tag:blogger.com,1999:blog-30593597.post7628918326266856119..comments2023-06-03T10:01:31.177+02:00Comments on cronenburg: Vom Erfolg gezeichnet?PvChttp://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comBlogger8125tag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-57014215497056533702011-08-12T12:30:29.746+02:002011-08-12T12:30:29.746+02:00Liebe Christa,
Leute wie dich bewundere ich besond...Liebe Christa,<br />Leute wie dich bewundere ich besonders. Weil du nicht einfach einen "Job" machst. Gerade in einem Helferberuf gibt man ja oft so viel von sich selbst rein, dass das Abschalten noch wichtiger und komplizierter wird. Das geht zwar durchs Schreiben, aber wenn dann da auch noch Stress und Demotivation dazukommen...<br />Ich sehe das bei mir - je nachdem, womit ich gerade mein Geld verdiene, schaffe ich bestimmte Arten von Büchern nicht nebenher, selbst wenn ich sie schreiben könnte. Und das nervt auf Dauer, dieses ewige Schließen von Kompromissen auf beiden Seiten. <br /><br />Manchmal überlege ich mir, wie es wäre, wenn ich tageweise als Verkäuferin in einer Bäckerei arbeiten würde, wie mir eine Freundin schon angeraten hat. Sie meinte, es sei gesünder, als in beiden Berufen zu schreiben. Aber ich hab halt nichts anderes gelernt ;-)<br /><br />Herzlichst, PetraPvChttps://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-77113134064563649942011-08-12T09:36:06.276+02:002011-08-12T09:36:06.276+02:00Da sitze ich nun, schaue in den noch etwas trüben ...Da sitze ich nun, schaue in den noch etwas trüben Himmel über dem Schwarzwald und überlege, was ich tun könnte, da ich ja gerade nicht schreibe und was Petra wohl so macht, und dann habe ich endlich mal wieder nachgeschaut-nach einer kleinen Phase der Blog-und Internet-Abstinenz. Und du schreibst über das, was mich schon lange umtreibt, so lange, wie ich schreibe und veröffentliche, Petra! Mit solchen Statements hast du mir schon oft geholfen, meinen Standort näher zu bestimmen.<br /><br />"Ich glaube, viel gefährlicher ist der Zustand, in dem sich die meisten Autoren befinden: Das mit Büchern verdiente Geld reicht nicht allein für den Lebensunterhalt, aber eigentlich muss man dort schon hochprofessionell einen "Job" machen, der eigentlich Ganztagsjob wäre. Kommen dann vielleicht noch Lesereisen in der raren Freizeit hinzu, aber man kann und will den Brotjob nicht aufgeben. Das kann dann wirklich aufreiben!"<br /><br />Das trifft es genau, zumindest,was mich betrifft. Ich weiß, dass du die Dinge häufig auf eine gewisse Spitze treibst, um sie deutlicher herauszustellen und zum Nachdenken anzuregen.<br />Ich glaube, dass es keine kollektiven Lösungsmöglichkeiten gibt, dass jeder seinen Weg und sein "rotes Netz" für sich finden muss. Mit allen Konsequenzen ...<br /><br />Herzlichst<br />ChristaChristahttp://www.schreibteufelchen-christa.blogspot.com/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-44578476052320007152011-08-11T12:11:08.197+02:002011-08-11T12:11:08.197+02:00Bei Facebook war das Geld übrigens noch Diskussion...Bei Facebook war das Geld übrigens noch Diskussionsgegenstand. Das ist ein weites Feld, würde Fontane sagen ;-)<br />Otto Normalautor verdient wahrscheinlich in jedem anderen Beruf mehr Geld als durch Auftragsschreiben (der einzige Schreibberuf der sich noch lohnt, ist PR und auch da gehen die Honorare nach unten). Bestsellerverträge, Mehrbuchverträge wie bei der genannten Autorin sind natürlich verführerisch. Auf der anderen Seite: Ist es das wert und schreibe ich nur um des Geldes willen? Wenn es an die Gesundheit von Leib und Seele geht, muss sich ein Autor wahrscheinlich genauso entscheiden wie ein Manager...