Man kennt ja das Desaster bei der Bewerbung um einen Job, wenn einem das Partybild bei Facebook den Garaus macht, das man aus Versehen der gesamten Öffentlichkeit und damit auch Google präsentiert. Wie aber ist das bei AutorInnen? Viele Kolleginnen und Kollegen nehmen Autorenfotos immer noch nicht ernst und würden sich wahrscheinlich wundern, wie sehr so mancher Schnappschuss die Wahrnehmung ihrer Persönlichkeit verändert. Wenn die obige Studie stimmt, strahlt das miese Spontanbild aber auch auf ihr Verhalten in der Öffentlichkeit zurück?

Machen wir uns nichts vor: Wer Bücher schreibt, ist heutzutage eine öffentliche Person - und ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Vor allem aber transportiert es sich selbst inzwischen durch das gesamte Internet und hängt dort sozusagen auf immer und ewig in den Caches von Google und Archivwebsites. Dumm nur, dass wir ja manchmal rein professionell und manchmal lieber etwas privat im Web unterwegs sein wollen. Mein Ratschlag wäre trotzdem: Gib dich im Web so, dass du nicht erröten oder es bereuen würdest, wenn das morgen so in der Zeitung gedruckt würde. Das Web verbreitet nämlich noch weiter und noch länger...

Wer professionell etwas erreichen will und womöglich Markenbildung des eigenen Namens anstrebt, darf ruhig auch auf "Corporate Identity" achten - einen Wiedererkennungswert, eine rote Linie, die sich durch alle Selbstdarstellungen hindurch zieht. Es mag vielleicht langweilig erscheinen, aber ich bin nur dann wirklich wiederzuerkennen, wenn ich auf der eigene Website, im Blog, in den Social Media immer das gleiche Foto verwende. Nur Menschen, die man länger "kennt" und mit denen man enger kommuniziert, sind fähig, sehr unterschiedliche Aufnahmen, womöglich noch in sehr verschiedenen Posen mit ein und derselben Person zu verbinden.

Das gilt auch für häufiges Avatarwechseln: Der schnell surfende User "verliert" seine "Bekannten" und muss mühsam nach dem Namen suchen. Ich selbst habe bei extremen Avatarwechseln bis zu einer Woche nach den Leuten gesucht - eine Woche, in denen ich ihre Inhalte nicht wahrgenommen habe. Bei einem professionellen Fotoshooting sucht man meist auch nur drei bis höchstens fünf gelungene Aufnahmen aus. Wer ein Pressefoto hat, sollte sich beim Avatar nicht dafür schämen.
Ganz wichtig beim Avatar: Am besten kommen Portraits. Die meisten Leute surfen nämlich mit Clients - und jeder mit einem anderen. Bei meinem Echofon z.B. erscheinen die Avatare nur wenige Millimeter groß, das Auge erkennt darauf nur grobe Strukturen. Stechnadelköpfe auf komischen Körpern, womöglich mit unruhigem Hintergrund, werden in der Fantasie dann schon einmal zum Wal oder zum Segelschiff. Portraits haben außerdem den Vorteil, dass man das Gefühl hat: Mein Gesprächspartner schaut mich an, sitzt mir gegenüber, nimmt mich ernst.

Natürlich habe ich auch den Test am eigenen Leib gemacht. Ich wollte wissen, ob sich durch die Veränderung meines Avatars die Wahrnehmung meiner Person ändert. Ich habe bei Twitter ein recht schönes Foto mit intensiven Farben eingestellt, auf dem ich verträumt nach oben schaue und etwas schräg präsentiert bin. Ein Foto, auf dem ich mir sehr ähnlich sehe (was auf den wenigsten gelingt) - und wie ich es Freunden und Verwandten schicken würde. Es hagelte Komplimente. Und von denen sollte man sich nicht verführen lassen. Frauen begeisterten sich an den Farben, am Gesicht. Aber auch Männer fanden es toll. Eine Frau vom Fach warnte mich schon, ich habe es aber nicht glauben wollen - das ist bereits das Alarmzeichen...

