Coversuche

Bin schwer beschäftigt, meinem "Lavendelblues" allererste Coverideen für eine Kindle-Version zu verpassen. Weil der Titelschutz ja gegeben ist, kann ich das auch öffentlich machen und alle zum Reinhauen, Kritisieren und Bessermachen ermuntern. Vor allem ist ja die Frage: Was für eine Art Buch vermute ich hinter so einem Cover? Das Titelbild ist (C) by Tim Caspary / pixelio.de Das Cover unten ist keine fertige Montage, sondern eine Ideenskizze.
neue Skizze














Zum Vergleich dazu drunter die Urversion des gedruckten Buchs:

Cover TB

11 Kommentare:

  1. nette_jule7/6/11 16:56

    Also ich vermute dahinter (leider!) einen Roman der ins Sonntagabendprogramm des ZDF passen könnte (würde man den Autorinnennamen überlesen ;). Sieht auf den ersten Blick nach Pilcher-Romanze aus. Eine Frau-im-besten-Alter-Liebesgeschichte mit romantisch-triefenden Verstrickungen in der Provence. Das ist zwar kein netter Kommentar, aber ein ehrlicher.

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  2. Heia popeia! ;-)
    Solche Kommentare liebe ich. Mehr!
    Ich sag jetzt nur noch nichts dazu, um niemanden zu beeinflussen. Auflösung kommt später.

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  3. Ich haps ja gelesen - soooo schlimm ist es nun wirklich nicht!
    ;-)

    Mir war das gedruckte Cover zu romantisch, zu viel Lavendel, zu wenig Blues. Der jetzige Entwurf ist das auch noch nach meinem Geschmack. Ich würd es regnen lassen oder wenigstens ein bisschen was Morbides aufs Bild packen. Oder so.

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  4. Menno, mein Text ist verschwunden, weil ich vergessen hatte, Name/URL auszuwählen.

    Also abgespeckt: Ich finde das Bild zunächst nett, aber unglücklich, weil die Stühle unbesetzt sind. Sieht aus, als hätte das Café keine Gäste. (Ich kenne das vom Layouten, wenn Mitarbeiter Schnappschüsse einreichen: Vollversammlungen, Firmenfeiern etc. ohne Menschen, brrrr... Bestuhlungsstätten.)

    Und es strahlt nicht in erster Linie Lebensfreude aus, vielleicht, weil es zu statisch ist.

    Und mir fehlt der Witz (In den Rezensionen lese ich von Witz...?).

    Idee, nur so als Spinnerei: Ein Frauenrock mit Lavendelmuster, die Beine voller Matsch und unrasiert, tanzend... oder im Spagat... oder in etwas feststeckend...

    Allez :)

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  5. mir gehts wie der Jule, ich mag diesen italo-paradiso-kleinstadt-charme überhaupt nicht. kommt mir sehr beliebig rüber und kein bisschen bluesig - wobei lavendel und blues schon schwer zu übereinen sind. Ich wüsste gern mal, was das cover sagen soll, weil ich das Buch ja noch nicht kenne.. so wie es jetzt ist, vermute ich seichte Lieblich-Schmonzette einer älteren Dame zum jünglichen Gigolo, der selbstverständlich geläutert zurück in ihre Arme schwebt.. lila ist der letzte Versuch und so...


    Die open ID zu wordpress funktioniert nicht, daher als "anonym". Grüße von Katja Splichal :)

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  6. Das Buch befasst sich ja, untere anderem, mit der Entstehung und Verwirklichung von Ideen die aus gewissen Situationen hervorgehen. So sind beide Fotos vielleicht etwas, hmmm "misleading". Beide Fotos sprechen eine gewisses Klichee an. Etwas was aufaellt, raetselhaft ist aber trotzdem aesthetisch, feminin und stark ist. So, wie es Dhalia erfuhr - das muss ich haben, uebersetzt, "das muss ich lesen". Bei mir reifte das Buch ein Jahr bevor ich es las.

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  7. Für die Kindle-Suche sollte man bedenken, dass die Cover überhaupt im Netz oft nur in Briefmarkengröße erscheinen. Ein Wiedererkennungseffekt ist dann nur gegeben, wenns nicht zu kleinteilig ist.

    Ich finde beide Covervorschläge zu brav und bieder: HIntergrundfarbe und dann ein hübsches, rechteckiges Foto in die Mitte. So sehen leider die meisten selbstgemachten Cover aus. Bitte knackiger und knalliger und mehr Experimentierfreude mit den graphischen Elementen.

    Herzliche Grüße,
    d.k.