<br /><br />Ich glaube, viel gefährlicher ist der Zustand, in dem sich die meisten Autoren befinden: Das mit Büchern verdiente Geld reicht nicht allein für den Lebensunterhalt, aber eigentlich muss man dort schon hochprofessionell einen "Job" machen, der eigentlich Ganztagsjob wäre. Kommen dann vielleicht noch Lesereisen in der raren Freizeit hinzu, aber man kann und will den Brotjob nicht aufgeben. Das kann dann wirklich aufreiben!PvChttps://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-85508099504483320612011-08-10T12:04:32.764+02:002011-08-10T12:04:32.764+02:00*gefällt mir*, Petra!*gefällt mir*, Petra!Sabine Kanzlerhttp://www.kanzler-coaching.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-55593832550887548002011-08-10T11:50:12.870+02:002011-08-10T11:50:12.870+02:00Dorothee, ich gebe Ihnen völlig recht - das ist se...Dorothee, ich gebe Ihnen völlig recht - das ist sehr einseitig und zugespitzt dargestellt, um aufzurütteln. So wie es immer noch dicke Opernsängerinnen auf der Bühne gibt und junge Pianisten, die lange durchhalten, so gibt es auch unter den Autoren Menschen, die Leben und Beruf im Griff haben, die nicht an Termindruck kaputt gehen, deren Verlage sie pflegen - aber die müssen über solche Probleme nicht nachdenken. <br /><br />Übrigens schreibe ich das auch deutlich: Es liegt an uns, mit den Verlagen und Agenten zu reden, wie lange wir für ein Buch brauchen. (Die skrupellosen Agenten in meinem Beitrag kommen aus dem Radio-Feature des SWR und der Opernwelt!)<br /><br />Trotz aller Freiheit im Kopf sehe ich diesen Druck unter meinen Kolleginnen und Kollegen enorm anwachsen. Das Geschäft verändert sich zunehmend, selbst Lektoren haben nicht mehr in jedem Verlag die Entscheidungsgewalt wie früher - die hat der Controller. Kaum einer, der an den beschriebenen Problemen leidet, wagt es, darüber zu reden, aus Angst, als Versager dazustehen und ausgetauscht zu werden. Aus Angst, von Kollegen verlacht zu werden, das sei doch seine eigene Schuld. Ich kann spontan eine Handvoll KollegInnen aufzählen, die hart an der Grenze des Burn out waren, zwei davon hatten sehr großen Erfolg.<br /><br />Autoren müssen auch in seriösen und großen Verlagen zunehmend Marketingaufnahmen übernehmen, ob sie dafür geschaffen sind oder nicht. Ich kenne Leute, von denen vor dem Vertrag ausdrücklich Social Media Arbeit verlangt wird. Das geht, aber wer lehrt sie, wie man sich dabei nicht aufreibt, wie man das professionell nebenher erledigt? Eine wirkliche Betreuung, wie sie z.B. Siblewski in dem Buch "Wie Romane entstehen" beschreibt, gibt es nur noch in wenigen ausgewählten Literaturverlagen...<br />In nunmehr 14 Jahren Verlagsgeschäft hatte ich selbst traumhafte Verlage und zuletzt einen traumhaften Agent - ich war aber auch schon austauschbare Nummer und erlebte einen Agenten, der gar nichts tat. Es gibt beides!<br /><br />In meinem Artikel geht es um die Autoren in ihrer Verletzlichkeit. Viele sind verführbar. Viele sind unsicher. Sie haben den Umgang mit der Öffentlichkeit, mit Medienarbeit, mit vielen anderen Voraussetzungen nicht gelernt. Sie haben keine Beispiele vor Augen, wie man die Lebenshaltung literarischen Schreibens mit einer Familie unter einen Hut bringt. Sie lernen nirgends, wie man mit Erfolg umgeht, ohne frühzeitig daran kaputtzugehen.<br />Zu folgern, solche Leute seien selbst schuld, ist mir zu kurz gegriffen.<br /><br />Ich glaube nicht, dass Verlage für die Heilung solcher Seelenwehwehchen zuständig sind - ich glaube aber, da können wir AutorInnen füreinander da sein. Wir haben nämlich diese tollen Meisterklassen-Lehrer wie die Schwarzkopf leider nicht...<br /><br />Herzlichst, PetraPvChttps://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-46459717184083463102011-08-10T09:15:15.117+02:002011-08-10T09:15:15.117+02:00Moin Petra!
