Das Jahr der Menschen

Früher fand ich Jahresrückblicke dämlich und langweilig. Es muss wohl mit dem Alter zu tun haben, dass man glaubt, das Leben würde viel zu schnell an einem vorbeisausen, denn man spürt die Endlichkeit stärker. Bei all der Sauserei tut es dann doch ganz gut, sich am Jahresende den eigenen Terminkalender noch einmal anzuschauen: Was ist da alles passiert! Dinge, die ich bereits Jahre in der Vergangenheit wähnte: Januar. Dinge, die ich verdrängte, um die ich mich zu wenig kümmern konnte, oder die ihre "Krallen" schon ins nächste Jahr ausstrecken. Und tatsächlich verändert sich auch äußerlich massiv viel, z.B. in der Buchbranche. Das, wofür man mich vor Jahren noch ausgelacht hat, ist längst eingetreten. Meine Berufe bestanden schon immer aus stetem Lernen, aber in diesem Jahr stand intensives, vor allem technisches Lernen auf dem Stundenplan.

Das Jahr 2012 ist für mich im Rückblick ein seltsames Jahr, weil es sich so "getrieben" anfühlt. Privat wurde ich sehr hart an die eigenen Sterblichkeit erinnert - ein gleichaltriger Freund starb. Und mein Hund Rocco hat nach einer Tumor-OP laut Angabe des Arztes höchstens noch einen Monat zu leben. Solche Erlebnisse verändern einen nachhaltig. Es ist nicht der erste Mensch aus dem Freundeskreis, der starb. Bisher schien der Tod den Alten vorbehalten zu sein. Und plötzlich wacht man auf und wird der Tatsache gewahr, dass man ja selbst schon ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel hat und endlich ist. Die Diskrepanz zwischen äußerlichem und innerlichem Alter wird immer extremer. Ich fühle das Kind in mir völlig lebendig und schätze mich eher auf 30 oder 40, wenn ich nicht in den Spiegel schauen muss. Aber es kann auch mich jederzeit erwischen.

Gut so, diese Erkenntnis, denn Energie habe ich viel gebraucht, manchmal zu viel davon verbraucht. Ich habe gelernt, wie man professionell E-Books konvertiert, habe angefangen, meine Backlist als E-Books herauszugeben. Und weil die sich nicht von allein verkaufen, musste ich mich stärker in Social Media stürzen, endlich auf mich selbst anwenden, was ich sonst nur für Kunden mache. Auch wenn das äußerlich gesehen ein Zeitfresser ist und mich viele Freunde für verrückt hielten, dass ich meine Zeit "im Web vergeude", hatte es sehr viel Positives: Die PR, der Berufszweig, den ich von all meinen Tätigkeiten eigentlich am wenigsten mochte, machte mir plötzlich wieder einen riesigen Spaß. Diese Art PR ist herausfordernder als die üblichen Flyer und Pressearbeit. Man kann richtig kreativ mit den neuen Medien umgehen, und wie das so schön neudeutsch heißt, Storytelling betreiben. Was ich da am lebendigen Leib an mir selbst erprobte, konnte ich auch an Kunden weitergeben. Und weil das Füllen des Kühlschranks natürlich Vorrang hat, blieb leider so manche wichtige Buchwerbearbeit auf der Strecke.

So oft ich scheinbar nur am Computer saß, so intensiv war 2012 das Jahr der Menschen. Als ich zu meinem Geburtstag an meinem Tisch Leute aus vier Ländern bewirtete, von Australien bis Russland, da war mir noch nicht klar, wie dieser "Grenzgängertraum", den ich schon mein ganzes Leben lang habe, mein Leben verändern würde. Schon in der Schulzeit hatte ich Brieffreunde aus aller Welt und schrieb mir die Finger wund, um mit aller Herren Länder zu kommunizieren. Jetzt hatte ich plötzlich das geschafft, was einst eine Uridee Europas war, was die Ballets Russes lebten: Ich hatte meine eigene Lebensachse zwischen Frankreich und Deutschland ganz konkret mit Russland verbunden. Insgeheim muss ich jetzt noch grinsen, weil ich das irgendwo in meinem Nijinsky-Buch geschrieben habe, von dieser Achse grenzüberschreitender Kunst und Kultur zwischen Paris und Sankt Petersburg. Ich schenkte mir die Premiere von Boris Godunov in der Inszenierung des Mariinsky Theaters und fügte lächelnd Baden-Baden der Achse hinzu. Mit dieser Oper hatte Diaghilew in Paris begonnen, in diesem Theater hatte Nijinsky gelernt. So viel Zeichen müssen sein ...

