Ein Käfer zum Biodiversity Day
Heute ist internationaler Biodiversity Day und natürlich fallen mir in Sachen Artenvielfalt zuerst Käfer ein. Die gab es in meiner Kindheit ungleich häufiger in ungleich mehr Arten. Heutzutage bin ich glücklich, wenn ich überhaupt mal wieder im totgespritzten Maisland einen Laufkäfer sehe.
Die Natur ist doch die größte Künstlerin - wie bei diesem metallisch dunkelblauen Violetten Ölkäfer, Meloë violaceus.
Diese Art wird bis zu 32 mm lang und lebt hauptsächlich von Blütennektar und Blättern. Ihre Larven räubern Solitärbienennester leer, können aber unter Honigbienen und Hummeln nicht überleben. Das Gift, das der Käfer und seine Larven in der Blutflüssigkeit enthalten, wurde früher als Aphrodisiakum verwendet - und zum Morden.
Den Käfer schützt es vor Ameisen und feindlichen Laufkäfern, Vögel sind dagegen immun. Und andere Tiere zapfen es sogar den Larven ab, um es im eigenen Blut anzureichern!
Einhornkäfermännchen etwa. Paart sich nun ein Einhornkäferweibchen, beißt es vorher dem Männchen in eine bestimmte Drüse, um den Giftgehalt zu überprüfen. Nur wenn der hoch genug ist, kommt das Männchen zum Zuge - durch die Weitergabe des Giftes auf die Eier sind diese ebenso wie die Larven und Puppen vor Fressfeinden schützt!
Und natürlich bin ich weiter dran an meinem Kunstprojekt mit den Kunstschachtel-Käfern zum Thema Artenschutz und Insektensterben. Ich grüble ich seit Tagen daran herum, wie man Deckflügel von Käfern nicht nur formecht aus Papier nachbauen kann, sondern auch noch so, dass man sie mit Perlen besticken könnte.
Einen kleinen Einblick in die neueste Käferschachtel gibt es hier auch noch:
Die Schachtel ist "tapeziert" mit einem alten Text über Artensterben aus den 1960ern und einer wertvollen Borte mit Goldlitze. Was vermeintlich aussieht wie ein Mineral und so herrlich smaragdgrün leuchtet und glitzert, ist ein aufgearbeitetes Stück von illegal verbranntem Plastikmüll, den ich aus der Natur geräumt habe. Noch unentschieden bin ich, was für ein Käfer dieses "Biotop" bewohnen wird.
Violetter Ölkäfer, Meloë violaceus (Foto Petra van Cronenburg) |
Die Natur ist doch die größte Künstlerin - wie bei diesem metallisch dunkelblauen Violetten Ölkäfer, Meloë violaceus.
Diese Art wird bis zu 32 mm lang und lebt hauptsächlich von Blütennektar und Blättern. Ihre Larven räubern Solitärbienennester leer, können aber unter Honigbienen und Hummeln nicht überleben. Das Gift, das der Käfer und seine Larven in der Blutflüssigkeit enthalten, wurde früher als Aphrodisiakum verwendet - und zum Morden.
Den Käfer schützt es vor Ameisen und feindlichen Laufkäfern, Vögel sind dagegen immun. Und andere Tiere zapfen es sogar den Larven ab, um es im eigenen Blut anzureichern!
Einhornkäfermännchen etwa. Paart sich nun ein Einhornkäferweibchen, beißt es vorher dem Männchen in eine bestimmte Drüse, um den Giftgehalt zu überprüfen. Nur wenn der hoch genug ist, kommt das Männchen zum Zuge - durch die Weitergabe des Giftes auf die Eier sind diese ebenso wie die Larven und Puppen vor Fressfeinden schützt!
Und natürlich bin ich weiter dran an meinem Kunstprojekt mit den Kunstschachtel-Käfern zum Thema Artenschutz und Insektensterben. Ich grüble ich seit Tagen daran herum, wie man Deckflügel von Käfern nicht nur formecht aus Papier nachbauen kann, sondern auch noch so, dass man sie mit Perlen besticken könnte.
Einen kleinen Einblick in die neueste Käferschachtel gibt es hier auch noch:
"Bauarbeiten" bei meinem Projekt "Beetle in a Box" |
Die Schachtel ist "tapeziert" mit einem alten Text über Artensterben aus den 1960ern und einer wertvollen Borte mit Goldlitze. Was vermeintlich aussieht wie ein Mineral und so herrlich smaragdgrün leuchtet und glitzert, ist ein aufgearbeitetes Stück von illegal verbranntem Plastikmüll, den ich aus der Natur geräumt habe. Noch unentschieden bin ich, was für ein Käfer dieses "Biotop" bewohnen wird.
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