Manche Menschen machen sich schon Sorgen, wenn ich mal nicht wie der Teufel blogge - aber es gibt tatsächlich auch noch andere Dinge im Leben ... So habe ich gerade über einem sehr ausführlichen, zweiteiligen Interview geschwitzt, das Gesine von Prittwitz in ihrer
Autorenreihe veröffentlichen wird."Nebenher" bereite ich eine etwa anderthalbstündige Führung durch Baden-Baden vor, natürlich auf den Spuren der sehr internationalen Kultur und Geschichte, als es noch die Sommerhauptstadt Europas war - zwischen Paris und Sankt Petersburg. Ernst wird das dann im September, wenn ich die Leserinnen einer österreichischen Zeitschrift herumführe.
Und dann liegt da noch ein Bonbon auf meinem Schreibtisch, bei dem ich nicht Nein sagen konnte. Ich soll nämlich für ein renommiertes Blatt ein zwölfseitiges Essay über die Zukunft des Buchs schreiben, womöglich im binationalen Vergleich sogar - und zum Glück völlig losgelöst von Börsenvereinsdefinitionen und Branchentraditionen. Das ist nicht so einfach, wie es klingt, weil ich dazu erst einmal eine Menge lesen und entdecken und nachforschen muss. Und sehr viel nachdenken. Denn schließlich muss man in einem Essay auch zu einem persönlichen Fazit kommen. Einzig das Bücherschreiben bleibt leider im Moment etwas auf der Strecke. Und wenn ich das alles doppelt und dreifach erzähle, dann nicht, weil ich tüterich werde, sondern weil die Leute, die sich Sorgen machen, wohl nicht das Blog rückwärts lesen ;-)
Drum müssen auch Tage wie der heutige sein. Ich läute jetzt den Feierabend ein, stimme mich trotz Dauerregen auf Sommerfestspiele ein - und während der Rest der Familie das Haus hütet, kenne ich nur noch
dieses Vergnügen. In Sankt Petersburg regnet es auch furchtbar viel, also passt das schon zum Gang "ins" Mariinsky.
Hier eine kleine Hörprobe mit DEM Jahrhundertsänger Fjodor Schaljapin, der auch einmal in Baden-Baden weilte:
Liebe Petra, bei Euch regenet es immer noch? Da schiebe ich Dir doch gern ein bißchen Sonne von Norden rüber! http://bad-essen.ftp.citywerk.net/kirchplatz.htm
AntwortenLöschenGenieße Deinen Feierabend!
Hat funktioniert, liebe Elisabeth - der Regen hat gerade so lange pausiert, dass ich trockenen Fußes aus dem Auto kam ;-) Die nassen Stühle auf dem Festplatz, wo ich sonst vorher etwas getrunken hätte, boten einen herzzerreißenden Anblick...
AntwortenLöschenWie es war, kann man in meinem anderen Blog nachlesen: http://baden-ru-kultur.blogspot.fr/ Vorsicht: Keine Satire!
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