Autoren + Verlage = Deppen
Ich vermelde es kurz und kommentarlos: Google hat endlich die Hosen heruntergelassen und verraten, was hinter dem Projekt Book Search tatsächlich steckt. Kritiker vermuten es ja schon länger. Über die Chuzpe, mit der hier Tatsachen geschaffen werden, kann einem aber die Spucke wegbleiben.
Unbedingt den Artikel "Operation Parasitenverlag" in der FAZ lesen!
Das wird vielleicht die Entscheidung vor dem Stichtag für das Google Book Settlement erleichtern und die Vorsicht bei Verlagsverträgen auf beiden Seiten schärfen.
Update:
Es wird immer besser. Der Engineering Director Dan Clancy erklärt im Interview Google's Vision und gibt offen zu, dass die sich vom noch nicht einmal geregelten Settlement mit Verlagen und Autoren grundsätzlich unterscheide. Das nämlich betreffe doch nur die Vergangenheit und rechtefreie vergriffene Bücher (sieh da, sieh da...). Hier das Interview im Original.
In Clancy's schöner neuer Welt werden digitale Bücher kein Besitz der Leser mehr sein, sondern nur noch in einer "digitalen Wolke" auf Google-Servern existent (damit wären Amazons Probleme beseitigt). Leser wünschten sich diese Wolke! Seine Gottvatergedanken um die Wolke sind besonders lesenswert...
Den stationären Buchhandel sieht er als "wunden Punkt im Bücherökosystem". Überhaupt hält er die Diversivität einer freien Wahl zwischen unterschiedlichen Lese- und Handelsformen für negativ.
Googles Vision lässt sich als Lehre von der Dreifaltigkeit einfach auf einen Nenner bringen:
Fällt mir grade ein Plot für einen Science Fiction ein: Scientology organisiert einen Aufstand von Piratenautoren, die in geheimen Aufbereitungslagern Bütten schöpfen und darauf Romane mit ihrem eigenen Blut schreiben. (Plot zu verschenken, ähm, oder was wollte ich damit wohl wirklich sagen...)
Unbedingt den Artikel "Operation Parasitenverlag" in der FAZ lesen!
Das wird vielleicht die Entscheidung vor dem Stichtag für das Google Book Settlement erleichtern und die Vorsicht bei Verlagsverträgen auf beiden Seiten schärfen.
Update:
Es wird immer besser. Der Engineering Director Dan Clancy erklärt im Interview Google's Vision und gibt offen zu, dass die sich vom noch nicht einmal geregelten Settlement mit Verlagen und Autoren grundsätzlich unterscheide. Das nämlich betreffe doch nur die Vergangenheit und rechtefreie vergriffene Bücher (sieh da, sieh da...). Hier das Interview im Original.
In Clancy's schöner neuer Welt werden digitale Bücher kein Besitz der Leser mehr sein, sondern nur noch in einer "digitalen Wolke" auf Google-Servern existent (damit wären Amazons Probleme beseitigt). Leser wünschten sich diese Wolke! Seine Gottvatergedanken um die Wolke sind besonders lesenswert...
Den stationären Buchhandel sieht er als "wunden Punkt im Bücherökosystem". Überhaupt hält er die Diversivität einer freien Wahl zwischen unterschiedlichen Lese- und Handelsformen für negativ.
Googles Vision lässt sich als Lehre von der Dreifaltigkeit einfach auf einen Nenner bringen:
- alle Buchhändler schließen sich Gottvater als Überbuchhändler dieser Welt an.
- alle Verlage verpartnern sich mit Gottvater als Überverlag zum Heil der Lesewelt.
- alle AutorInnen fallen auf die Knie, singen Halleluja und unterschreiben als Gottvaters Schäfchen den Gottvaterparagraphen in Verlagsverträgen
Fällt mir grade ein Plot für einen Science Fiction ein: Scientology organisiert einen Aufstand von Piratenautoren, die in geheimen Aufbereitungslagern Bütten schöpfen und darauf Romane mit ihrem eigenen Blut schreiben. (Plot zu verschenken, ähm, oder was wollte ich damit wohl wirklich sagen...)
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