Lesefrüchte
Lust auf ein wenig Surfen durch die Kultur? Meine Tipps sind bunt heute. Zum Stichwort PR und Texten fand ich einen feinen Artikel über die Fragologie im Beruf einer Texterin - er fasst sehr gut zusammen, wie man sich einem Thema und seinen Kunden annähert.
Fragen gestellt haben auch die Kult-Literaten. Ihre (nicht ganz repräsentative) Umfrage "Was fehlt Ihnen an der heutigen deutschen Literatur" förderte Überraschendes zutage: Die Leserinnen und Leser fühlen sich permanent unterfordert! Dazu hat sich eine hochinteressante Diskussion bei Facebook ergeben.
In eine ähnliche Kerbe haut die bekannte Publizistin Cora Stephan in der Zeitung "Die Welt". Cora Stephan schreibt unter dem Pseudonym Anne Chaplet Romane. In diesem Artikel gibt die den ewigen Zauderern und Nörglern ironisch Saures und ruft: "E-Book, ich komme!" - Mit dem Untertitel "Eine kleine Geschichte der Aneignung der Produktionsmittel durch den Autor nebst Überlegungen, die Zukunft betreffend"
Aber Zukunft wird ja bekanntlich meist woanders gemacht. Während sich in Deutschland der Börsenverein noch darum kümmert, dass das "Prinzip Buch" brav definierbar bleibt, ist der hochbegabte amerikanische Schriftsteller Jonathan Safran Foer schon wieder für eine Überraschung gut. Sein "Stanzbuch" Tree of Codes ist Kunst, für die Rezensionen nicht reichen - und darum werden gleich Videos davon nachgereicht.
Zukunft könnte auch in Sachen Feuilleton eingeläutet werden. Die NZZ berichtet über Feuilletonisten und Kulturjournalisten, die vom üblichen Betrieb die Nase voll haben und nach alternativen Wegen suchen. Das Internet bietet nun zumindest für Theaterbetriebe Alternativen - doch die Finanzierungsformen sind höchst umstritten. Vieles mag im Experimentierstadium scheitern, einiges nicht ganz durchdacht sein, aber es formiert sich offenbar tatsächlich eine ernstzunehmende Konkurrenz zu den Zeitungen. Ich träume ja schon lange von einer wirklich professionellen Alternativ-Kritikerplattform für Independent- und kleinere Verlage, die zu wenig ins offizielle Feuilleton gelangen. Nur wäre auch da die Finanzierung der große Knackpunkt. Gekaufte Rezensionen können es einfach nicht sein.
Und wer sich nach so viel positiven Zukunftsnachrichten noch ein wenig gruseln möchte, der sei zum Projekt des Illustrators Dave DeVries geschickt, der kleine Kinder darum bat, Monster für ihn zu zeichnen. Er selbst malte sie dann beeindruckend aus. Gruslig fand ich eher einige Kommentare von besorgten Erwachsenen. Sie hatten wahrscheinlich die Originalseite nicht gelesen (die leider derzeit abgestürzt ist): The Monster Engine. DeVries entwickelt seine Kunst nicht gegen die Kinder, sondern mit den Kindern und geht damit in Schulen. Und wenn sich jemand wirklich schauderhafte Monster ausdenken kann, dann doch Kinder und Kind gebliebene Erwachsene!
Übrigens - wer meine Surftipps mag - in Echtzeit bringe ich diese und noch viel mehr, öffentlich sichtbar, bei Facebook. Man muss dafür nicht mit mir befreundet sein, sondern kann sie einfach abonnieren. Und dann gibt es dort natürlich auch meine offizielle FB-Autorenseite - siehe rechts im Menu.
Fragen gestellt haben auch die Kult-Literaten. Ihre (nicht ganz repräsentative) Umfrage "Was fehlt Ihnen an der heutigen deutschen Literatur" förderte Überraschendes zutage: Die Leserinnen und Leser fühlen sich permanent unterfordert! Dazu hat sich eine hochinteressante Diskussion bei Facebook ergeben.
In eine ähnliche Kerbe haut die bekannte Publizistin Cora Stephan in der Zeitung "Die Welt". Cora Stephan schreibt unter dem Pseudonym Anne Chaplet Romane. In diesem Artikel gibt die den ewigen Zauderern und Nörglern ironisch Saures und ruft: "E-Book, ich komme!" - Mit dem Untertitel "Eine kleine Geschichte der Aneignung der Produktionsmittel durch den Autor nebst Überlegungen, die Zukunft betreffend"
Aber Zukunft wird ja bekanntlich meist woanders gemacht. Während sich in Deutschland der Börsenverein noch darum kümmert, dass das "Prinzip Buch" brav definierbar bleibt, ist der hochbegabte amerikanische Schriftsteller Jonathan Safran Foer schon wieder für eine Überraschung gut. Sein "Stanzbuch" Tree of Codes ist Kunst, für die Rezensionen nicht reichen - und darum werden gleich Videos davon nachgereicht.
Zukunft könnte auch in Sachen Feuilleton eingeläutet werden. Die NZZ berichtet über Feuilletonisten und Kulturjournalisten, die vom üblichen Betrieb die Nase voll haben und nach alternativen Wegen suchen. Das Internet bietet nun zumindest für Theaterbetriebe Alternativen - doch die Finanzierungsformen sind höchst umstritten. Vieles mag im Experimentierstadium scheitern, einiges nicht ganz durchdacht sein, aber es formiert sich offenbar tatsächlich eine ernstzunehmende Konkurrenz zu den Zeitungen. Ich träume ja schon lange von einer wirklich professionellen Alternativ-Kritikerplattform für Independent- und kleinere Verlage, die zu wenig ins offizielle Feuilleton gelangen. Nur wäre auch da die Finanzierung der große Knackpunkt. Gekaufte Rezensionen können es einfach nicht sein.
Und wer sich nach so viel positiven Zukunftsnachrichten noch ein wenig gruseln möchte, der sei zum Projekt des Illustrators Dave DeVries geschickt, der kleine Kinder darum bat, Monster für ihn zu zeichnen. Er selbst malte sie dann beeindruckend aus. Gruslig fand ich eher einige Kommentare von besorgten Erwachsenen. Sie hatten wahrscheinlich die Originalseite nicht gelesen (die leider derzeit abgestürzt ist): The Monster Engine. DeVries entwickelt seine Kunst nicht gegen die Kinder, sondern mit den Kindern und geht damit in Schulen. Und wenn sich jemand wirklich schauderhafte Monster ausdenken kann, dann doch Kinder und Kind gebliebene Erwachsene!
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