Die Bücherfrauen
Wie kam es eigentlich dazu?
Schuld an allem ist Twitter. Als Autorin schmort man ja ziemlich oft im eigenen Saft und kommuniziert allenfalls mit KollegInnen. Vom Rest der Buchbranche bekommt man nur im direkten Arbeitsverhältnis etwas mit. Und ich erzähle sicher kein Geheimnis, dass sich viele Autorinnen und Autoren nicht unbedingt als Partner von Lektorat oder Buchhandel sehen - weil dort etwas mit ihrem "Baby" gemacht wird, was sie von den Beweggründen her vielleicht nicht immer durchschauen.
Twitter hat für mich diese Kommunikationsbarrieren im Internet zum ersten Mal aufgebrochen. Ich kann lesen, was Buchhändlerinnen umtreibt, worüber ein Lektor juchzt und was ein Vertriebsmensch über die Ware Buch denkt. Vor allem aber kann ich mit all diesen unterschiedlichen Leuten kommunizieren. Die BücherFrauen fielen mir dabei wie ein Brennglas auf, das Frauen aus allen Berufen rund ums Buch auf einem Fleck konzentriert. Sie twittern übrigens als @buecherfrauen.
Als ich die Studie "MehrWert" las (meine Besprechung), mit der die BücherFrauen die Arbeitssituation von Frauen in der Buchbranche durchleuchtet haben, war ich nicht nur fasziniert von diesem Verein und seiner Arbeit, sondern auch sehr neugierig geworden. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich die Berufskrankheit Neugier ausleben konnte. Die BücherFrauen haben sich nicht nur spontan und unkompliziert zu Interviews bereit erklärt, sie unterstützen die Frauenwoche in diesem Blog auch auf ihrer Website. Und zu allem Überfluss stellen sie mir morgen auch noch Serverkapazität zur Verfügung, weil es mir doch im Herzen weh getan hätte, ein recht langes Interview zu kürzen, nur damit es bei Blogger in die kleinen Schubladen passt. Ich bedanke mich ganz herzlich für diese Unterstützung!
Außerdem bedanke ich mich schon heute bei Helga Hansen von der "maedchenmannschaft", die ebenfalls diese Frauenwoche unterstützen und morgen meinen Beitrag "Lesen ist gefährlich" als Gastbeitrag aufnehmen. Ein Interview, das ich der "maedchenmannschaft" gegeben habe, erscheint dort im Februar.
Ich formatiere jetzt mal das erste Interview um ... bis gleich!
Was haben eigentlich die "Buchmacherinnen" auf dem Banner, das heißt Frauen, die Wettbüros betreiben, bzw. dort Arbeiten, mit der Literatur zu tun?
AntwortenLöschenDas ist ein interner "running gag" dieses Blogs, von dem ich nicht einmal mehr weiß, wie er genau zustande kam.
AntwortenLöschenWir suchten nach einer gemeinsamen Bezeichnung für all die vielfältigen Berufe, die "Bücher machen". Irgendwann meinte eine Autorin: "Na das ist doch ganz einfach - wir spielen mit hohen Einsätzen, träumen vom Hauptgewinn und wenn wir Pech haben, lahmt der Gaul."
So kam es zu meiner Rubrik "Buchmacherei" und nun zu den Buchmacherinnen. Ist die deutsche Sprache nicht herrlich in ihrer Vieldeutigkeit? ;-)