Verkaufen mit Hashtags
Eben habe ich über die Verkäufe eines meiner E-Books gestaunt, das normalerweise nur ganz selten verkauft wird, weil das Zielpublikum eher zum Print greift. Dachte ich bisher. Wie war es zur Steigerung des E-Book-Verkaufs gekommen?
Ich habe ein Jubiläum im Monat Mai als Anlass genommen, wieder regelmäßiger zum Thema zu bloggen und diese Geschichten zum Buch in Beziehung zu setzen. Man könnte sich stattdessen aber auch alle möglichen Anlässe ausdenken, um ein Thema neu ins Gedächtnis zu bringen: Für Gartenbücher den Saisonbeginn, für Rosenbücher den Beginn der Blüte, für den Vampirroman den Kinostart eines Vampirfilms, für einen Frauenroman über eine Köchin vielleicht Parallelen zu einer Kochsendung, über die gerade kontrovers diskutiert wird. Aber auch recht schräge Ideen laufen ganz gut. So wurde mein Artikel über die Traditionen von Pferdefleischverzehr nebst Rezept wie kaum ein anderer konsumiert, als es den Pferdefleischskandal gab. Das nennt man dann wohl antizyklisches Denken: Während die Mehrheit der Leute die Nase voll davon hatte, Pferdefleisch als Rindfleisch untergeschoben zu bekommen, bekamen offensichtlich genügend Appetit auf mehr. Hätte ich doch zu der Zeit nur ein Buch zum Thema gehabt!
Das Themenbloggen, wie ich es mit meinen anderen Blogs praktiziere, hat den Vorteil, dass es Zielpublikum direkter bindet und vor allem via Google immer neues "frisches" Blut heranführt. Blogartikel bieten den Lesern Zusatznutzen, sind wie die Zusatzinhalte auf einer Film-DVD. Sie machen neugierig auf den Stoff und verraten bereits, ob jemand schreiben kann oder ob man dessen Stil mag. Vorausgesetzt natürlich, sie sind nicht werberisch geschrieben, sondern erzählen wirklich Geschichten.
Der eigentliche Glücksfall kommt aber erst dann zustande, wenn die eigenen Blogartikel auch von anderen empfohlen werden oder bei Twitter fleißig retweetet. Dafür sorgen Fans, das passiert, wenn man wirklich Interessantes bietet. Erwischt man jedoch auch noch den passenden Hashtag, kann sich so eine Empfehlung richtig verselbstständigen und Menschen erreichen, die einem bisher gar nicht folgen. Hashtags sind mit # gekennzeichnete, klickbare Suchstichworte bei Twitter. Man kann mit dieser Kurzsprache spielen, um Worte zu sparen oder schnell etwas zu erklären:
Im Idealfall kann man nun den Link zum Blogartikel mit einem etablierten Hashtag verbinden. Vorsicht, es wird absolut übel genommen, wenn man unpassend Spam abliefert! Also z.B. Bucheigenwerbung mit #buchcamp kombinieren würde. So verkauft sich kein einziges Buch. Das macht die Twitterer zu Recht wütend. Man muss also schon zum Hashtag-Thema etwas beizutragen haben.
Das ist mir z.B. mit diesem Jubiläum gelungen. So wie viele Medien habe ich einen Artikel zum Jubiläum geschrieben, nicht etwa über mein Buch. Aber ich bin als Autorin Fachfrau fürs Thema. Leider viel zu spät, nämlich am Tag danach, habe ich entdeckt, dass ARTE einen Hashtag dazu etabliert hatte. Die hatten das Jubiläum nämlich am Vorabend gefeiert. So konnte ich mit dem Hashtag auch etwas zum Thema sagen und den Link zum Artikel weitergeben. Nicht zum Buch wohlgemerkt. Es tröpfeln immer noch einzelne Fans via Twittersuche zu diesen Tweets. Und mein ganz großer Vorteil: Genau dieses ARTE-Publikum ist mein Zielpublikum. In den Statistiken kann ich sehen, dass bereits die Blogartikel neue Leser brachten. Mit dem Hashtag kam es dann richtig zu einem kleinen Rekord.
Darum mein Tipp: Leser wollen Geschichten lesen, keine Direktwerbung. Und weil auf dieser Welt so viele ähnliche Geschichten parallel ablaufen, kann man sich für Bücher immer neue Tagesaktualitäten oder Anknüpfungspunkte schaffen. Ein Hashtag ist die kürzeste, einfachste Verknüpfungsmethode. Man kann in Aktionen, am besten gemeinsam mit anderen, eigene etablieren und verbreiten. Man kann aber auch geschickt existierende Hashtags nutzen, sofern man mehr zu sagen hat als reine Werbung.
Einen Wermutstropfen hat die Methode allerdings: Viele Hashtags sind sehr kurzlebig und müssen an einem Tag intensiv genutzt werden, indem man auch der Community etwas gibt und andere retweetet. Dann versandet die Sache schnell wieder. Umso wichtiger, wenn man dann wirklich Substanz zu bieten hat und die Leute vielleicht für ein Blog begeistern kann, auf das sie zurückkehren.
