Vom Erfolg gezeichnet?

Eine erfolgreiche englische Buchautorin gibt ihren Beruf auf. Nein, nicht so herum, wie die meisten vermuten würden: Sie stellt das Bücherschreiben komplett ein. Christa S. Lotz, die sich in ihrem Blog oft Gedanken um die sogannte Life-Work-Balance macht, hat den Artikel über Steph Swainston im Independent gefunden. Demnach litt die Fantasyautorin vor allem unter zwei Problemkreisen: Einer Entfremdung vom normalen Alltagsleben und erhöhtem Erfolgsdruck durch Verlage und Fandom.

Letzterer baut sich mit steigender Auflage und modernen Marketingmethoden fast von selbst auf: Verlage verlangen im Gegensatz zu früher von ihren AutorInnen, richtige öffentliche Stars zu werden - das lässt sich nämlich noch besser verkaufen. Und wer Erfolg hat, muss am Ball bleiben - im Genre bedeutet das ein Buch pro Jahr, egal, wie ausgebrannt man ist oder wie lange eine Geschichte wirklich zum Wachsen benötigt. Gute Genre-Autoren sind wahre Schreibmaschinen (ich kenne welche, die schreiben unter Pseudonymen noch weit mehr). Kam im Fall von Steph Swainston noch das vielgepriesene Fan-Feedback - etwa per Internet - hinzu. Für die Kraft mancher Autoren wäre es oft so viel besser, nicht auf jeden Fan zu hören! Vor allem aber litt Swainston an einer Art innerer Verarmung, der Künstler anheimfallen, wenn sie nicht immer wieder ins Leben hinausgehen und sich stattdessen zu obsessiv mit einer fiktiven Welt beschäftigen. Doch was will man tun, wenn man Fantasy schreibt und jährlich liefern soll? Das Heilmittel dieser Autorin erscheint extrem: Als Chemielehrerin will sie wieder für Bodenhaftung sorgen.

Ich musste sofort an das grandiose Radio-Feature "Opernsänger, Starlets, Sternschnuppen" von Dieter David Scholz denken, das der SWR leider weder als podcast noch als Manuskript anbietet. Es geht darin um die Frage, warum in der Opernszene so viele Superstars schnell am Himmel aufleuchten und viel zu früh kaputte Stimmen haben, warum es kaum noch die ganz großen KünstlerInnen mit Seele im Gesang gibt, mit echtem Charisma statt künstlich aufgemotzter PR-Tünche. Das Feature zeigte eindrücklich die gefährliche Verflechtung zwischen modernen Anforderungen und den von Künstlern selbstgemachten Erwartungshaltungen.

In der Tat ist der Druck heute unendlich viel größer. Sängerinnen müssen inzwischen ihr Aussehen genauso vermarkten wie ihre Stimme, die meist männlichen Produktionsverantwortlichen besetzen immer häufiger lieber nach modischer Kleidergröße als nach Klangvolumen, die großen Dirigenten hetzen von Orchester zu Orchester und bauen keine Talente mehr auf. Und die Sängerinnen und Sänger machen freiwillig mit. Weil sie mit der Möhre vor der Nase gelockt werden, weil sie selbst vom Weltruhm träumen, weil unverantwortliche Agenturen sie auspressen, so lange Reibach zu machen ist.

Sie geben über Jahre ihr Bestes, das schon lang nicht mehr gut genug ist; hungern sich traurig und die Stimme dürr; stehen gar unter Drogen. Von Persönlichkeitsentwicklung wollen die ganz Jungen nichts wissen, Charakterqualitäten interessieren sie nicht, wenn die Fehler im Gesang nicht auffallen, peitschen sie sich weiter. Von Wettbewerb zu Wettbewerb, von Bühne zu Bühne. Die Einspielungen aus den legendären Meisterkursen Elisabeth Schwarzkopfs machten jedoch deutlich: Zu einer wirklichen Stimme, zu einem Star, der sein Leben lang durchhält, gehört weit mehr als nur das Singenkönnen. Künstler, die etwas werden wollen - und das dauerhaft - brauchen neben dem Talent und Können vor allem zwei Eigenschaften: die Fähigkeit, Nein zu sagen - und ein starkes Rückgrat.

