Eksipeksibum!
Ich lerne gerade Litauisch im Crash-Kurs. Gestern kamen die Belegexemplare meiner beiden Romane Lavendelblues und Stechapfel und Belladonna in der litauischen Übersetzung aus Vilnius, wo sie bei Alma Littera erschienen sind. Und natürlich muss ich gedruckte Schrift immer lesen, egal, wie viel ich verstehe.
Das ist in diesem Fall aufgrund von Polnisch und ein paar Rudimenten Russisch noch ganz erquicklich, zumal ich ja die deutsche Vorlage kenne, 30% sind da lesbar, sogar Grammatikstrukturen offenbaren sich. Und diese Lektüre macht einfach Spaß, diese Sprache hat Musik.
Soti iki kaklo, so lerne ich im Lavendelblues, ist die Übersetzung meines ras-le-bol. Der französische Ausdruck, den man besonders gern beim Schimpfen verwendet, hieße wörtlich übertragen: "Die Kaffeeschale ist so voll, dass man sie nicht mehr anheben kann, ohne dass der Mist überläuft." Der gepflegt sprechende Deutsche würde sich eher verschnupft zeigen: "die Nase gestrichen voll". Zu gern würde ich verstehen, wo dem Litauer der Ärger dann sitzt.
Kongenial übersetzt scheinen meine Sprachspielereien wie in der Mail des Kanalhierarchen im Stechapfel und Belladonna. Und da hatte ich dann auch gleich im Prolog meinen Lacher. Mein "Exwexhaudruff", dieses berühmte Passwort für die Singlebörse, macht ebenfalls Musik: "Eksipeksibum".
Was aber besonders schön an diesen Büchern ist: es sind Hardcover, mit sehr viel Liebe gestaltet. Ich war richtig gerührt, am Cover zu sehen, dass man da tatsächlich meine Bücher ganz genau gelesen hatte. So wurde dieses so zentrale "Loch in der Tischdecke" beim ersten Roman auch zum Bildsymbol neben den Giftkräutern. Und über dem intensiv violetten Lavendelfeld des Lavendelblues schwebt doch tatsächlich der Fallschirm im Himmel, dessen Seide im Roman zu einer wichtigen Metapher wurde. Als Hinweis auf "Dalijas" Rosenboutique, für mich aber auch fast als gutes Omen für mein jetziges Das Buch der Rose sind auf dem Blütenfeld Rosen in Warhol'scher Manier gestempelt.
Und wenn ich jetzt hier so pathetisch und gerührt klinge, dann nur deshalb, weil ich mir vorstellte, dass diese beiden Hardcover bei der Buchmesse in Warschau dabei sein werden. Und dann bekomme ich einfach "Heimweh"...
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Das ist in diesem Fall aufgrund von Polnisch und ein paar Rudimenten Russisch noch ganz erquicklich, zumal ich ja die deutsche Vorlage kenne, 30% sind da lesbar, sogar Grammatikstrukturen offenbaren sich. Und diese Lektüre macht einfach Spaß, diese Sprache hat Musik.
Soti iki kaklo, so lerne ich im Lavendelblues, ist die Übersetzung meines ras-le-bol. Der französische Ausdruck, den man besonders gern beim Schimpfen verwendet, hieße wörtlich übertragen: "Die Kaffeeschale ist so voll, dass man sie nicht mehr anheben kann, ohne dass der Mist überläuft." Der gepflegt sprechende Deutsche würde sich eher verschnupft zeigen: "die Nase gestrichen voll". Zu gern würde ich verstehen, wo dem Litauer der Ärger dann sitzt.
Kongenial übersetzt scheinen meine Sprachspielereien wie in der Mail des Kanalhierarchen im Stechapfel und Belladonna. Und da hatte ich dann auch gleich im Prolog meinen Lacher. Mein "Exwexhaudruff", dieses berühmte Passwort für die Singlebörse, macht ebenfalls Musik: "Eksipeksibum".
Was aber besonders schön an diesen Büchern ist: es sind Hardcover, mit sehr viel Liebe gestaltet. Ich war richtig gerührt, am Cover zu sehen, dass man da tatsächlich meine Bücher ganz genau gelesen hatte. So wurde dieses so zentrale "Loch in der Tischdecke" beim ersten Roman auch zum Bildsymbol neben den Giftkräutern. Und über dem intensiv violetten Lavendelfeld des Lavendelblues schwebt doch tatsächlich der Fallschirm im Himmel, dessen Seide im Roman zu einer wichtigen Metapher wurde. Als Hinweis auf "Dalijas" Rosenboutique, für mich aber auch fast als gutes Omen für mein jetziges Das Buch der Rose sind auf dem Blütenfeld Rosen in Warhol'scher Manier gestempelt.
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