Plötzlich folgten mir reihenweise recht eindeutige Zeitgenossen und angeblich schreibende Typen, die mit Muskeln, Sport und manchmal auch Zwielichtigem prahlten. Merke: Gewisse Posen, vor allem bei Frauen, sind im Internet ein eindeutiges Zeichen dafür, dass diese Frau dringend etwas sucht ... Auf einem Pferdebuch für Mädchen oder einem Nackenbeißer absolut o.k., wenn die Autorin verträumt nach schräg oben schaut und den Kopf dabei etwas zurücklegt. Im Internet anrüchig und damit sogar rufschädigend. Als die erste männliche Anfrage für einen gemeinsamen Kaffee kam, habe ich das Experiment schleunigst abgebrochen. Übrigens habe ich ohnehin den Eindruck, bei Frauen wird noch sehr viel mehr nach dem äußeren Eindruck geurteilt.

Ich wollte aber dann noch etwas anderes wissen. Einfache Portraits können manchmal ja so langweilig sein. Als Autorin habe ich mit Themen zu tun. Würde sich die Wahrnehmung verändern, wenn ich zwar ein seriöses Gesicht machte, aber den Hintergrund veränderte? Und würde ein Thema meine Persönlichkeit anders darstellen? Ich habe eine Kulturgeschichte über die Rose geschrieben. Beinahe hätte ich mir damals ein Fotoshooting im Rosengarten geleistet. Also fotografierte ich mich vor blühenden Rosen - die Farbkontraste waren apart. Die Wirkung war genau die, warum ich damals auf das Fotoshooting verzichtet habe. Hier kamen nämlich zwei Dinge zusammen: Frau und Rosen. Und diese Symbole - das hatte ich in meinem Buch gezeigt, sind sehr eindeutig besetzt, nicht zugunsten der Frauen. Würde sich ein männlicher Autor eines solchen Buchs im Rosengarten ablichten lassen?

Ich versuche, nicht nur in diesem Buch, kompetent zu sein, Wissen und Erfahrung an Mann und Frau zu bringen. Bei meiner Arbeit möchte ich über mein Hirn beurteilt werden, nicht über meinen Lippenstift. Bei Twitter stehe ich für "Brancheninformationen".

Es ist passiert, was ich vermutet habe. Diesmal kamen weniger offene Komplimente, aber auch keine zwielichtigen Follower mehr. Es folgten mir Typen mit Küchenrezepten, Hausfrauenseiten, Gartenzubehör und jede Menge von diesen ekelhaften Verkäufertypen, die einem sogar noch die eigene Großmutter für Geld aufschwatzen wollen. Es veränderte sich merklich etwas in der Kommunikation. Frauen, die sich fachlich weniger beteiligen, wurden plötzlich kommunikativ in Sachen Kuchenbacken und Wetter. Frauen, an denen mir etwas liegt, wurden stiller. Manche Männer nahmen mich einen Tick weniger ernst oder fingen ebenfalls an zu tratschen. Es passierte genau das, was die oben genannte Studie herausstellt - ich kam mir selbst vor, als würde ich ein Dirndl tragen. Fehlte nur noch ein Alias wie "Rosenreserl".

Natürlich passieren einem solche Dinge nicht mit Menschen, mit denen man längerfristig kommuniziert. Die haben sich längst ein Bild gemacht. Aber wollen wir nicht mehr und neues Publikum begeistern? Auch mit dem Sich-ein-Bild-Machen ist das so eine Sache. Kürzlich postete einer aus Firmenumfeld, bei mir abgespeichert als kompetent, seriös, Fachmann, Leader-Persönlichkeit - bei FB ein Privatfoto. Der Tisch vor ihm voll mit Halblitergläsern für Bier, alle ziemlich leer, er selbst lustig und nicht unsympathisch lachend unter Leuten, mit hochrotem, verschwitzten Gesicht. Ich kenne den Mann nicht persönlich und deshalb hinterlassen Fotos einen tieferen Eindruck. Würde ich mit ihm beruflich zu tun bekommen oder ihn womöglich in seinem Firmenumfeld kennenlernen, es stünde fortan immer dieses Bierfoto zwischen uns. Mag sein, dass es eine harmlose Fete war. Mag sein, dass er das nur einigen Verwandten zeigen wollte und seine Privateinstellungen bei FB nicht managen kann. Aber nehme ich diesen Mann noch als Leader und Fachmann war? Im Biertrinken vielleicht ...

