Milch für die Rose
Im Elsass macht sich Frühling breit. Die Schneeglöckchen blühen üppig, an den Südwänden haben die Rosen den ganzen Winter nicht aufgehört, Knospen anzusetzen. Selbst an den schattigsten Stellen treiben sie tüchtig aus, höchste Zeit für Gartenarbeit!
Leider treiben mit den Rosen auch die Krankheiten. Mit der Rose ist es ein bißchen so wie mit dem Mops. Ihr Anblick erfreut den Menschen, aber sie wurden über so lange Zeit hochgezüchtet, dass es ab einem gewissen Alter ohne gewisse Wehwehchen kaum geht. Und wer wie ich alte Rosen liebt, muss einfach auch mit Mehltau leben. Aber will man wirklich all das Gift verspritzen, das angeblich schnelle Hilfe verspricht? Aus dem Krankenhaus wissen wir doch: Viren und Bakterien mutieren umso fleißiger, je mehr man sie mit der chemischen Keule erschlagen will.
Das beste Mittel gegen den hartnäckigen Mehltau bei meiner alten Dorothy Perkins ist immer noch Lecithin, das es in Spritzmitteln des Biogarten-Fachhandels gibt. Wichtig ist nur, schon jetzt damit anzufangen und nicht erst, wenn sich der schneeweiße Schrecken verbreitet. Bei feuchtem Wetter und Regen wiederholen. Ziemlich teuer auf die Dauer, so eine Rosenkur. Eine Gärtnerin hat mir einen wunderbaren Tipp gegeben, einfach, preiswert und wirksam: MILCH! Und zwar Vollmilch, möglichst nicht entfettet. Deren Lecithin und die Fette verhindern genauso, dass sich Mehltau festsetzt. Einziger Nachteil: Nach Regengüssen muss man nachsprühen. Da haftet das pure Lecithin doch besser.
Noch so ein Billigmittel ist Kaffeesatz. Hier auf dem Land ist es üblich, den ins Blumenbeet zu kippen. Man sagt, rote Blumen würden dadurch noch röter und irgendwie würde es auch düngen, Genaues wissen die Landleute aber nicht. Wissenschaftler haben das jetzt erforscht: Das Koffein im Kaffeesatz nebst diversen anderen Stoffen macht die Pflanze fit und stark gegen Bakterien- und Pilzbefall. Also nicht nur auf die Geranien damit!
Die ganz alten Leute im Elsass haben dann noch ein paar seltsame Gärtnertricks auf Lager. Alte Schuhe aus echtem Leder wurden grundsätzlich im Blumenbeet verbuddelt (Spurenelemente) und auch die tannin- und gerbstoffreichen, magnesiumhaltigen Rotweinreste eines Festes hat man früher immer seinem Rosenstock zu Trinken gegeben!
Gönnen Sie Ihren Rosen mal ein Frühlingsschlemmermahl...
Leider treiben mit den Rosen auch die Krankheiten. Mit der Rose ist es ein bißchen so wie mit dem Mops. Ihr Anblick erfreut den Menschen, aber sie wurden über so lange Zeit hochgezüchtet, dass es ab einem gewissen Alter ohne gewisse Wehwehchen kaum geht. Und wer wie ich alte Rosen liebt, muss einfach auch mit Mehltau leben. Aber will man wirklich all das Gift verspritzen, das angeblich schnelle Hilfe verspricht? Aus dem Krankenhaus wissen wir doch: Viren und Bakterien mutieren umso fleißiger, je mehr man sie mit der chemischen Keule erschlagen will.
Das beste Mittel gegen den hartnäckigen Mehltau bei meiner alten Dorothy Perkins ist immer noch Lecithin, das es in Spritzmitteln des Biogarten-Fachhandels gibt. Wichtig ist nur, schon jetzt damit anzufangen und nicht erst, wenn sich der schneeweiße Schrecken verbreitet. Bei feuchtem Wetter und Regen wiederholen. Ziemlich teuer auf die Dauer, so eine Rosenkur. Eine Gärtnerin hat mir einen wunderbaren Tipp gegeben, einfach, preiswert und wirksam: MILCH! Und zwar Vollmilch, möglichst nicht entfettet. Deren Lecithin und die Fette verhindern genauso, dass sich Mehltau festsetzt. Einziger Nachteil: Nach Regengüssen muss man nachsprühen. Da haftet das pure Lecithin doch besser.
Noch so ein Billigmittel ist Kaffeesatz. Hier auf dem Land ist es üblich, den ins Blumenbeet zu kippen. Man sagt, rote Blumen würden dadurch noch röter und irgendwie würde es auch düngen, Genaues wissen die Landleute aber nicht. Wissenschaftler haben das jetzt erforscht: Das Koffein im Kaffeesatz nebst diversen anderen Stoffen macht die Pflanze fit und stark gegen Bakterien- und Pilzbefall. Also nicht nur auf die Geranien damit!
Die ganz alten Leute im Elsass haben dann noch ein paar seltsame Gärtnertricks auf Lager. Alte Schuhe aus echtem Leder wurden grundsätzlich im Blumenbeet verbuddelt (Spurenelemente) und auch die tannin- und gerbstoffreichen, magnesiumhaltigen Rotweinreste eines Festes hat man früher immer seinem Rosenstock zu Trinken gegeben!
Gönnen Sie Ihren Rosen mal ein Frühlingsschlemmermahl...
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