Dann erfüllte sich der Traum, mein Buch "Faszination Nijinsky" einem deutsch-russischen Publikum vorzustellen. Teils las ich aus dem Buch, noch mehr erzählte ich frei - und zeigte dazu Bilder. War so in Trance, dass ich gar nicht merkte, wie hingerissen das Publikum lauschte, obwohl ich eine halbe Stunde überzog. Und danach fast zwei Stunden noch Gespräche führte. Es war eine Art Feuertaufe. Ich hatte ein paar wichtigen Leuten gezeigt, wie ich vor Öffentlichkeit agiere - und ich lernte hochinteressante Menschen kennen, die im Laufe des Jahres eine immer wichtigere Rolle spielen sollten. Es öffneten sich Türen durch Empfehlungen, die womöglich im nächsten Jahr eine Rolle spielen werden.

Vor allem aber tauchte ich ein in eine Welt, die mir in der "Zufälligkeit" der Begegnungen fast märchenhaft erschien - und die für eine Künstlerin so wichtig ist wie das tägliche Brot. Plötzlich stand ich neben einem Choreografen, der als ganz junger Tänzer bei einem anderen Tänzer gelernt hatte, der mir irgendwie bekannt vorkam. Jener Tänzer war einst Mitglied der Ballets Russes und hatte Nijinsky noch erlebt! Ich vergesse nie meine Gänsehaut, die ich hatte, als ich immerhin durch einen Mittler Augenzeugenberichte über Nijinsky hörte. Wie wertvoll, denn die Augenzeugen selbst sind bereits alle tot. Andere Begegnungen waren ähnlich. Da gab es die Musiker, die in einer Petersburger Bibliothek verschollene Noten ausfindig gemacht hatten, Musik, die Diaghilew einst für Ballette benutzte - und die sie im Elsass welturaufführten. Es war ein Gefühl von "Heimkommen". Endlich bewegte ich mich unter Gleichgesinnten, unter Leuten, denen ich von meiner verrückten Arbeit erzählen konnte.

Die forderten mich allerdings auch ganz schön. Ganz plötzlich waren die Zeiten zu Ende, wo ich mir bestimmte Dinge nicht zutraute oder glaubte, Texte würde man nur in Büchern abdrucken. Wenn ich auch nur ein bißchen zögerte, wurde ich auf die Bühne geschubst. Wenn ich mir etwas nicht zutraute, bekam ich Beispiele vorgehalten von Leuten, die tief Luft holten und ins kalte Wasser sprangen. Ich bin so vielen Menschen in diesem Jahr dankbar, dass sie mich gefordert und geschubst haben. Denn so sieht Förderung aus. Ohne diese Menschen würde ich heute noch im stillen Kämmerlein schreiben, ohne meine Kreativität voll ausleben zu können.

Die Textarbeit fand in den "Raum". Im September erlebte ich eine Premiere - ich führte Leserinnen der österreichischen Zeitschrift "Welt der Frau" durch Baden-Baden, auf der Spur der großen russischen Literaten des 19. Jahrhunderts.  Fasziniert entdeckte ich, welchen Spaß mir das macht, so dass ich ähnliche Führungen sicherlich 2013 wiederholen werde. Aber es erschütterte mich auch zu erleben, dass es Menschen gibt, die noch nie von einem Schriftsteller namens Tolstoi gehört hatten! Eine Weile war ich verunsichert: Wie packt man diese Menschen? Dann sah ich das Potential: Selbst das mir völlig selbstverständliche Wissen, das mir schon zu den Ohren wieder herauskommen mag, muss bewahrt werden, muss weitergetragen werden. An einem anderen russischen Schriftsteller konnte ich mich in dieser Hinsicht dann richtig austoben.

Mitte Oktober war der Gedenktag für Wassili Schukowski angesetzt, der in diesem Jahr seinen 160sten Todestag hatte. Seinen Lebensabend hatte der große russische Dichter und Übersetzer in Baden-Baden verbracht und war dort begraben worden, bevor sein Leichnam nach Petersburg verbracht worden war. Seine Grabstätte in Russland ist eine Art Nationalheiligtum. Hierzulande kennen ihn allenfalls Spezialisten. Dabei ist er es, der Goethe, Schiller und andere wichtige deutsche Schriftsteller kongenial ins Russische übersetzte und zu seiner Zeit schon die moderne Technik des "Übertragens" und Nachdichtens einführte. Als Dichter hat er die russische Romantik begründet - und ohne seine Freundschaft und Förderung hätte es einen Puschkin so nicht gegeben.