5 Kommentare:

  1. Liebe Petra,

    trotz vielem Schmunzeln und Nicken beim Lesen: ehrlich gesagt freue ich mich, dass diese Dinge in meiner persönlichen Lebensnische etwas entspannter gehandhabt werden. Auch mir ist ein langfristig glaubwürdiger und professioneller Auftritt im Netz nicht unwichtig, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein einziges halbwegs moderates Partybild meine Wahrnehmung eines potenziellen Geschäftspartners negativ beeinflusst - oder seine von mir. Vermutlich würde ich eher positive Rückschlüsse ziehen und mich freuen, dass auch er ein Privatleben und Spaß daran hat. Mit solchen Menschen lassen sich nämlich deutlich angenehmer Geschäfte machen, als mit Menschen, die dauernd nur um ihre geschäftliche Außenwirkung besorgt sind. Dessen unbenommen hast Du natürlich recht mit Deinen grundlegenden Aussagen zur Wirkung der Avatare. Es hängt allerdings davon ab, in welcher Branche man sich tummelt. In meiner beruflichen Vergangenheit gab es mehr IT- als Buchprojekte und bei ITlern verlaufen die Grenzen zwischen Privat und Beruf oft fließender.

    Zu den Twitter-Followern, über die auch ich mich manchmal wundere, fallen mir spontan diese 2 Tweets von @uteweber ein: http://bit.ly/jmShhP und direkt darauf Bezug nehmend http://bit.ly/m3Fa7H. Darüber musste ich, auch wenn ich selbst allzu dubiose oder zwielichtig erscheinende Follower blocke, herzhaft lachen. Wenn doch sowieso alles öffentlich nachlesbar ist, was wir twittern, wie wichtig ist dann, wer uns folgt? Eine durchaus interessante Frage ist: Wobei genau stören uns thematisch verirrte Follower, solange wir ihnen nicht zurück folgen? Meine Überlegung ist bei thematisch verirrten Followern oft, dass sie ja durchaus auch weitere Interessen haben können und wir uns darin dann evtl. doch begegnen. Selten ist ja ein Mensch so eindimensional, dass das Fachgebiet eines einzigen Twitteraccounts alle seine Interessen abdecken würde. Schlecht nachvollziehen kann ich übrigens, warum das Blocken von Followern mitunter nicht nur öffentlich kundgetan wird, sondern begleitet wird von Mutmaßungen und Negativurteilen über die soeben geblockte Person. Professionell finde ich das gerade nicht. Die Macht der Bilder und Avatare sollte nicht unterschätzt werden, schon, aber dahinter stehen Menschen (falls es keine Bots sind) und denen möchte ich im Netz genauso respektvoll begegnen, wie im realen Leben - ob sie sich nun als seriöser potenzieller Geschäftspartner präsentieren oder nicht. Link-Spammer blockiere und melde ich allerdings auch, man hebt ja im realen Leben auch Bananenschalen auf, damit keiner drauf ausrutscht...

