Unter Druck
Es ist unwahrscheinlich, was der Mensch unter Druck schaffen kann. Oder sollte ich vielleicht formulieren, dass ich im brüllenden Chaos am besten arbeite?
Eigentlich sollte ich ruhig und kreativ am Computer sitzen und Bücher schreiben. Aber seit gestern verliere ich zum ersten Mal den Überblick über meine Termine (zum Glück gibt's dafür Kalender) und wünsche mir sechs Arme. Seit Wochen operiere ich obendrein vergeblich an einem Exposé herum, weil ich mich für ein Stipendium bewerben möchte. Der Termin rückt mir auf die Pelle. Wie soll man literarisch denken, wenn eine Pressekonferenz vorzubereiten ist, eigene Veranstaltungen zu organisieren, Amtstermine vorzubereiten sind? Und seit Tagen ein Bagger vor dem Fenster die Erde dröhnen lässt?
Augen zu und durch. Keine Zeit für Musenküsse. Artikel geschrieben. Telefonate erledigt. Pressearbeit ausgedacht. Dann ein Kaffee und wie war noch mal die Idee meines Polenromans? Warum kann ich die nicht genauso schnell heruntertippen? Probieren! Stell dir vor, morgen wäre Abgabetermin und das wäre nur ein läppischer Brief. - Nun, das Exposé steht tatsächlich. Dadurch, dass ich mehrmals von anderen eiligen Arbeiten gestört wurde, hatte ich keine Zeit, darüber nachzudenken, dass ich ja viel zu schlecht sein könnte. Für all diese inneren Zensorenstimmen und eigenen Buhrufe der Marke "das schaffst du nie" blieb einfach kein Platz. Es lief. Nun muss ich nur noch feilen.
Dann die wunderbare Nachricht, dass das Hardcover und das Hörbuch von "Elsass. Wo der Zander am liebsten im Riesling schwimmt" mein ganz persönlicher Bestseller ist und auch im fünften Jahr nach Erscheinen noch heiß geliebt wird! (Danke, liebe Leserinnen und Leser!!!)
Gestern erfuhr ich erst die wunderbare Nachricht, dass jemand unbedingt eine Lesung auf der französischen Seite organisieren will. Vom Thema her zwar nicht erstaunlich, aber doch ungewöhnlich, weil das Buch nur in deutscher Sprache vorliegt. Das ist auch im heutigen Europa nicht selbstverständlich. Ich darf so viel verraten: Wir arbeiten an Termin und Veranstaltung. Und es wird so grenznah stattfinden, dass auch die deutschen Leserinnen und Leser bequem teilnehmen können. Natürlich werde ich wenigstens zweisprachig erzählen...
Für mich erfüllt sich damit wieder ein kleines Stückchen meines persönlichen Grenzgängertraums von einem lebendigen Europa. Und so wie es aussieht, werde ich in Zukunft noch einiges für diesen Traum tun können, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Eigentlich sollte ich ruhig und kreativ am Computer sitzen und Bücher schreiben. Aber seit gestern verliere ich zum ersten Mal den Überblick über meine Termine (zum Glück gibt's dafür Kalender) und wünsche mir sechs Arme. Seit Wochen operiere ich obendrein vergeblich an einem Exposé herum, weil ich mich für ein Stipendium bewerben möchte. Der Termin rückt mir auf die Pelle. Wie soll man literarisch denken, wenn eine Pressekonferenz vorzubereiten ist, eigene Veranstaltungen zu organisieren, Amtstermine vorzubereiten sind? Und seit Tagen ein Bagger vor dem Fenster die Erde dröhnen lässt?
Augen zu und durch. Keine Zeit für Musenküsse. Artikel geschrieben. Telefonate erledigt. Pressearbeit ausgedacht. Dann ein Kaffee und wie war noch mal die Idee meines Polenromans? Warum kann ich die nicht genauso schnell heruntertippen? Probieren! Stell dir vor, morgen wäre Abgabetermin und das wäre nur ein läppischer Brief. - Nun, das Exposé steht tatsächlich. Dadurch, dass ich mehrmals von anderen eiligen Arbeiten gestört wurde, hatte ich keine Zeit, darüber nachzudenken, dass ich ja viel zu schlecht sein könnte. Für all diese inneren Zensorenstimmen und eigenen Buhrufe der Marke "das schaffst du nie" blieb einfach kein Platz. Es lief. Nun muss ich nur noch feilen.
Dann die wunderbare Nachricht, dass das Hardcover und das Hörbuch von "Elsass. Wo der Zander am liebsten im Riesling schwimmt" mein ganz persönlicher Bestseller ist und auch im fünften Jahr nach Erscheinen noch heiß geliebt wird! (Danke, liebe Leserinnen und Leser!!!)
Gestern erfuhr ich erst die wunderbare Nachricht, dass jemand unbedingt eine Lesung auf der französischen Seite organisieren will. Vom Thema her zwar nicht erstaunlich, aber doch ungewöhnlich, weil das Buch nur in deutscher Sprache vorliegt. Das ist auch im heutigen Europa nicht selbstverständlich. Ich darf so viel verraten: Wir arbeiten an Termin und Veranstaltung. Und es wird so grenznah stattfinden, dass auch die deutschen Leserinnen und Leser bequem teilnehmen können. Natürlich werde ich wenigstens zweisprachig erzählen...
Für mich erfüllt sich damit wieder ein kleines Stückchen meines persönlichen Grenzgängertraums von einem lebendigen Europa. Und so wie es aussieht, werde ich in Zukunft noch einiges für diesen Traum tun können, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
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