Sind Bücher krisenfest?
Zuerst die schlechte Nachricht: Viel Umbruch ist im Verlagswesen angesagt, und wer mithalten will, investiert schon seit geraumer Zeit tüchtig. Vor allem Großverlage beschäftigen neuerdings zunehmend Werbeagenturen, Unternehmensberater und EDV-Firmen, um "internette" Projekte hochzuziehen. Was da trotz angeblicher Krise investiert wird, muss woanders eingespart werden: Fest angestellte Lektoren der alten Schule werden mancherorts Mangelware. Autoren weniger häufig eingekauft.
Die gute Nachricht: Branchenkenner sagen, das Buch kenne keine Krise. Im Gegenteil. Kriegs- und Krisenzeiten lassen die Unterhaltungsindustrie bekanntlich so richtig boomen. Und in Zeiten immer maroderer Fernsehprogramme greife so mancher wieder zum Buch.
Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Börsenvereins, sieht keine Krise. Und die Buchhändlerin Philine Meyer-Clason hält die Krisenjammerei sogar für eine gute alte deutsche Tradition im Buchhandel.
Das Interview mit ihr liest sich konkreter, hilfreicher. Was sie den Kollegen rät, könnte auch für Autoren interessant sein:
"Wahrhaftig zu sein, seine eigene Individualität und Ehrlichkeit nicht zu verraten.[...] Ich meine damit, nicht austauschbar zu werden.[...] Ich finde, man darf auch eine eigene Meinung haben und sich daran halten. Und man muss Standpunkte haben."
Interessant ist, dass sie gerade in schwierigen Zeiten den Strukturen und der Individualität der kleineren Buchhandlungen Chancen gibt. Eine Entwicklung, die sich auch in der Verlagswelt ahnen lässt; denn personengeführte, kleinere Verlage sind zu Innovation, Risikobereitschaft und Engagement gezwungen, können sich nicht hinter dem Finanzpolster einer Mischkalkulation mit Massenware verstecken.
Wem ansonsten die gesammelten Krisen, die die Medien herbeireden, schon aus Augen und Ohren wieder herauskommen, dem sei ein brillianter Artikel von Thea Dorn empfohlen, der im Spiegel unter dem Titel "Lust an der Apokalypse" veröffentlicht war und der jetzt bei "Die Achse des Guten" nachzulesen ist: "Wollt ihr die totale Revision?"
Die gute Nachricht: Branchenkenner sagen, das Buch kenne keine Krise. Im Gegenteil. Kriegs- und Krisenzeiten lassen die Unterhaltungsindustrie bekanntlich so richtig boomen. Und in Zeiten immer maroderer Fernsehprogramme greife so mancher wieder zum Buch.
Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Börsenvereins, sieht keine Krise. Und die Buchhändlerin Philine Meyer-Clason hält die Krisenjammerei sogar für eine gute alte deutsche Tradition im Buchhandel.
Das Interview mit ihr liest sich konkreter, hilfreicher. Was sie den Kollegen rät, könnte auch für Autoren interessant sein:
"Wahrhaftig zu sein, seine eigene Individualität und Ehrlichkeit nicht zu verraten.[...] Ich meine damit, nicht austauschbar zu werden.[...] Ich finde, man darf auch eine eigene Meinung haben und sich daran halten. Und man muss Standpunkte haben."
Interessant ist, dass sie gerade in schwierigen Zeiten den Strukturen und der Individualität der kleineren Buchhandlungen Chancen gibt. Eine Entwicklung, die sich auch in der Verlagswelt ahnen lässt; denn personengeführte, kleinere Verlage sind zu Innovation, Risikobereitschaft und Engagement gezwungen, können sich nicht hinter dem Finanzpolster einer Mischkalkulation mit Massenware verstecken.
Wem ansonsten die gesammelten Krisen, die die Medien herbeireden, schon aus Augen und Ohren wieder herauskommen, dem sei ein brillianter Artikel von Thea Dorn empfohlen, der im Spiegel unter dem Titel "Lust an der Apokalypse" veröffentlicht war und der jetzt bei "Die Achse des Guten" nachzulesen ist: "Wollt ihr die totale Revision?"
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