Ich habe ein Jubiläum im Monat Mai als Anlass genommen, wieder regelmäßiger zum Thema zu bloggen und diese Geschichten zum Buch in Beziehung zu setzen. Man könnte sich stattdessen aber auch alle möglichen Anlässe ausdenken, um ein Thema neu ins Gedächtnis zu bringen: Für Gartenbücher den Saisonbeginn, für Rosenbücher den Beginn der Blüte, für den Vampirroman den Kinostart eines Vampirfilms, für einen Frauenroman über eine Köchin vielleicht Parallelen zu einer Kochsendung, über die gerade kontrovers diskutiert wird. Aber auch recht schräge Ideen laufen ganz gut. So wurde mein Artikel über die Traditionen von Pferdefleischverzehr nebst Rezept wie kaum ein anderer konsumiert, als es den Pferdefleischskandal gab. Das nennt man dann wohl antizyklisches Denken: Während die Mehrheit der Leute die Nase voll davon hatte, Pferdefleisch als Rindfleisch untergeschoben zu bekommen, bekamen offensichtlich genügend Appetit auf mehr. Hätte ich doch zu der Zeit nur ein Buch zum Thema gehabt!
Das Themenbloggen, wie ich es mit meinen anderen Blogs praktiziere, hat den Vorteil, dass es Zielpublikum direkter bindet und vor allem via Google immer neues "frisches" Blut heranführt. Blogartikel bieten den Lesern Zusatznutzen, sind wie die Zusatzinhalte auf einer Film-DVD. Sie machen neugierig auf den Stoff und verraten bereits, ob jemand schreiben kann oder ob man dessen Stil mag. Vorausgesetzt natürlich, sie sind nicht werberisch geschrieben, sondern erzählen wirklich Geschichten.
Der eigentliche Glücksfall kommt aber erst dann zustande, wenn die eigenen Blogartikel auch von anderen empfohlen werden oder bei Twitter fleißig retweetet. Dafür sorgen Fans, das passiert, wenn man wirklich Interessantes bietet. Erwischt man jedoch auch noch den passenden Hashtag, kann sich so eine Empfehlung richtig verselbstständigen und Menschen erreichen, die einem bisher gar nicht folgen. Hashtags sind mit # gekennzeichnete, klickbare Suchstichworte bei Twitter. Man kann mit dieser Kurzsprache spielen, um Worte zu sparen oder schnell etwas zu erklären:
Nichts geschafft #Faulheit
Nichts geschafft #KrankMeist werden Hashtags aber auch breit etabliert und weitergegeben, damit man live einer Veranstaltung folgen (#buchcamp) oder weltweit sämtliche Nachrichten zu einem Ereignis lesen kann (#occupygezi). Berühmt geworden sind Hashtags bei Twitter deshalb im Arabischen Frühling - so haben sich protestierende Menschen, die sich nicht kannten, in Sekundenschnelle vernetzen und organisieren können.
Im Idealfall kann man nun den Link zum Blogartikel mit einem etablierten Hashtag verbinden. Vorsicht, es wird absolut übel genommen, wenn man unpassend Spam abliefert! Also z.B. Bucheigenwerbung mit #buchcamp kombinieren würde. So verkauft sich kein einziges Buch. Das macht die Twitterer zu Recht wütend. Man muss also schon zum Hashtag-Thema etwas beizutragen haben.
Das ist mir z.B. mit diesem Jubiläum gelungen. So wie viele Medien habe ich einen Artikel zum Jubiläum geschrieben, nicht etwa über mein Buch. Aber ich bin als Autorin Fachfrau fürs Thema. Leider viel zu spät, nämlich am Tag danach, habe ich entdeckt, dass ARTE einen Hashtag dazu etabliert hatte. Die hatten das Jubiläum nämlich am Vorabend gefeiert. So konnte ich mit dem Hashtag auch etwas zum Thema sagen und den Link zum Artikel weitergeben. Nicht zum Buch wohlgemerkt. Es tröpfeln immer noch einzelne Fans via Twittersuche zu diesen Tweets. Und mein ganz großer Vorteil: Genau dieses ARTE-Publikum ist mein Zielpublikum. In den Statistiken kann ich sehen, dass bereits die Blogartikel neue Leser brachten. Mit dem Hashtag kam es dann richtig zu einem kleinen Rekord.
Darum mein Tipp: Leser wollen Geschichten lesen, keine Direktwerbung. Und weil auf dieser Welt so viele ähnliche Geschichten parallel ablaufen, kann man sich für Bücher immer neue Tagesaktualitäten oder Anknüpfungspunkte schaffen. Ein Hashtag ist die kürzeste, einfachste Verknüpfungsmethode. Man kann in Aktionen, am besten gemeinsam mit anderen, eigene etablieren und verbreiten. Man kann aber auch geschickt existierende Hashtags nutzen, sofern man mehr zu sagen hat als reine Werbung.
Einen Wermutstropfen hat die Methode allerdings: Viele Hashtags sind sehr kurzlebig und müssen an einem Tag intensiv genutzt werden, indem man auch der Community etwas gibt und andere retweetet. Dann versandet die Sache schnell wieder. Umso wichtiger, wenn man dann wirklich Substanz zu bieten hat und die Leute vielleicht für ein Blog begeistern kann, auf das sie zurückkehren.
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