Die Sache mit dem Neinsagen ist jedoch gar nicht so einfach, wenn einem Leute etwas einreden, die angeblich von der Sache mehr verstehen. Das haben wir Autoren mit den Musikern und Sängern gemeinsam: Wir glauben, jede Agentur, jeder Verlagsmitarbeiter, jeder Medienvertreter wolle nur das Beste für uns, berate uns schon richtig, wisse schon, wie man nach oben kommt. Und weil die meisten von uns so dringend nach oben kommen wollen, denken sie selten daran, dass all diese Leute vor allem erst einmal eins im Sinn haben: das Geldverdienen. Man schlachte die Kuh, solange sie auf der Weide steht. Ein Autor, der fünf Jahre auf der Bestsellerliste steht, bringt für den schnellen Profit mehr ein als der Kollege, der zwanzig Jahre im Mittelfeld dabei ist. Das ist dumm und kurzfristig gedacht, funktioniert aber mittlerweile wie in der Musikindustrie: Floppt die gecastete Band mit ihrem Einheitsgedödel, steht längst die nächste bereit - das Gedödel wird ohnehin schon in Konserven produziert. Und wenn die Jungs und Mädels nachher zum Psychotherapeuten müssen, so what, selbst schuld...

Wie getrieben sind wir Autoren? Wie selbstbestimmt arbeiten wir im angeblich freiesten Beruf, den man sich denken kann? Muss es wirklich jedes Jahr ein Buch sein? Müssen wir zu Auftragsschreibern mutieren, nur weil ein Lektor uns dafür Gold verspricht? Wir müssen nicht - das belegen genügend erfolgreiche Autoren, die es anders machen. Man denke nur an die rund zehn Jahre, die Donna Tartt für ein Buch brauchte. Warum aber trauen sich manche nicht, Nein zu sagen? Es wäre doch ein Leichtes, schließlich wird bei jedem Buchvertrag gefragt, wie viel man wohl Zeit brauchen würde. Schließlich kann sich ein Agent vor seine Autorin stellen und sagen, jetzt gibt's ein halbes Jahr Kreativpause. Stattdessen treten manche Autoren selbst noch aufs Gaspedal. Manche sehen mehr Geld vor sich, manche die Illusion, schneller berühmt zu werden. Viel schlimmer aber ist: Sie glauben, dass sie das müssen, weil es die KollegInnen vormachen! Sie sagen nicht Nein, weil andere auch nicht Nein sagen.

Wären alle Opernsängerinnen dick wie früher, müssten Opernhäuser die Rollen wieder mit mehr dicken großen Stimmen besetzen. Hungern sich aber stattdessen fünf bekannte Opernsängerinnen fast zu Tode, sieht die sechste Mollige bald alt aus. Sie gerät unter Leistungsdruck, den sie sich selbst macht, den ihre Kolleginnen verschärfen. Ist ihr die Stimme und das Leben wichtiger oder das schnelle Super-Engagement? Und die hochbegabte Pianistin - wie viel Extrakraft braucht sie heutzutage, zu ihrem unscheinbaren Aussehen auch noch ungewohnte, nicht gerade im Trend liegende Musik zu bringen, wil die zu ihr passt und "ihr Ding" ist - während das Starlet im blonden Wallehaar fast mit der Kamera kopuliert und spielt, was Klassiknormalverbrauchern nicht weh tut?

