Schwarze Löcher
Soll man die Sommerzeit abschaffen, weil sowieso immer mehr Menschen immer früher keine Arbeit haben? Was passiert, wenn man einen Schalttag falsch schaltet? Warum kann man Schlafzeit nachholen, aber nicht vorholen? Kann man Zeit beliebig dehnen oder zusammenschnurren lassen? Warum will der Moment beim meckernden Chef nicht genauso schnell vergehen wie der gleich lange unter Freunden? Und was zum Teufel soll man tun, wenn der Tag wieder einmal nur unzureichende 24 Stunden hat?
Zeit ist ein komisches Ding. Seit wir die Uhr erfunden und schamanische Zeitreisen in Paralleluniversen abgeschafft haben, wird sie immer knapper. Manchmal so knapp, dass wir nicht einmal mehr dazu kommen, all diese Uhren rechtzeitig nachzustellen: Die Uhr im Auto, im Handy, im Fernseher, im Videogerät, im Telefon, im Backofen, im Hühnerstall... Und trotzdem ist ein Tag so oft zu kurz, selbst wenn alle Uhren nachgehen!
Kein Problem. Naturwissenschaftliche Dokumentationen lehren uns Zeitlaien, dass die Lösung draußen im All liegen muss. Von wo man ja bekanntlich, wenn man nur schnell genug fliegt, jünger zurück kommt, als man zur Startzeit war, oder so ähnlich. Und dann sind da diese schwarzen Löcher, die Materie schmatzen. Ob sie nach hinten rülpsen oder speien, wissen wir nicht so genau. Aber die Zeitlösung könnte in den berühmten Wurmlöchern liegen, sagen sie.
Und das ist nun wirklich ganz einfach. Für die muss man nicht ins All. Suchen Sie sich einen Blumentopf, der in seiner Größe Ihrem Zeitmangel entspricht (übertreiben Sie nicht). Füllen Sie ihn mit kompostreicher Erde, die sie befeuchten. Setzen Sie einen, nein besser zwei Regenwürmer ein (auch Regenwürmer können einsam sein). Und nun stellen Sie sich diesen Topf an Ihren Arbeitsplatz, womöglich neben den Computer. Lassen Sie sich von nichts ablenken, arbeiten Sie weiter, als würde nichts geschehen. Die Wurmlöcher entstehen fast wie von selbst. Sozusagen in der Traumzeit. Manchmal werden sie sich sogar kreuzen und in beliebige Richtungen abzweigen.
Jetzt sind Sie Herr Ihrer Zeit.
Und glauben Sie mir: Das ist einfacher und billiger als Zeitschleifen zu binden. Daran verzweifle ich heute wieder einmal fürchterlich. Jedes Mal, wenn ich so ein Ding für die erste Schlaufe mit den Zähnen festhalte, rutscht es mir durch die Hirnwindungen, fällt aufs Papier und schreit wie am Spieß. Zeitschleifen sind ja sowas von empfindlich! Vor allem, wenn sie noch klein sind und noch mit smaragdgrüner Tinte gesäugt werden müssen. Nichts für Leute mit zu wenig Zeit...
Zeit ist ein komisches Ding. Seit wir die Uhr erfunden und schamanische Zeitreisen in Paralleluniversen abgeschafft haben, wird sie immer knapper. Manchmal so knapp, dass wir nicht einmal mehr dazu kommen, all diese Uhren rechtzeitig nachzustellen: Die Uhr im Auto, im Handy, im Fernseher, im Videogerät, im Telefon, im Backofen, im Hühnerstall... Und trotzdem ist ein Tag so oft zu kurz, selbst wenn alle Uhren nachgehen!
Kein Problem. Naturwissenschaftliche Dokumentationen lehren uns Zeitlaien, dass die Lösung draußen im All liegen muss. Von wo man ja bekanntlich, wenn man nur schnell genug fliegt, jünger zurück kommt, als man zur Startzeit war, oder so ähnlich. Und dann sind da diese schwarzen Löcher, die Materie schmatzen. Ob sie nach hinten rülpsen oder speien, wissen wir nicht so genau. Aber die Zeitlösung könnte in den berühmten Wurmlöchern liegen, sagen sie.
Und das ist nun wirklich ganz einfach. Für die muss man nicht ins All. Suchen Sie sich einen Blumentopf, der in seiner Größe Ihrem Zeitmangel entspricht (übertreiben Sie nicht). Füllen Sie ihn mit kompostreicher Erde, die sie befeuchten. Setzen Sie einen, nein besser zwei Regenwürmer ein (auch Regenwürmer können einsam sein). Und nun stellen Sie sich diesen Topf an Ihren Arbeitsplatz, womöglich neben den Computer. Lassen Sie sich von nichts ablenken, arbeiten Sie weiter, als würde nichts geschehen. Die Wurmlöcher entstehen fast wie von selbst. Sozusagen in der Traumzeit. Manchmal werden sie sich sogar kreuzen und in beliebige Richtungen abzweigen.
Jetzt sind Sie Herr Ihrer Zeit.
Und glauben Sie mir: Das ist einfacher und billiger als Zeitschleifen zu binden. Daran verzweifle ich heute wieder einmal fürchterlich. Jedes Mal, wenn ich so ein Ding für die erste Schlaufe mit den Zähnen festhalte, rutscht es mir durch die Hirnwindungen, fällt aufs Papier und schreit wie am Spieß. Zeitschleifen sind ja sowas von empfindlich! Vor allem, wenn sie noch klein sind und noch mit smaragdgrüner Tinte gesäugt werden müssen. Nichts für Leute mit zu wenig Zeit...
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