Lieferengpässe bei amazon?
Liebe Leserinnen und Leser,
mich erreichte eine erschreckte Anfrage, ob denn mein Rosenbuch nicht mehr zu haben sei, denn bei amazon sei es - wie viele andere Bücher auch, plötzlich ausgelistet und nur noch über Klein- und Gebrauchthändler zu haben. Ich habe es nicht glauben wollen, stelle aber fest, dass nicht nur meine Bücher plötzlich so scheinen, als seien sie vergriffen.
Ich möchte Ihnen versichern, dass mein Rosenbuch ganz sicher noch zu haben ist und sogar sehr beliebt ist! Sie können selbstverständlich auch meine anderen Bücher weiterhin im ordentlichen Buchhandel kaufen! Ich betone ordentlich.
Machen Sie es doch einfach wie ich: Unterstützen Sie den stationären Buchhandel, wo sie nicht nur kompetent beraten werden, sondern Bücher auch in die Hand nehmen und genießen können! Sprechen Sie mit Ihrem Buchhändler vor Ort, ob er nicht vielleicht auch einen Buchversand anbietet, wenn sie einmal nicht in die Stadt kommen. Ich lasse mir z.B. seit Jahren meine Bücher von einem deutschen Buchhändler schicken - und habe obendrein noch gute Beratung.
Sie unterstützen damit auch uns Autoren. Der stationäre Buchhandel außerhalb der großen Ketten erhält die literarische und kulturelle Vielfalt, indem er es sich auch leistet, Ihnen die Perlen anzubieten, die nicht den Spitzentitel -Aufkleber bekommen oder die in kleineren und Spezialverlagen erscheinen. Er hilft uns Autoren, nicht noch öfter für Dumpinghonorare arbeiten zu müssen, nur weil ein immer größerer Posten an Verlagsausgaben in Rabattforderungen von Händlern aufgehen. Es kann nicht mehr normal sein, wenn die Werbekostenpauschale von Partnershops höher ist als die Tantiemen der meisten KollegInnen für ihre Bücher.
Wenn ich nach Katastophenstimmung klinge, dann mit gutem Grund. In Frankreich, wo ich lebe, bekommt man Bücher zwar theoretisch überall, sogar neben der Käsetheke. Aber die großen Buchhandelsriesen und die Vertriebsstruktur haben die unabhängigen Buchhandlungen fast ausgerottet. In Frankreich werden Bestseller "gemacht", d.h. Verlage zahlen teures Geld dafür, dass ein Buch im Stapel liegt oder auf einer Website des Händlers prominent erscheint. Sie zahlen noch mehr Geld dafür, dass der Stapel an der richtige Stelle liegt. Was Sie in diesen Buchläden sehen, sind nicht die Bücher, die tatsächlich gern gelesen werden. Es sind die Bücher, in die Verlage das meiste Geld investiert haben, damit sie gern gelesen werden.
Viele kleine und mittlere Verlage, die sich diesen Wettbewerb nicht mehr leisten konnten, sind deshalb untergegangen. Dieses "amerikanische" System, das teilweise auch in Deutschland schon gang und gäbe ist, zeigt mittlerweile derart erschreckende Ausmaße, dass sogar die Regierung aufgewacht ist. Im Moment versucht man in Frankreich gute, unabhängige Buchhandlungen zu zertifizieren, um sie beliebter zu machen. Man hat erkannt: Die Kultur eines Landes hängt von der breiten Vielfalt ab, die nicht vornehmlich von Giganten kommt. Aber selbst dieser gute Wille wird bereits pervertiert - letzte Woche sah ich in einer französischen Handelskette (amerikanischen Ursprungs) Bücher mit dem Aufkleber "gelesen und von uns zugelassen". Wollen wir das? Von Großunternehmern "zugelassene" Bücher? Die auf Kosten der Autoren für fette Gebühren ihren Aufkleber bekommen? Wer wird in Zukunft entscheiden, welche Bücher wir lesen dürfen?
Buchhandel und Verlagslandschaft sind im Umbruch, nächste Woche zur Buchmesse werden wir sicher Überraschungen erleben.
Sie, liebe Leserinnen und Leser, entscheiden über das künftige Buch- und Autorensterben mit!
