Es gibt mich noch! Langsam tauche ich aus der kreativen Versenkung auf, in die ich mich begeben hatte, um neben dem Atelier meinen Beruf auf völlig neue Beine zu stellen - dank der Pandemie. Es sieht nicht gut aus in Frankreich und die kalte Jahreszeit wird schlimm werden.
Vermessungslastwagen für Ölfelder |
Jetzt aber die guten Nachrichten! Es ist mir endlich gelungen, meinen Moloch von Website "umzutopfen", was nicht ganz so einfach war. Damals, als Website-Newbie, hatte ich Wordpress per 1-click installiert, sprich, dafür wurde ein eigener Ordner angelegt, die URLs waren ellenlang und die Startseite lag außerhalb. Kurzfazit: 1. Meide alles, was Einfachheit verspricht, es verkompliziert alles. 2. WP ist nicht so doll für Anfänger. Ich musste an die Datenbanken ran und schaffte es dann mit Tricks, abgestorbenen Synapsen, viel Schweiß und letztendlich der Hilfe von Peter Hellinger, der das alles richtig gut kann. 3. Beauftragt ihn gleich, wenn ihr eure Synapsen erhalten wollt!
Jetzt arbeite ich mich langsam durch (Richtung Workshops), aber ihr könnt schon mal sehen, dass es wirklich auf der Domain losgeht: www.cronenburg.net
Zweite gute Nachricht: Ich habe meine Online-Workshops so weit durchgeplant und schreibe gerade an den Programmtexten, Handouts und dem AGB-Kram dafür. Das kann nur noch 2,5 kleine Ewigkeiten dauern. Und dann geht's aber los! Wer es nicht verpassen will, erfährt es brühwarm im Newsletter.
Ein weiteres neues Standbein ist langfristiger angelegt und braucht noch Entwicklung, weil ich da selbst noch sehr viel lerne, vor allem in Sachen Software und Umsetzungen. Solange da nichts spruchreif ist, werde ich besser darüber schweigen. Nur so viel: Es hat mit Beratung zu tun, ein wenig auch mit Nature Writing und sehr viel mit den Herausforderungen der Gegenwart in Sachen Natur, Klimakrise, Artensterben. Und darum bin ich auch so aufgeregt: Während ich selbst im in Planungsphasen üblichen Zweifelmodus stecke, begegnen mir "Zu-Fälle", die mich darin bestärken, dass ich auf dem richtigen Weg sein könnte. Begegnungen, Situationen ...
Am verrücktesten ist die Tatsache, dass mir jetzt eine Arbeit zugute kommen könnte, die ich vor mehr als zwölf (!) Jahren begann, als ich Europas Erdölgeschichte recherchierte. Während des Confinements begann ich mit einem Essay zum Thema, das dann durch die Zeitumstände und Arbeit an den Workshops stockte. Und im Winter zuvor hatte ich zufällig bei einer Vernissage im Museum Getränke serviert und die richtigen Leute kennengelernt ... und jetzt verwurschtelt sich das gerade alles.
Ich kann mir demnächst einen Traum erfüllen: Einen "lost place" besuchen, der mir leider auch damals bei den Recherchen nicht zugänglich war, weil lebensgefährlich. Der ist nun endlich für die Öffentlichkeit abgesichert worden und darf mit Führung betreten werden. Das wird ein Gefühl sein, nach all den historischen Fotos, den Recherchen und dem nicht sehr ergiebigen Schauen über die Absperrungen mir nach zwölf Jahren all das anschauen zu können. Ich werde natürlich Fotos machen!
Während ich noch nicht weiß, ob neue Pandemie-Regeln erlassen werden und alles ins Wasser fallen wird, freue ich mich außerdem auf einen Geländegang in Sachen Erdöl, weil den ein Forscher des CNRS, des nationalen Forschungsinstituts, leiten wird, ein Spezialist für Erdölgeologie.
Und weil das Ganze mit dem Naturpark zu tun hat, entsteht da gerade ein Großprojekt in Sachen Aufklärung über die Klimakrise, Transition in Sachen Energie etc. - und ich kann dazu brühwarm die Leiterin ausfragen. Das ist die, der ich zufällig im vergangenen Winter einen Sekt serviert hatte ...
Man sollte sich also für keinen Job zu schade sein und Gelegenheiten an der Pipeline packen. Ich bin gespannt wie schon lange nicht mehr in den letzten Jahren, was bei diesem Besuch herauskommen wird.
Das klingt doch alles sehr verheißungsvoll! Die Website sieht gut aus. Viel Glück weiterhin und viel Freude bei dem Geländegang.
AntwortenLöschenDanke dir, liebe Maike! :-)
AntwortenLöschenIch werde versuchen, Fotos zu machen.