Ich kann mir schon vorstellen, dass d...Moin Petra!<br /><br />Ich kann mir schon vorstellen, dass durch die ständige Produktion irgendwelcher Textfragmente für die Öffentlichkeit (ob jetzt schriftlich oder per Interview) die Verbingung zu dem, was man eigentlich zu sagen hat, abreißt. Allein die Anstrengung, ständig neue Formulierungen für die gleichen (dämlichen?) Fragen zu finden, die Journalisten stellen.<br /><br />Schreiben bedeutet ja auch, Gedanken in Ruhe zu sortieren, Sachverhalte zu recherchieren, Figuren zu konstruieren, die auch glaubwürdig sind. Und wenn ich allein die Zeit sehe, die ich mir nehmen will bei einem ganz profanen Check der Bewerbungsunterlagen, wenn ich wirklich etwas von der Person wahrnehmen will..... Dann bekomme ich ein Gefühl dafür, wieviel Zeit es braucht, eine fiktive Person zu erschaffen. Wenn (!!) man nicht einfach ein Klischee runterreißen will.<br /><br />Letzteres käst mich bei manchen Romanen besonders an: die Brüche in Personen, die einfach nicht passen! Weder zur Person, noch zur Zeit, in der der Roman handelt, noch zur Sprache.... :-/<br /><br />Dass da jemand aussteigt - verständlich. Er muss es sich nur leisten können. Vom Geld her und vom eigenen Ego. Denn als Lehrer versinkt man ja schnell in der medialen Bedeutungslosigkeit!Sabine Kanzlerhttp://www.kanzler-coaching.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-48854747265469779822011-08-10T09:11:05.926+02:002011-08-10T09:11:05.926+02:00Schöner Artikel. Für meinen Geschmack jedoch zu ei...Schöner Artikel. Für meinen Geschmack jedoch zu einseitig. Keinem seriösen (ich betone seriösen!) Verleger ist daran gelegen, dass seine Autorinnen und Autoren sich kannibalisieren, ausbrennen und/oder die Lust am Schreiben verlieren. Ganz und gar im Gegenteil. Die zitierte Dame, die in ihren Lehrerinnenberuf zurückwollte, hatte wohl ein etwas anders gelagertes Problem. Sie litt unter der zunehmenden Vereinsamung, den fehlenden sozialen Kontakten, die der Lehrerberuf - im Gegensatz zum Schreibberuf - sicher in Fülle bietet. Aber das ist ein individuelles Problem, das man nicht verallgemeinern sollte, kann und darf. Im Umgang mit Terminen, Agenten und Lektoraten liegt es bei jedem einzelnen, sich sein Berufsleben einzurichten. Wer, wenn nicht wir Freiberufler, hat sosehr die Möglichkeit dazu? Alles Negative immer nur "den Verlagen und den Agenten" anzulasten, ist mir leider zu einfach. <br />Herzlichst, Dorothee.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-48204671445149270732011-08-09T19:42:20.206+02:002011-08-09T19:42:20.206+02:00Hach, wenn ihr Buhrufer doch auch mal den Mut hätt...Hach, wenn ihr Buhrufer doch auch mal den Mut hättet, zu sagen, was euch nicht gefällt. Dann gäbe es hier fruchtbarere Diskussionen. So provoziere ich immer nur ins Blaue hinein.PvChttps://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.com