Bestehen Sie darauf, JEDES Buch bequem und unkompliziert kaufen zu dürfen!
Und ja, Sie erhalten selbstverständlich all meine aktuellen Bücher und mein Hörbuch beim Buchhändler Ihres Vertrauens.
mich erreichte eine erschreckte Anfrage, ob denn mein Rosenbuch nicht mehr zu haben sei, denn bei amazon sei es - wie viele andere Bücher auch, plötzlich ausgelistet und nur noch über Klein- und Gebrauchthändler zu haben. Ich habe es nicht glauben wollen, stelle aber fest, dass nicht nur meine Bücher plötzlich so scheinen, als seien sie vergriffen.
Ich möchte Ihnen versichern, dass mein Rosenbuch ganz sicher noch zu haben ist und sogar sehr beliebt ist! Sie können selbstverständlich auch meine anderen Bücher weiterhin im ordentlichen Buchhandel kaufen! Ich betone ordentlich.
Machen Sie es doch einfach wie ich: Unterstützen Sie den stationären Buchhandel, wo sie nicht nur kompetent beraten werden, sondern Bücher auch in die Hand nehmen und genießen können! Sprechen Sie mit Ihrem Buchhändler vor Ort, ob er nicht vielleicht auch einen Buchversand anbietet, wenn sie einmal nicht in die Stadt kommen. Ich lasse mir z.B. seit Jahren meine Bücher von einem deutschen Buchhändler schicken - und habe obendrein noch gute Beratung.
Sie unterstützen damit auch uns Autoren. Der stationäre Buchhandel außerhalb der großen Ketten erhält die literarische und kulturelle Vielfalt, indem er es sich auch leistet, Ihnen die Perlen anzubieten, die nicht den Spitzentitel -Aufkleber bekommen oder die in kleineren und Spezialverlagen erscheinen. Er hilft uns Autoren, nicht noch öfter für Dumpinghonorare arbeiten zu müssen, nur weil ein immer größerer Posten an Verlagsausgaben in Rabattforderungen von Händlern aufgehen. Es kann nicht mehr normal sein, wenn die Werbekostenpauschale von Partnershops höher ist als die Tantiemen der meisten KollegInnen für ihre Bücher.
Wenn ich nach Katastophenstimmung klinge, dann mit gutem Grund. In Frankreich, wo ich lebe, bekommt man Bücher zwar theoretisch überall, sogar neben der Käsetheke. Aber die großen Buchhandelsriesen und die Vertriebsstruktur haben die unabhängigen Buchhandlungen fast ausgerottet. In Frankreich werden Bestseller "gemacht", d.h. Verlage zahlen teures Geld dafür, dass ein Buch im Stapel liegt oder auf einer Website des Händlers prominent erscheint. Sie zahlen noch mehr Geld dafür, dass der Stapel an der richtige Stelle liegt. Was Sie in diesen Buchläden sehen, sind nicht die Bücher, die tatsächlich gern gelesen werden. Es sind die Bücher, in die Verlage das meiste Geld investiert haben, damit sie gern gelesen werden.
Viele kleine und mittlere Verlage, die sich diesen Wettbewerb nicht mehr leisten konnten, sind deshalb untergegangen. Dieses "amerikanische" System, das teilweise auch in Deutschland schon gang und gäbe ist, zeigt mittlerweile derart erschreckende Ausmaße, dass sogar die Regierung aufgewacht ist. Im Moment versucht man in Frankreich gute, unabhängige Buchhandlungen zu zertifizieren, um sie beliebter zu machen. Man hat erkannt: Die Kultur eines Landes hängt von der breiten Vielfalt ab, die nicht vornehmlich von Giganten kommt. Aber selbst dieser gute Wille wird bereits pervertiert - letzte Woche sah ich in einer französischen Handelskette (amerikanischen Ursprungs) Bücher mit dem Aufkleber "gelesen und von uns zugelassen". Wollen wir das? Von Großunternehmern "zugelassene" Bücher? Die auf Kosten der Autoren für fette Gebühren ihren Aufkleber bekommen? Wer wird in Zukunft entscheiden, welche Bücher wir lesen dürfen?
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