Zum Neinsagen gehört Rückgrat. Rückgrat gehört aber auch dazu, wenn man eine Künstlerpersönlichkeit werden will. Im Gegensatz zum Kunsttreibenden entwickelt sich eine Künstlerpersönlichkeit langsam, gesteht sich eine Jugend und Experimente zu, Überschwang und Scheitern - um schließlich zu reifen und einen sehr individuellen Weg zu gehen. Nicht nach Moden und Erwartungen von außen, sondern in gesunder Selbsteinschätzung. Die "Norma" singt man nicht ungestraft zu früh. Solche Persönlichkeiten sind unverwechselbar - und sie bleiben es ein Leben lang, bezaubern ihr Publikum oft sogar noch nach ihrem Tod. Menschen, die selbst nicht wissen, was sie wollen, was sie wert sind, was sie können und und vor allem nicht können, entwickeln kein Charisma. Charisma kann man nicht lernen, man hat es oder hat es nicht, hieß es im Feature und: "Es gibt mehr gefährdete, austauschbare, kaputte Stimmen denn je."

Diesen Satz kann man 1:1 auf schriftstellerische Stimmen übertragen. Der Buchbetrieb ist wie jeder andere Kunstbetrieb zunehmend auf Verschleiß von Talenten, aufs schnelle Geld und den Blitzerfolg ausgerichtet. Wie man sich darin selbst bewahrt, sein Rückgrat behält und auch einmal querköpfig den eigenen Weg verfolgt, wird nirgends gelehrt. Schlimmer noch: Schriftsteller sind ja eigentlich Chemielehrer von Beruf - oder anderes. Manche schlagen nach einer Zeit der Illusionen hart auf dem Boden auf. Manche verlieren ihn ganz unter den Füßen. Manche werden wieder Chemielehrer und stellen das Schreiben ein.

Es ist jedoch möglich, in diesem Beruf auch außerhalb der Bestsellerlisten langfristig zu überleben, sich ein Publikum zu schaffen und glücklich mit dieser Arbeit alt zu werden. Das Geheimnis liegt darin, wie man sich selbst bewahrt und mit den eigenen Kräften und Chancen umgeht. Da können wir jede Menge von den Musikern und Sängern lernen, die eine starke Persönlichkeit entwickelt haben. Vielleicht überholen uns dann jede Menge Sternschnuppen. Aber sie nehmen uns ja nichts weg. Die Kunst in der Kunst ist, an diesem doch oft dunklen Himmel langfristig zu überleben, auch wenn die eigene Kraft einmal gefährlich flackern mag.

8 Kommentare:

  1. Hach, wenn ihr Buhrufer doch auch mal den Mut hättet, zu sagen, was euch nicht gefällt. Dann gäbe es hier fruchtbarere Diskussionen. So provoziere ich immer nur ins Blaue hinein.

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  2. Schöner Artikel. Für meinen Geschmack jedoch zu einseitig. Keinem seriösen (ich betone seriösen!) Verleger ist daran gelegen, dass seine Autorinnen und Autoren sich kannibalisieren, ausbrennen und/oder die Lust am Schreiben verlieren. Ganz und gar im Gegenteil. Die zitierte Dame, die in ihren Lehrerinnenberuf zurückwollte, hatte wohl ein etwas anders gelagertes Problem. Sie litt unter der zunehmenden Vereinsamung, den fehlenden sozialen Kontakten, die der Lehrerberuf - im Gegensatz zum Schreibberuf - sicher in Fülle bietet. Aber das ist ein individuelles Problem, das man nicht verallgemeinern sollte, kann und darf. Im Umgang mit Terminen, Agenten und Lektoraten liegt es bei jedem einzelnen, sich sein Berufsleben einzurichten. Wer, wenn nicht wir Freiberufler, hat sosehr die Möglichkeit dazu? Alles Negative immer nur "den Verlagen und den Agenten" anzulasten, ist mir leider zu einfach.
    Herzlichst, Dorothee.

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  3. Moin Petra!

    Ich kann mir schon vorstellen, dass durch die ständige Produktion irgendwelcher Textfragmente für die Öffentlichkeit (ob jetzt schriftlich oder per Interview) die Verbingung zu dem, was man eigentlich zu sagen hat, abreißt. Allein die Anstrengung, ständig neue Formulierungen für die gleichen (dämlichen?) Fragen zu finden, die Journalisten stellen.

