Frühling explodiert im Rosengarten
Mit der Sonne und Wärme an diesem Wochenende (jedenfalls hier) explodiert der Frühling förmlich. Kaum blühen die Schneeglöckchen, strecken meine vorgezogenen Träubelhyazinthen schon die Knospen heraus. Und weil ich in unserem milden Klima im Herbst keine Rosen verschneide, kommt die Arbeitszeit im Rosengarten im März bis April. Wenn die kleinen Augen aufschwellen, geht es los - und das kommt diesmal plötzlich. Mein Ableger einer über hundert Jahre alten Dorothy Perkins-Pflanze hat seit gestern schon kleine Blättchen (Fotos). Einige Kübelrosen haben sie an geschützter Stelle nicht einmal abgeworfen - dort muss ich trockenes oder krankes Laub mit der Hand entfernen. (Tipp: Rosendatenbank)
Wer im Frühjahr schneidet, hat den Vorteil, womöglich erfrorenes Holz leichter zu erkennen und auszuschneiden. Und es gibt einen Trick, wenn man vermeiden möchte, dass gleichzeitig blühende Rosen alle auf einmal loslegen: Einfach im Abstand von einigen Wochen verschneiden. Das kann man bis weit in den April hinein machen. Bis zur ersten Blüte rechnet man bei so einem Spätschnitt etwa vier bis sechs Wochen. Eine frühblühende Rose, die erst Ende April verschnitten wird, blüht also nicht vor Ende Mai.
Außer dem Schnitt gibt es dann noch die üblichen Arbeiten: Kompost oder Dünger, sobald die Triebe sich bilden, Kübelpflanzen bekommen evtl. neue Rosenerde nachgefüllt. Wer für Mehltau und Rosenrost anfällige Pflanzen hat, muss leider spritzen, sobald die ersten Blättchen da sind. Zwar kann man Rosenkrankheiten durch einen gesunden und passenden Standort und gute Pflege weitgehend vermeiden und zurückdrängen (kranke Blätter immer entfernen, Erdkontakt vermeiden und nie auf den Kompost werfen), aber Rosen sind leider genetisch bedingt zuweilen krank. Feuchtes Wetter tut das übrige dazu, dass Pilze wuchern. Damit muss man leben - vor allem, wenn man historische Rosen liebt. Nicht jede Sorte ist also etwas für den Biogarten - allerdings ist auch nicht jedes Gift nötig. Es gibt Alternativen. So reagiert Mehltau z.B. auf Lecithin.
Und wer es nicht abwarten kann, bis Ende nächsten Monats (und je nach Klima ab Mai) die duftende Pracht aufgeht, der kann sich ja vielleicht aus Fimo Rosenperlen basteln - oder an den sicher noch folgenden Regentagen in die Kulturgeschichte der Rose eintauchen.
Übrigens ist der Frühling in diesem Jahr spät dran. 2008 gab es meinen Schneeglöckcheneintrag schon am 8. Februar.
Ein Foto meiner eigenen Dorothy Perkins Blüten gibt es neben zahlreichen Kunstdrucken hier drin:
Petra van Cronenburg: Das Buch der Rose. Parthas Verlag
Wer im Frühjahr schneidet, hat den Vorteil, womöglich erfrorenes Holz leichter zu erkennen und auszuschneiden. Und es gibt einen Trick, wenn man vermeiden möchte, dass gleichzeitig blühende Rosen alle auf einmal loslegen: Einfach im Abstand von einigen Wochen verschneiden. Das kann man bis weit in den April hinein machen. Bis zur ersten Blüte rechnet man bei so einem Spätschnitt etwa vier bis sechs Wochen. Eine frühblühende Rose, die erst Ende April verschnitten wird, blüht also nicht vor Ende Mai.
Außer dem Schnitt gibt es dann noch die üblichen Arbeiten: Kompost oder Dünger, sobald die Triebe sich bilden, Kübelpflanzen bekommen evtl. neue Rosenerde nachgefüllt. Wer für Mehltau und Rosenrost anfällige Pflanzen hat, muss leider spritzen, sobald die ersten Blättchen da sind. Zwar kann man Rosenkrankheiten durch einen gesunden und passenden Standort und gute Pflege weitgehend vermeiden und zurückdrängen (kranke Blätter immer entfernen, Erdkontakt vermeiden und nie auf den Kompost werfen), aber Rosen sind leider genetisch bedingt zuweilen krank. Feuchtes Wetter tut das übrige dazu, dass Pilze wuchern. Damit muss man leben - vor allem, wenn man historische Rosen liebt. Nicht jede Sorte ist also etwas für den Biogarten - allerdings ist auch nicht jedes Gift nötig. Es gibt Alternativen. So reagiert Mehltau z.B. auf Lecithin.
Und wer es nicht abwarten kann, bis Ende nächsten Monats (und je nach Klima ab Mai) die duftende Pracht aufgeht, der kann sich ja vielleicht aus Fimo Rosenperlen basteln - oder an den sicher noch folgenden Regentagen in die Kulturgeschichte der Rose eintauchen.
Übrigens ist der Frühling in diesem Jahr spät dran. 2008 gab es meinen Schneeglöckcheneintrag schon am 8. Februar.
Ein Foto meiner eigenen Dorothy Perkins Blüten gibt es neben zahlreichen Kunstdrucken hier drin:
Petra van Cronenburg: Das Buch der Rose. Parthas Verlag
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