Enhanced paper?

Nikola hat im Rabenblut-Blog ein paar witzige Ideen, das Konzept der Enhanced Ebooks auf Papierbücher zu übertragen. Nach dem Motto "mehr ist weniger"...
Weil das leider eins der Blogs ist, in denen mein Browser das Kommentieren nicht mitmacht, schreibe ich mein Schmunzeln an dieser Stelle fest. Es gibt ja zum Glück nicht nur Romane in der Bücherwelt...

Tatsächlich würde ich - hätte ich die entsprechenden Finanzen - zu einem Buch über die Ballets Russes auch CD's mit den entsprechenden Ballettmusiken beilegen, keine Frage! Das Victoria & Albert Museum macht das nämlich: Sammler werden sich auf den Ausstellungskatalog und die Musik stürzen.

Aber es geht auch einfacher und billiger. Ich stand ja vor dem Problem, dass mein Hörbuchmanuskript von nicht ganz 90 Seiten für ein Buch viel zu kurz gewesen wäre. Also musste mehr Inhalt her. Der wiederum sollte das Buch einmalig machen, eben nicht mit Konkurrenzprodukten vergleichbar. Diesen Nijinsky soll es nur einmal geben.

Tatsächlich musste ich dann an die DVD über Francis Poulenc denken, an der ich vor Jahren für die BBC mitgearbeitet habe. Kernstück der DVD sind Konzertaufzeichnungen. Aber weil man beim Medium DVD natürlich sehr viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat, blieb es nicht bei der Musik allein. Wenn ich nun schon völlig frei in der Buchgestaltung war, warum nicht neue Wege beschreiten und so tun, als gäbe es - ähnlich wie bei einer DVD auch "enhanced paper"?

Es fällt mir vorab extrem schwer, dass ich vor Erscheinen nichts verraten kann, aber ich bin ganz stolz darauf, etwas in Buchform zu bringen, was man "normalerweise" im Buch nicht macht. Es stört den eigentlichen Kerntext absolut nicht, aber es bereichert und zeigt neue Facetten. Es gelingt damit sogar eine Art Zeitreise und Perspektivwechsel.

Ja, doch, "enhanced paper" kann überaus spannend sein, wenn man aus dem Medium Papier herausholt, was im Papier steckt. Auch Papier in seiner Eigenart wird noch viel zu wenig ausgereizt. Wenn mein Konzept aufgehen sollte, könnte ich mir durchaus vorstellen, es zum Markenzeichen weiterer Bücher zu machen.

2 Kommentare:

  1. Jetzt bin ich wirklich neugierig, liebe Petra! Ich habe beim Lesen Visionen von besonders schön geprägtem Papier, dass - ach, ich sage lieber nicht was ich denke. Nicht, dass ich Deiner Idee nahekomme.;-)
    Liebe Grüße,
    Nikola

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  2. Nein, Luxussonderausgaben kann ich mir leider nicht leisten, denn solche Schönheiten muss man auflagenweise kaufen und dann auch Menschen finden, die bereit wären, einen hohen Preis zu zahlen. Wobei ich persönlich glaube, bei begehrten Sammlerobjekten könnten wieder wie früher limitierte Sonderauflagen in Mode kommen... Nur bin ich nicht berühmt genaug, dass man meine Bücher für Unsummen sammeln möchte.

    Nein, ich mache das allein über die Inhalte...

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