Ehe ich mich versah, saß ich im Planungskommittee für eine kleine Ausstellung in der Stadtbibliothek in Zusammenarbeit mit der deutsch-russischen Gesellschaft, wo ich nach der Weihe der Gedenkstätte einen Vortrag halten sollte. Aufgrund der Bedeutung des Dichters war der russische Konsul aus Frankfurt gekommen, russische Presse war anwesend - und ich schwitzte vor Aufregung und Erkältung, denn klar, am Tag zuvor war die Stimme weggeblieben. Ich hatte recherchiert wie eine Wilde und eine neue Methode dafür kreiert. Denn über Schukowski gibt es nicht viel Verlässliches in deutscher Sprache. Ein russischer Professor und meine Freundin versorgten mich fleißig und hilfreich mit den wunderbarsten Texten von russischen Universitäten - aber wie sollte ich die lesen?

"Gebt sie mir elektronisch!", war mein einziger Wunsch. Und dann musste Google herhalten. Ein Übersetzerkollege riet mir zu Recht, die Texte nicht ins Deutsche, sondern ins Englische umsetzen zu lassen, denn hier funktioniere die Maschine genauer. Wie wahr! Also lief ich überall mit meinem E-Reader herum, auf dem englisches Maschinenkauderwelsch geladen war. So konnte ich in Kürze die wichtigsten Texte überhaupt erst aussuchen, Stellen markieren und diese dann in Ruhe entweder selbst übersetzen oder mir übersetzen lassen. Mein passiver Wortschatz beim Lesen ist in dieser Zeit nicht übel gewachsen. Und der Vortrag war ein grandioser Erfolg. Ich wurde sofort nach einer gedruckten Version gefragt. Die wird auch irgendwann noch hergestellt werden, sobald mein Vortrag ins Russische übersetzt ist. Zunächst bringe ich ihn als E-Book im Original heraus. In einer Essay-Reihe.

Denn auch das habe ich fast wieder vergessen: Im August fragte die Bundeszentrale für politische Bildung an, ob ich für eine Sonderbeilage des "Parlament" zur Buchmesse ein Essay über die Zukunft des Buchs schreiben wolle. Ich weiß nicht, wie ich diese Arbeit überhaupt geschafft habe. Denn gleichzeitig schlug ich mir auf dem Internationalen Musikfestival in Wissembourg fast täglich die Nächte mit Konzerten um die Ohren, recherchierte für den Vortrag über Schukowski und bereitete meine Reiseführung vor. Ich muss manchmal grinsen, wenn mir Leute sagen, sie kämen einfach nicht zum Schreiben, weil sie ständig anderes zu tun hätten. Oh doch, man kommt auch dann zum Schreiben, wenn es gar nicht menschenmöglich erscheint. Man muss nur wollen. Und damit leben, dass man anschließend ziemlich alt aussieht und ziemlich viel Schlaf nachholen muss ...

Irgendwie klingt mir das alles trotzdem recht wenig, wenn ich lese, wie viele Bücher die Kollegen in der Zeit wieder geschrieben haben. Ich habe mich nicht einmal richtig um meine eigenen Bücher kümmern können (was sich leider auch in Verkaufszahlen ausdrückte). Ich habe immer nur nebenher ein paar Gedanken an meine Verlagsgründung verschwenden können, die ich 2013 in Angriff nehmen will. Und auch muss, um rechtlich und praktisch mehr Dinge tun zu können. Essays werden darin einen Platz haben. Und auch die Grenzgängereien, zwischen den Regionen, zwischen den Nationen, für die ich bereits ein Blog geschaffen habe.

Ach ja, das ist auch irgendwann passiert: Der Hanser Verlag rief mich an, ob ich an einer Lizenz meines Buchs "Elsass. Wo der Zander am liebsten im Riesling schwimmt" bei Suhrkamp-Insel interessiert sei. Obwohl sie die Buchreihe "Oasen für die Sinne" eingestellt hatten, kümmerten sie sich noch um das Buch!Und ich schlug zu und bereue es nicht, wenn ich auch öfter ins Schwitzen komme, ob der Suhrkamp-Verlag nach der Schlammschlacht seiner Eigner nächstes Jahr noch existieren wird. Träume wahrmachen und erleben - das könnte auch ein Motto dieses Jahres gewesen sein.

Leider rauscht so vieles an Freuden viel zu schnell an mir vorüber, ohne dass ich es wirklich genießen könnte. Zu den Sorgen und dem Abschiednehmen mit Rocco kam eine ganze Welle von wichtigen Gerätschaften, die plötzlich ihren Geist aufgaben, darunter auch öfter mal mein altes Auto. Hätte ich nicht wirklich wunderbare Freunde gehabt, ich hätte das finanziell gar nicht überstanden. Diese unkonventionelle Hilfe vergesse ich nie! Manchmal war ich fast beschämt vor Glück, wenn im dunkelsten Tunnel ein Licht sichtbar wurde.