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  8. Liebe Petra, das sieht nach arg romantischer Sommerliebe in Südfrankreich aus, der Titel ist gut, aber das Foto hat schon so was Sonntagsfamilienfilmhaftes ... Falls es bluesiger gemeint ist, kommt das nicht so richtig rüber ...
    Liebe Grüße
    Petra

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  9. Liebe Petra,

    gerade habe ich noch meine Kollegin gebeten, einfach mal "ein Buchcover anzuschauen" und zu sagen, worum es ihrer Meinung nach in diesem Buch gehen könnte. Ihr Eindruck deckte sich mit meinem: Romantik-Geschichte à la Pilcher, vielleicht noch mit Familienroman-Touch.
    Sehr weich, sehr romantisch.

    Viele Grüße
    Nina

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  10. Liebe fleißigen Helferlein,
    ich ernenne euch ab sofort zu KollegInnen im virtuellen Großraumbüro. Noch nie war Brainstorming und Zerreißen schöner! Das Cover ist natürlich gestorben.

    Ich verrate mehr: Das Cover mit den Lavendelfeldern ist natürlich nicht selbst gebastelt, das war die hauseigene Grafikerin beim edlen Imprint BLT, das es nicht so mehr gibt, seit Lübbe wieder Bastei heißt. Meine Idee war die, wenigstens etwas Wiedererkennungseffekt zur Verlagsausgabe zu schaffen, damit das Buch nicht als "selbstgebasteltes" erscheint.

    Eure Kommentare zeigen mir aber, dass ich damit nur ein altes Problem weitertransportiere. Ich musste damals nämlich in der Genrekiste "Frauenroman" schreiben, was so weit ging, dass mich der Verlag ermahnte, meine Hauptfigur müsse aber nun wirklich spätestens auf Seite Sundsoviel mit einem feschen Mann ins Bett gehen und offene Enden gingen gar nicht.

    Blöd nur, dass ich eben all diese Klischees vermeiden wollte. Mir ging es um eine Frau mittleren Alters, die sich in einer Wirtschaftskrise unter Existenzangst ein neues Berufsleben aufbauen muss, gemeinsam mit zwei Freundinnen, bei denen der Lack auch reichlich abgeplatzt war. Meiner Meinung nach stürzt sich eine *starke* Frau nicht aufs Heiraten, während der Abgabetermin für den Businessplan droht.

    Mein Kompromiss war ein kurzes Techtelmechtel und naja... der einzige Mann hier hat herrlich analysieren können, auf welchen Seiten ich mich habe breitschlagen lassen. (Was tut man nicht alles für einen Vertrag und leidet dann ewig).

    Pech für mich, denn die Pilcherfans fühlten sich beim Lesen verraten und fanden die Sprache zu kompliziert. Und die Pilcherhasser kamen nicht über den One-Night-Stand hinweg ;-) Da steh ich nun mit einem Roman, nicht DIN A Pilcher, aber auch nicht DIN A Normalroman.

    Das Ganze spielt übrigens in Baden-Baden, dem Elsass und Südfrankreich. Die Protagonistin plant einen Laden mit Thema "Rosen" (hahaha). Eine weitere Hauptfigur ist heruntergekommene Jazzsängerin, der "Lavendelblues" ist einer Schlüsselzene mit ihr entnommen. Beschreibt eine Stimmung, bei der alle ganz unten sind und dann plötzlich in verrückte Ideen explodieren.
    Fortsetzung...

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  11. Schade, dass ich eure Argumente damals nicht schon hatte ;-)
    Dora, deinen Einwand mit den Briefmarken muss ich neu bedenken. Man liefert das Kindle-Cover ja mit mindestens 500 p Breite (das hier hatte 666x1000 p), das täuscht natürlich Größe vor...

    Foto ist immer das Problem, wenn man nichts dafür bezahlen will... Ganz ehrlich: Ich möchte meine Romane einfach wieder erhältlich bekommen, investiere aber lieber in die wirklich wichtigen Bücher. Drum, Angela, Schlamm, unrasierte Frauenbeine und Lavendelstoff zu bekommen, wäre gar kein Problem. Wohl aber, das nicht zu trashig zu fotografieren ;-)

    Ob das Buch Witz hat? Keine Ahnung. Ich bin die Autorin, die darf man nie fragen. Für mich sind meine witzigsten Texte ultraernste Angelegenheiten. Aber Sabine und Frank hier haben sich das Buch angetan...

    Ansonsten habt ihr mir, wie z.B. Katja, hervorragende Schmonzetten-Plots geliefert, die ich jetzt nur noch in schmalztriefende Cover tüten müsste und dann werde ich sehr sehr reich und verfilmt. Ich sag ja, irgendwas mache ich immer falsch...

    Beerdigen wir den Entwurf - herzlichsten Dank an alle!

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