    Bezüglich der eigenen Bilder im Netz ist es ein Drahtseilakt, u.a. aus feministischer Sicht. Dazu könnte man seitenlang schreiben, aber die Frage ist ja: Sollen wir uns als Frauen anders benehmen, nur weil wir (vermutlich) anders bewertet werden? Oder sollten wir uns lieber so darstellen, dass es uns entspricht, während wir fehlgeleitete Interpretationen dieser Darstellung entsprechend in ihre Schranken weisen bzw. ignorieren? Kann vermutlich nur jede für sich im Kontext beantworten, so wie wir ja auch selbst entscheiden, ob wir Minirock tragen. Dabei besteht die Gefahr, sich im vorauseilenden Gehorsam – zumal um der Karriere Willen - anders zu präsentieren, als man ist und sich dabei ganz gehörig selbst zu verbiegen, während man die anachronistischen Geschlechterverhältnisse in der Berufswelt auch noch ungewollt am Leben erhält. Bei dir sehe ich diese Gefahr nicht. Du testest solche Dinge aus, beobachtest aufmerksam und triffst differenzierte Entscheidungen, die zu Dir passen. Aber im Gespräch mit anderen Frauen sehe ich oft, dass diese Grenze zwischen (durchaus sinnvoller) Anpassung an das berufliche Umfeld und (überwiegend angstgetriebener) Selbstverleumdung umstritten ist. Zumal wir unsere Antworten meistens temporär geben, uns immer wieder damit auseinander setzen. Mal mehr, mal weniger. Bei mir gerade etwas mehr, deshalb danke ich herzlich für den Anlass zum Monolog. Das hilft, die Gedanken und Gefühle zu sortieren ;)

    LG, simona

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  2. Ui, Simona, hast du Blogger mit der Länge ausgetrickst? ;-)
    Nichts gegen ein nettes Partybild im richtigen Umfeld. Wenn der Typ über den Biergläsern aber aussieht wie zweimal besoffen, steht er bei mir auch privat nicht mehr auf der Sympathieliste. Wenn ich Menschen nicht kenne, mache ich mir automatisch ein Bild durch das, was sie präsentieren, mit welchen Prioritäten.

    Personen der Öffentlichkeit müssen sich übrigens auch immer gewiss sein, dass sich Presseleute vor jedem Interview zuerst im Web informieren. Als Journalistin weiß ich, wie man mit solchen Infos dann Menschen dazu bringt, gerade die Dinge zu erzählen, die sie NICHT in der Zeitung lesen wollten. Je mehr weiche Stellen einer zeigt, desto besser kannst du dich festhaken.

    Den Rest lese ich später ;-)

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  3. @simona
    hast du mal eine Follower-Blocker-Software angewandt? Da siehst du, wie viele Menschen gar keine Menschen sind, sondern neben Bots auch Firmen mit automatisierter App und Mehrfachaccount und und und. Warum man Follower überhaupt blockt? Weil Twitter auch mit Algorithmen arbeitet - je "sauberer" die Follower, desto echter diejenigen, die nachkommen. Je mehr Junk man akzeptiert, desto offener wird das Account für Junk. Außerdem können geblockte Typen meine Beiträge nicht für Spam missbrauchen.

    Natürlich muss jeder das handhaben wie er mag. Ich steh auf Qualität statt Quantität... Wenn ich eine Akzeptanz von 1:4 habe, sind die 4 Teile wirklich keine echten Twitterer und schon gar keine, die an Kommunikation interessiert wären.

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  4. Liebe Simona,
    vielleicht liest du wieder hier rein... hochspannend die Sache mit der Selbstdarstellung aus feministischer Sicht. Du hast recht, darüber könnte man bei einem Gläschen die ganze Nacht durchdiskutieren - und ja, es kommt auf den Kontext an.

    Spontan fällt mir dazu meine Arbeit ein, also nicht die Schriftstellerei, und das Lernen an verschiedenen Nationen mit unterschiedlichen Frauenbildern. Nun will ich natürlich - egal wie die aussehen mögen - als Geschäftspartnerin ernst genommen werden und gleichberechtigt sein. Womöglich muss ich als Frau Männern sagen, was gemacht wird. Mir fällt dabei auf, dass durch Facebook & Co. der olle Knigge immer mehr aus der Mode kommt und sich Gebräuche scheinbar international angleichen. Scheinbar. Im echten Leben kann die Duzerei à la Social Media ganz fatal sein! Auch die Lockerheit...

    Ich merke immer wieder in unterschiedlichen Situationen, dass die auf den ersten Blick wahrgenommene Erscheinung eine immens wichtige Rolle spielt. Es gibt dann plötzlich so etwas wie Dresscodes (Benehmen sowieso) - und man mag das bedauern - für Frauen mit weitreichenderen Folgen.