Und im Moment klopfe ich ungeduldig mit den Fingern auf dem Schreibtisch herum, weil ich auf die Fahnen warte, die wahrscheinlich in der Weihnachtspost feststecken ... und die ich bis zum 15. korrigiert haben muss. Gleichzeitig habe ich an einer Ausschreibung teilgenommen und mich für einen Traumjob beworben, dem ich schon länger hinterherrenne. Auch hier haben mich Kollegen für verrückt erklärt. Ich habe es jedoch in die Endauswahl geschafft, aber nun müssen Geldgeber für meine Arbeit gefunden werden. So hänge ich zwischen den Seilen und muss Geduld beweisen.

2013 wird hochspannend und womöglich ein Jahr von "Lieblingsarbeiten" werden (toitoitoi). Bis zum Erscheinen meines Elsass-Buchs im April / Mai muss ich das E-Book fertigstellen. Falls ich jenen "Traumjob" bekommen sollte, müsste ich darin sofort extrem Gas geben und mir noch einiges einfallen lassen. Auf administrativer Ebene muss ich nicht nur einen Verlag gründen, sondern auch eine Firma als auto-entrepréneur, und einiges an Papieren und Formularen wälzen. Eigen-PR fürs Buch will vorbereitet werden.
Der Mai steht dann ganz im Zeichen eines 100jährigen Jubiläums: Strawinskys Le Sacre in der Choreografie von Vaslav Nijinsky führte 1913 zum größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Mein Buch "Faszination Nijinsky" soll noch an einige ganz besondere Stellen finden ... und natürlich wird es im Nijinsky-Blog wieder aktuelle Beiträge geben.

Außerdem bin ich von der Deutsch-Russischen Kulturgesellschaft und der Stadtbibliothek um eine Arbeit gebeten worden, die ... nur so viel kann ich verraten ... Text in eine andere äußerliche Form bringen wird. Wir werden dafür noch andere Partner brauchen und ich habe eine ziemlich verrückte Idee, was das Thema betrifft. Für mich wird das eine Art Großprojekt, weil es Schreiben und gedruckte Schrift überschreitet und nur im Zusammenspiel unterschiedlicher Partner gelingen kann. Das bedeutet zunächst viel Kontakteknüpfen, Projektvorstellungen. Seit gestern schreibe ich bereits an Textproben ... und habe wunderbarerweise einen Mann vom Fach gewinnen können, der mich im Ernstfall coacht und auf alle Fälle kritisch zerreißt. Jenes Projekt hat entweder das volle Scheitern vor sich oder eine Geburt ... eher dann 2014. Das wird dann auch ein wichtiges Jahr mit Jubiläum der deutsch-russischen Beziehungen und einem Jubiläum Nijinskys, für das ich ebenfalls etwas liefern muss. Wieder geheim - aber die Arbeit beginnt dafür wohl im Herbst 2013.

Das vergangene Jahr barg auch tiefergehenden Lehrstoff für meine berufliche Laufbahn. So habe ich mich endgültig davon verabschiedet, Romane schreiben zu wollen, womöglich auch noch Genre. Ich bin einfach nicht der Typ dazu. Die beiden großen Essays in diesem Jahr und der Weg von Hanser zu Suhrkamp haben mir gezeigt, dass ich im literarischen Sachbuch noch jede Menge Entwicklungs- und Lernchancen habe. Gewiss, das Publikum ist ein kleineres, aber die Arbeit ist für mich ungeheuer befriedigend. Dementsprechend werde ich auch meine Vortragstätigkeit ausbauen.

Das andere Lernen habe ich Kunden zu verdanken, die aus dem Bereich von Kunst und Kultur kommen. Ich habe gesehen, wie viel bezahlte Arbeit dort notwendig und wie wenig Geld oft vorhanden ist. Oft ist es ein mühsames Suchen nach Fördertöpfen oder privaten Investoren, doch am Ende steht meist das gewünschte Projekt. Viel habe ich mir abschauen können, wie man Menschen von Projekten überzeugt. Und so habe ich zumindest in bestimmten Teilen die Angst verloren. Ich beginne ein rein privates Projekt nicht mehr in der Furcht, das würde ich doch nie bezahlt bekommen. Ich beginne mit der Frage: Was muss ich tun, um die richtigen Partner dafür zu finden? Ich lerne, wann man den Atem verlängern muss und wann eine Idee tatsächlich begraben. Das tut gut, denn ich muss mich schriftstellerisch nicht mehr ausliefern. Wenn ich in Zukunft ein Projekt einstampfen muss, dann einfach deshalb, weil ich es nicht geschafft habe, andere Menschen davon zu überzeugen. Und wenn ich das nicht schaffe, wäre das Projekt auch nach Veröffentlichung nicht tragfähig gewesen.

