Zeit der Übergänge

Es ist manchmal faszinierend, wie Themen überall gleichzeitig in der Luft liegen. Wenn ich Sujets wie das heutige bearbeite, werde ich ja manchmal hinter den Kulissen selbst von Kollegen ungläubig angeschaut. "Du stilisierst Randerscheinungen hoch!" - "Ach was, im Großen und Ganzen ändert sich doch nichts für uns Autoren, nur weil ein paar Firmen sich umstrukturieren." - "Ohne Verlag wirst du nichts und ohne Agent kommst du nicht zum Verlag." - "Diese Umwälzung wollen doch nur Leute herbeireden, die woanders gescheitert sind." Das sind so ungefähr die Kommentare, die ich hier selten lese, aber im echten Leben öfter höre. Im Moment gebe ich gern süffisant den Rat, in den Branchenblättern mitzuverfolgen, was derzeit im Börsenverein abgeht. Man möge weiterträumen, auch der Buchhandel wird bald nicht mehr der sein, den wir kennen, wenn es so weitergeht...

Es gibt aber auch handfeste Beweise dafür, dass wir massiv im Umbruch stecken und dass das Autoren und ihre Arbeitsweise sehr wohl betrifft. Besonders schön kann man Veränderungen erkennen, wenn man in die Vergangenheit schaut. Der Washington Post Journalist und Verleger Peter Osnos hat jetzt im Atlantic eine Serie gestartet, um die Veränderungen in der Buchbranche von 1984 bis heute zu betrachten: "How Book Publishing Has Changed Since 1984". Soll keiner mehr erzählen, er sei nicht gewarnt worden.

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