Der Trick mit der Promilesung
Wer träumt als Autor nicht davon: Einmal zusammen mit einem prominenten Schriftsteller in der besten Buchhandlung des Landes aus den eigenen Texten lesen! Illustre Besucher wie Medienecho sind garantiert.
Das geht so:
Der unbekannte Möchtegernautor geht zur besten Buchhandlung, die er finden kann, und stellt sich mit den folgenden Worten vor:
"Liebe Buchhändlerin X, der berühmte wunderbare Literat Y wünscht sich von ganzem Herzen, dass ich in seinem Beisein aus meinen neuen Texten vorlese. Und nun soll ich in seinem Namen anfragen, ob Sie Ihre Buchhandlung dafür zur Verfügung stellen würden?"
Gar nicht faul, spricht der unbekannte Möchtegernautor jetzt beim hochberühmten Schriftsteller Y vor und erzählt ihm von der Sensation, dass die bekannte Buchhandlung X unbedingt eine Veranstaltung mit ihm machen wolle. Und die Buchhändlerin wünsche sich nichts sehnlicher, als seine bescheidenen Texte im Beisein des großen Meisters zu hören. Ob der Meister bereit wäre?
Die Buchhandlung sagt zu, weil sie sowieso Lesungen veranstaltet und den großen Y schon immer mal buchen wollte. Meister Y sagt zu, weil ihn die Einladung der Buchhandlung X schmeichelt.
Einmal wenigstens hat das funktioniert. Im Jahr 1917, in der Pariser Buchhandlung von Adrienne Monnier mit dem klangvollen Namen "La Maison des amis des livres". Der unbekannte Verseschmied mit der frechen Idee war ein Dandy namens Jean Cocteau, der erscheinende Meister hieß André Gide.
Das geht so:
Der unbekannte Möchtegernautor geht zur besten Buchhandlung, die er finden kann, und stellt sich mit den folgenden Worten vor:
"Liebe Buchhändlerin X, der berühmte wunderbare Literat Y wünscht sich von ganzem Herzen, dass ich in seinem Beisein aus meinen neuen Texten vorlese. Und nun soll ich in seinem Namen anfragen, ob Sie Ihre Buchhandlung dafür zur Verfügung stellen würden?"
Gar nicht faul, spricht der unbekannte Möchtegernautor jetzt beim hochberühmten Schriftsteller Y vor und erzählt ihm von der Sensation, dass die bekannte Buchhandlung X unbedingt eine Veranstaltung mit ihm machen wolle. Und die Buchhändlerin wünsche sich nichts sehnlicher, als seine bescheidenen Texte im Beisein des großen Meisters zu hören. Ob der Meister bereit wäre?
Die Buchhandlung sagt zu, weil sie sowieso Lesungen veranstaltet und den großen Y schon immer mal buchen wollte. Meister Y sagt zu, weil ihn die Einladung der Buchhandlung X schmeichelt.
Einmal wenigstens hat das funktioniert. Im Jahr 1917, in der Pariser Buchhandlung von Adrienne Monnier mit dem klangvollen Namen "La Maison des amis des livres". Der unbekannte Verseschmied mit der frechen Idee war ein Dandy namens Jean Cocteau, der erscheinende Meister hieß André Gide.
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