Endlichkeit hat einen Vorteil: Man vergeudet in ihrem Angesicht weniger Zeit als in der Jugend. Und man hat ein Alter erreicht, wo die Erfahrung viele Arbrnchancen habe. Gewiss, das Publikum ist ein kleineres, aber die Arbeit ist für mich ungeheuer befriedigend. Dementsprechend werde ich auch meine Vortragstätigkeit ausbauen.

Für meine Leserinnen und Leser wird das mehr wirkliche Themen bedeuten. Ich werde mehr Grenzgängereien, Genuss und Spaziergänge bringen, weiter über die Ballets Russes und die Avantgarde-Kunst erzählen und über Musik - Schwerpunktthemen meiner Leserblogs. Dafür klinke ich mich weitgehend aus Diskussionen über die Veränderungen in der Buchbranche und den Sinn oder Unsinn des Self Publishing aus. Mögen sich andere die Köpfe darüber zerbrechen, für mich ist all das inzwischen Mainstream. Als Künstlerin interessiert mich nicht mehr, was Branchenmitglieder von irgendwelchen neuen Techniken halten. Mich interessiert schlicht und einfach, welche Technik die richtige für meine Projekte sein wird. Und so sei auch verraten, dass sich mein Verlag nicht nur um Bücher kümmeren wird. Auch wenn manche den Begriff verabscheuen oder abgedroschen finden: Transmedia Storytelling trifft am ehesten meine Arbeit. Altmodisch könnte man auch sagen: Die Frau erzählt am laufenden Band Geschichten, ob sie schreibt, spricht, vorträgt, inszeniert, in Social Media kommuniziert oder durch Straßen führt ...


4 Kommentare:

  1. Was für eine tolle Zusammenfassung eines weniges Jahres. Ich sehe Dich mit dem Fingerklopfen förmlich vor mir liebe Petra und dazu ein Lächeln der unbekümmerten 30 jährigen vor mir. Ich wünsche Dir mit Deinem Rocco noch intensive Stunden, die nur für Euch Beide sind.
    2013 heisst es Daumendrück und Gesundheit und ein Lächeln.
    Alles Gute wünscht Dir Dani

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  2. Oh, dass es Rocco so schlecht geht, hatte ich gar nicht mitgekriegt! (Ich konnte eine ganze Weile nicht mitlesen, erst war mein Computer schon wieder kaputt, und als er dann endlich wieder ging, war ich nur noch am rotieren - aber die Erfahrung mit der Hilfsbereitschaft meiner Freunde hab ich genauso gemacht wie Du!)

    Auf jeden Fall wünsche ich Euch beiden noch eine schöne und innige Zeit miteinander und speziell Rocco, dass er nicht leiden muss. Dir wünsche ich, dass Deine Energie und Dein Optimismus Dich weiterhin so über jedes Hindernis hiwegtragen, immer weiter dahin, wo Dein Herz Dich hinzieht, und dass sich im neuen Jahr ganz viele Türen für Dich öffnen. An Weihnachten war ich übrigens im Elsass und hab sehr an Dich gedacht :-)

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  3. Was für ein Jahr - WOW !!! Für 2013 wünsche ich Dir viel Spannendes, Tolles - und auch den dazugehörigen finanziellen Erfolg (schließlich mußt Du ja auch was essen! Jawoll!). Und Dir und Rocco wünsche ich noch unvergessliche schöne Stunden - die bleiben, auch wenn er geht.
    Liebe Grüße
    Frauke

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  4. Ich danke euch allen, vor allem für die guten Wünsche für Rocco. Wir haben gestern erst wieder eine wundervolle zweistündige Bergwanderung gemacht - da merkt man dem Energiebollen nichts an. Aber Anzeichen, ganz feine, merke ich schon. Was man von so einem Tier lernen kann neben Leben und Liebe, ist der unerschütterliche Kampf gegen eine Krankheit und das Sterben. Was haben wir Menschen das verlernt!

    Ich gehe recht wunschlos glücklich ins Neue Jahr und wünsche euch und allen Leserinnen und Lesern vor allem Gesundheit und des Lebens Schönheit,
    herzlichst, Petra

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