Babylon und Mesopotamien
Wenn man ein sogenanntes "erzählendes Sachbuch" schreibt, stellt sich einem das gleiche Problem wie beim Roman: Wie erzeuge ich Bilder beim Leser? Im Gegensatz zum Roman müssen sie außerdem möglichst den Tatsachen entsprechen. Ich benutze dabei gern das, was mir manche Zeitgenossen als zu viel Fantasie ankreiden. Die stehen nämlich vor einem Fleck Land mit Steinen und sehen - nichts. Währenddessen ordne ich im Kopf die Steine zu Grundmauern und erahne das Gebäude dreidimensional, das einst dort gestanden haben mag. Und dann stelle ich mir einfach nur noch vor, ich würde einen Film im Kopf drehen und davon erzählen...
Nein, ganz so einfach ist es natürlich nicht. Ich bin verdammt neidisch auf die Kollegen vom Film mit ihren wissenschaftlichen Helfern, die diese Bilder heute mit der Rechenleistung von Computern erzeugen können. Plötzlich baut sich die Vergangenheit scheinbar mühelos vor unseren Augen auf, bunter als im Kopf - und meist überraschender, als wir uns das in Schulzeiten hätten träumen können. Nicht selten fühlt man sich angesichts vergangener Epochen sehr klein und unscheinbar, weil sie entwickelter waren, als uns das Bild vom primitiven Barbaren vormachen wollte.
Wem nun die inneren Buch-Bilder aus dem Reich der ersten Rosen nicht genügen, aus dem alten Zweistromland Mesopotamien, dem sei sehr warm ein Fernsehabend bei ARTE empfohlen, wo das gestrige Spektakel um Babylon noch einmal wiederholt wird. Wer es verpasst hat:
16.04. Wiederholung der Doku "B wie Babylon" von Bernard George (F 2008) - auf neuestem Stand des Wissens - und mit ein bißchen viel Gerede von "Magischem" (man meint Religion), aber eindrucksvollen Bildern, die ältere Sphinx-Sendung "Geheimnis Babylon" von Günther Klein (D 2000), die ich vor allem Liebhabern der Farbe Blau ans Herz lege.
Übrigens: Wer Englisch kann, sollte unbedingt den Link oben bei "Mesopotamien" ausprobieren, aber Zeit mitbringen! Es ist eine wunderbar gemachte, interaktive Archäologieseite des British Museum über die alten Reiche Sumer, Babylon und Mesopotamien. Mit der Maus wird der Betrachter selbst zum Ausgräber und lernt spielerisch viel Wissenswertes. Und ein Originalspiel von damals, Fund aus einer Grabstätte, lässt sich heute am Computer spielen!
Nein, ganz so einfach ist es natürlich nicht. Ich bin verdammt neidisch auf die Kollegen vom Film mit ihren wissenschaftlichen Helfern, die diese Bilder heute mit der Rechenleistung von Computern erzeugen können. Plötzlich baut sich die Vergangenheit scheinbar mühelos vor unseren Augen auf, bunter als im Kopf - und meist überraschender, als wir uns das in Schulzeiten hätten träumen können. Nicht selten fühlt man sich angesichts vergangener Epochen sehr klein und unscheinbar, weil sie entwickelter waren, als uns das Bild vom primitiven Barbaren vormachen wollte.
Wem nun die inneren Buch-Bilder aus dem Reich der ersten Rosen nicht genügen, aus dem alten Zweistromland Mesopotamien, dem sei sehr warm ein Fernsehabend bei ARTE empfohlen, wo das gestrige Spektakel um Babylon noch einmal wiederholt wird. Wer es verpasst hat:
16.04. Wiederholung der Doku "B wie Babylon" von Bernard George (F 2008) - auf neuestem Stand des Wissens - und mit ein bißchen viel Gerede von "Magischem" (man meint Religion), aber eindrucksvollen Bildern, die ältere Sphinx-Sendung "Geheimnis Babylon" von Günther Klein (D 2000), die ich vor allem Liebhabern der Farbe Blau ans Herz lege.
Übrigens: Wer Englisch kann, sollte unbedingt den Link oben bei "Mesopotamien" ausprobieren, aber Zeit mitbringen! Es ist eine wunderbar gemachte, interaktive Archäologieseite des British Museum über die alten Reiche Sumer, Babylon und Mesopotamien. Mit der Maus wird der Betrachter selbst zum Ausgräber und lernt spielerisch viel Wissenswertes. Und ein Originalspiel von damals, Fund aus einer Grabstätte, lässt sich heute am Computer spielen!
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