    Schreiben bedeutet ja auch, Gedanken in Ruhe zu sortieren, Sachverhalte zu recherchieren, Figuren zu konstruieren, die auch glaubwürdig sind. Und wenn ich allein die Zeit sehe, die ich mir nehmen will bei einem ganz profanen Check der Bewerbungsunterlagen, wenn ich wirklich etwas von der Person wahrnehmen will..... Dann bekomme ich ein Gefühl dafür, wieviel Zeit es braucht, eine fiktive Person zu erschaffen. Wenn (!!) man nicht einfach ein Klischee runterreißen will.

    Letzteres käst mich bei manchen Romanen besonders an: die Brüche in Personen, die einfach nicht passen! Weder zur Person, noch zur Zeit, in der der Roman handelt, noch zur Sprache.... :-/

    Dass da jemand aussteigt - verständlich. Er muss es sich nur leisten können. Vom Geld her und vom eigenen Ego. Denn als Lehrer versinkt man ja schnell in der medialen Bedeutungslosigkeit!

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  4. Dorothee, ich gebe Ihnen völlig recht - das ist sehr einseitig und zugespitzt dargestellt, um aufzurütteln. So wie es immer noch dicke Opernsängerinnen auf der Bühne gibt und junge Pianisten, die lange durchhalten, so gibt es auch unter den Autoren Menschen, die Leben und Beruf im Griff haben, die nicht an Termindruck kaputt gehen, deren Verlage sie pflegen - aber die müssen über solche Probleme nicht nachdenken.

    Übrigens schreibe ich das auch deutlich: Es liegt an uns, mit den Verlagen und Agenten zu reden, wie lange wir für ein Buch brauchen. (Die skrupellosen Agenten in meinem Beitrag kommen aus dem Radio-Feature des SWR und der Opernwelt!)

    Trotz aller Freiheit im Kopf sehe ich diesen Druck unter meinen Kolleginnen und Kollegen enorm anwachsen. Das Geschäft verändert sich zunehmend, selbst Lektoren haben nicht mehr in jedem Verlag die Entscheidungsgewalt wie früher - die hat der Controller. Kaum einer, der an den beschriebenen Problemen leidet, wagt es, darüber zu reden, aus Angst, als Versager dazustehen und ausgetauscht zu werden. Aus Angst, von Kollegen verlacht zu werden, das sei doch seine eigene Schuld. Ich kann spontan eine Handvoll KollegInnen aufzählen, die hart an der Grenze des Burn out waren, zwei davon hatten sehr großen Erfolg.

    Autoren müssen auch in seriösen und großen Verlagen zunehmend Marketingaufnahmen übernehmen, ob sie dafür geschaffen sind oder nicht. Ich kenne Leute, von denen vor dem Vertrag ausdrücklich Social Media Arbeit verlangt wird. Das geht, aber wer lehrt sie, wie man sich dabei nicht aufreibt, wie man das professionell nebenher erledigt? Eine wirkliche Betreuung, wie sie z.B. Siblewski in dem Buch "Wie Romane entstehen" beschreibt, gibt es nur noch in wenigen ausgewählten Literaturverlagen...
    In nunmehr 14 Jahren Verlagsgeschäft hatte ich selbst traumhafte Verlage und zuletzt einen traumhaften Agent - ich war aber auch schon austauschbare Nummer und erlebte einen Agenten, der gar nichts tat. Es gibt beides!

    In meinem Artikel geht es um die Autoren in ihrer Verletzlichkeit. Viele sind verführbar. Viele sind unsicher. Sie haben den Umgang mit der Öffentlichkeit, mit Medienarbeit, mit vielen anderen Voraussetzungen nicht gelernt. Sie haben keine Beispiele vor Augen, wie man die Lebenshaltung literarischen Schreibens mit einer Familie unter einen Hut bringt. Sie lernen nirgends, wie man mit Erfolg umgeht, ohne frühzeitig daran kaputtzugehen.
    Zu folgern, solche Leute seien selbst schuld, ist mir zu kurz gegriffen.

