Der April rast auf seine Mitte zu. Kennen Sie das auch: Irgendwie blieb die wichtige Gartenarbeit im März liegen. Man kam nicht herum, andere Sachen waren wichtiger, mal war es zu kalt, mal zu nass. Und plötzlich stehen da Rosen im Garten, die wie wild mit den milderen Apriltemperaturen austreiben. Wild im wahrsten Sinne des Wortes, weil man vergessen hat, sie zu schneiden.
Kein Problem! Das ist auch jetzt noch machbar. Alte strikte Schnittanweisungen sind heute oft gärtnerisch und inzwischen immer häufiger auch klimatisch überholt. Wer seine immerblühenden Rosen bis Mitte April schneidet, erlebt einfach nur die Blüte später und muss vielleicht bis Ende Mai / Anfang Juni darauf warten.
Solche Schnitte zur "Unzeit" nutze ich zunehmend, um die Rosen an die längeren Hitzeperioden anzupassen. Hier im Elsass hat sich das Klima derart verschoben, dass öfterblühende Rosen mindestens fünf Mal zur Blüte ansetzen - in geschützten Lagen bis in den Dezember hinein. Leider verlangt das auch einige Kraft von der Pflanze. Nach drei Blütephasen wird der bunte Flor sehr viel kleiner und schwächer, die Rose anfälliger gegen Krankheiten. Anstatt die Pflanze noch mehr durch Dünger zu strapazieren, experimentiere ich seit zwei Jahren mit künstlichen Pausen.
Nach zwei üppigen Blühphasen schneide ich schon einmal mehr zurück als normal. Je nach Wetter erreiche ich damit eine Pause von vier bis sechs Wochen. Damit nicht alle Rosenbüsche gleichzeitig grün bleiben, versetze ich den Schnitt einzelner Pflanzen um zwei bis drei Wochen und versuche, auf ihre individuellen Rhythmen einzugehen. Da hier das Frühjahr oft schon sommerheiß ist, sich aber Juli und August langsam zu Regenmonaten entwickeln, gönne ich meinen Rosen in dieser nassen Zeit gern eine Pause. Vor allem diejenigen, die zu Mumienbildung bei Nässe neigen, danken es. Wenn sich dann in der zweiten Augusthälfte wieder die ersten Knospen öffnen, habe ich noch sommerhaft warme Monate vor mir - bis in den November hinein. Und einen Rosenstrauß an Weihnachten...
Ganz sicher kein Patentrezept für jede Region - und schon gar keine starre Anleitung. Ich will nur ermutigen: Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie mal den Rosenschnitt vergessen. Und experimentieren Sie vielleicht auch einmal - das Wetter tut es auch. Falls es je einen Klimawandel geben sollte, so sind in unseren Breiten Rosen auf jeden Fall die Gewinner!
Kein Problem! Das ist auch jetzt noch machbar. Alte strikte Schnittanweisungen sind heute oft gärtnerisch und inzwischen immer häufiger auch klimatisch überholt. Wer seine immerblühenden Rosen bis Mitte April schneidet, erlebt einfach nur die Blüte später und muss vielleicht bis Ende Mai / Anfang Juni darauf warten.
Solche Schnitte zur "Unzeit" nutze ich zunehmend, um die Rosen an die längeren Hitzeperioden anzupassen. Hier im Elsass hat sich das Klima derart verschoben, dass öfterblühende Rosen mindestens fünf Mal zur Blüte ansetzen - in geschützten Lagen bis in den Dezember hinein. Leider verlangt das auch einige Kraft von der Pflanze. Nach drei Blütephasen wird der bunte Flor sehr viel kleiner und schwächer, die Rose anfälliger gegen Krankheiten. Anstatt die Pflanze noch mehr durch Dünger zu strapazieren, experimentiere ich seit zwei Jahren mit künstlichen Pausen.
Nach zwei üppigen Blühphasen schneide ich schon einmal mehr zurück als normal. Je nach Wetter erreiche ich damit eine Pause von vier bis sechs Wochen. Damit nicht alle Rosenbüsche gleichzeitig grün bleiben, versetze ich den Schnitt einzelner Pflanzen um zwei bis drei Wochen und versuche, auf ihre individuellen Rhythmen einzugehen. Da hier das Frühjahr oft schon sommerheiß ist, sich aber Juli und August langsam zu Regenmonaten entwickeln, gönne ich meinen Rosen in dieser nassen Zeit gern eine Pause. Vor allem diejenigen, die zu Mumienbildung bei Nässe neigen, danken es. Wenn sich dann in der zweiten Augusthälfte wieder die ersten Knospen öffnen, habe ich noch sommerhaft warme Monate vor mir - bis in den November hinein. Und einen Rosenstrauß an Weihnachten...
Ganz sicher kein Patentrezept für jede Region - und schon gar keine starre Anleitung. Ich will nur ermutigen: Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie mal den Rosenschnitt vergessen. Und experimentieren Sie vielleicht auch einmal - das Wetter tut es auch. Falls es je einen Klimawandel geben sollte, so sind in unseren Breiten Rosen auf jeden Fall die Gewinner!
Keine Kommentare:
Deine Sicherheit:
Mit restriktiven Browsereinstellungen kannst du nur als "Anonym" und mit "Namen / URL" kommentieren. Möchtest du dein Google-Profil verwenden, musst du aktiv im Browser unter "Cookies von Drittanbietern" diejenigen zulassen, die nicht zur Aktivitätenverfolgung benutzt werden. Nur so kann das System dein Profil nach Einloggen erkennen.
Mit der Nutzung dieses Formulars erkläre ich mich mit der Speicherung und Verarbeitung meiner Daten durch Google einverstanden (Infos Datenschutz oben im Menu).
(Du kannst selbstverständlich anonym kommentieren, dann aber aus technischen Gründen kein Kommentarabo per Mail bekommen!)
Spam und gegen die Netiquette verstoßende Beiträge werden nicht freigeschaltet.
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.