    Interessant finde ich, dass deutsche Frauen, die Macht ausüben wollen oder müssen, sich dann gern mal männlich geben. In anderen Ländern tragen sie Highheels und üben Macht anders aus. Eine deutsche Frau mit Kurzhaar, Smoking und Hemd repräsentiert etwas völlig anderes als die Französin - die trägt darunter womöglich Spitze und gilt als ultra-sexy und verführerisch. Noch schlimmer, wenn eine eingefleischte Macho-Kultur auf Frauen trifft - wie bewahrt frau ihren Einfluss?

    Solche Situationen können ganz schön schief gehen. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Empfang in Frankreich, bei dem alle Frauen Schwarz trugen - nur ich nicht.
    Wenn man bereit ist, das Kasperle zu geben, funktioniert das. Aber ja, man kann es sich durch Anpassung an gewisse Sitten aber auch einfacher machen, ernstgenommen zu werden. Verbiege ich mich, wenn ich in extrem konservativen Kreisen schlicht und in Schwarz erscheine? Vergebe ich mir da etwas?

    Mir fällt dabei die vielbelachte Kanzlerin Merkel mit ihren ewig gleichen Jacken ein. Die Frau hat einen perfekten Weg gefunden, sich in allen Kulturen präsentieren zu können, sich nicht zu verbiegen und trotzdem eine Art "Welt-Dresscode" einzuhalten. Aber sie vermännlicht sich dadurch nicht und kann gerade deshalb Farbe zeigen. Claudia Roth mag das ausgefallenere Outfit haben, aber auf internationalem Parkett wird sie damit nicht überall gleich ernst genommen.

    Klamotte ist im Business oder der Diplomatie leider für Frauen immer noch eine Gratwanderung - wir haben diese Uniform namens Anzug+Hemd+Krawatte nicht, hinter der man sich auch vorzüglich verstecken kann.
    Ist es Emanzipation, sich durch sexy Flatterhemdchen oder das Dirndl am falschen Platz ein Geschäft kaputt machen zu lassen, nur weil es zu einem passt? Dann wäre es auch Emanzipation, würden Männer mit Boxershorts und Tennishemd zum Empfang erscheinen.

    Ich hab da keine Pauschalantworten außer der, dass man Fingerspitzengefühl braucht. Und dass das echte Leben in vielen Bereichen noch Galaxien von Facebook entfernt ist...

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  5. Liebe Petra,

    nach einen Tagen Netzabstinenz bin ich wieder da und freue mich über Deine Antworten. Der Reihe nach ganz kurz, weil sehr müde:

    Nein, der lange Post ging durch, weil er unter ~4000 Zeichen blieb. Ich war zuerst knapp drüber und habe ein paar Füllwörter gestrichen, dann hat Blogger es mir durchgehen lassen ;)

    Ja, solche Spam/Bot-Reiniger habe ich ausprobiert und oft sortiere ich solche Follower auch aus, aber es landen dabei immer wieder Accounts im Filter, denen ich weiter folgen möchte. So ganz in meinem Sinne funzt das mit den Tools an der Stelle noch nicht, ist aber auch kein Drama. Grundsätzlich sind wir da in unserer Präferenz für Qualität statt Quantität auf der gleichen Linie (auch wenn mein letzter Post hier einen anderen Eindruck erwecken mag...;)

    Mit meinen feministisch-modischen Abschweifungen wollte ich keineswegs angedeutet haben, dass Du Dich verbiegst. Diesen Eindruck habe ich nicht und ich hoffe sehr, dass das nicht falsch rüberkam. Es war nur so, dass die in meinem Kopf akut herumwuselnden Fragen zu diesem Thema (warum das so ist, gehört nicht hier her) sich an die Aussagen in Deinem Blogpost andockten und ich das Bedürfnis hatte, allgemein auf diese Gefahr hinzuweisen. Ich habe auch keine Pauschalantworten, nur immer wieder Fragen, die ich gern in allen Medien und Formaten mit anderen Frauen diskutiere - gern auch bei einem Wein.

    Und nun falle ich nach einem unter'm Strich eher unschönem Wochenende ins Bett und wünsche Dir eine schöne Woche,

    Simona

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