    Ich glaube nicht, dass Verlage für die Heilung solcher Seelenwehwehchen zuständig sind - ich glaube aber, da können wir AutorInnen füreinander da sein. Wir haben nämlich diese tollen Meisterklassen-Lehrer wie die Schwarzkopf leider nicht...

    Herzlichst, Petra

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  5. Bei Facebook war das Geld übrigens noch Diskussionsgegenstand. Das ist ein weites Feld, würde Fontane sagen ;-)
    Otto Normalautor verdient wahrscheinlich in jedem anderen Beruf mehr Geld als durch Auftragsschreiben (der einzige Schreibberuf der sich noch lohnt, ist PR und auch da gehen die Honorare nach unten). Bestsellerverträge, Mehrbuchverträge wie bei der genannten Autorin sind natürlich verführerisch. Auf der anderen Seite: Ist es das wert und schreibe ich nur um des Geldes willen? Wenn es an die Gesundheit von Leib und Seele geht, muss sich ein Autor wahrscheinlich genauso entscheiden wie ein Manager...

    Ich glaube, viel gefährlicher ist der Zustand, in dem sich die meisten Autoren befinden: Das mit Büchern verdiente Geld reicht nicht allein für den Lebensunterhalt, aber eigentlich muss man dort schon hochprofessionell einen "Job" machen, der eigentlich Ganztagsjob wäre. Kommen dann vielleicht noch Lesereisen in der raren Freizeit hinzu, aber man kann und will den Brotjob nicht aufgeben. Das kann dann wirklich aufreiben!

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  6. Da sitze ich nun, schaue in den noch etwas trüben Himmel über dem Schwarzwald und überlege, was ich tun könnte, da ich ja gerade nicht schreibe und was Petra wohl so macht, und dann habe ich endlich mal wieder nachgeschaut-nach einer kleinen Phase der Blog-und Internet-Abstinenz. Und du schreibst über das, was mich schon lange umtreibt, so lange, wie ich schreibe und veröffentliche, Petra! Mit solchen Statements hast du mir schon oft geholfen, meinen Standort näher zu bestimmen.

    "Ich glaube, viel gefährlicher ist der Zustand, in dem sich die meisten Autoren befinden: Das mit Büchern verdiente Geld reicht nicht allein für den Lebensunterhalt, aber eigentlich muss man dort schon hochprofessionell einen "Job" machen, der eigentlich Ganztagsjob wäre. Kommen dann vielleicht noch Lesereisen in der raren Freizeit hinzu, aber man kann und will den Brotjob nicht aufgeben. Das kann dann wirklich aufreiben!"

    Das trifft es genau, zumindest,was mich betrifft. Ich weiß, dass du die Dinge häufig auf eine gewisse Spitze treibst, um sie deutlicher herauszustellen und zum Nachdenken anzuregen.
    Ich glaube, dass es keine kollektiven Lösungsmöglichkeiten gibt, dass jeder seinen Weg und sein "rotes Netz" für sich finden muss. Mit allen Konsequenzen ...

    Herzlichst
    Christa

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  7. Liebe Christa,
    Leute wie dich bewundere ich besonders. Weil du nicht einfach einen "Job" machst. Gerade in einem Helferberuf gibt man ja oft so viel von sich selbst rein, dass das Abschalten noch wichtiger und komplizierter wird. Das geht zwar durchs Schreiben, aber wenn dann da auch noch Stress und Demotivation dazukommen...
    Ich sehe das bei mir - je nachdem, womit ich gerade mein Geld verdiene, schaffe ich bestimmte Arten von Büchern nicht nebenher, selbst wenn ich sie schreiben könnte. Und das nervt auf Dauer, dieses ewige Schließen von Kompromissen auf beiden Seiten.

    Manchmal überlege ich mir, wie es wäre, wenn ich tageweise als Verkäuferin in einer Bäckerei arbeiten würde, wie mir eine Freundin schon angeraten hat. Sie meinte, es sei gesünder, als in beiden Berufen zu schreiben. Aber ich hab halt nichts anderes gelernt ;-)

    Herzlichst, Petra

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