Heute mal ein Beitrag einfach zum Schauen und Genießen. Weil ich beim gestrigen Sturm mit Wetter-Auf-Und-Ab nichts wirklich "auf die Reihe" brachte, fädelte ich stattdessen Reihen und gestaltete ein Schmuckstück mit Anleihen bei der Natur. Ich nenne die Kette aus Papier, Papiergarn, Glasperlen und dichroitischem Glas "Glockenblumen". Zum Vergrößern Bilder anklicken.
Man kann daran wunderbar sehen, wie abstrus meine Ideenfindungsprozesse oft laufen. Da bin ich seit einer Woche auf der Suche nach floralen Formen, die sich für Schmuck eignen, als mir ein leerer Eierkarton nicht aus der Hand will, den ich gerade wegwerfen wollte. Ich besehe mir Verpackungsmaterial aus Papier und Karton immer sehr genau auf seine Verwertbarkeit im Atelier, bevor es in der Recyclingtonne landet.
Es geht ganz schnell - ein paar Schnitte und schon habe ich die Spitzen gekappt, die zwischen den Eiern für Abstand und für Stabilität der Kartondecken sorgen. Sie werden innen gefärbt und erhalten außen ein edles Kleid aus handgeschöpftem roten Kozopapier. So ein Eierkarton darf schließlich auch mal groß ausgehen können. Und damit es glöckelt, hänge ich das Ganze auf schwarzes Papiergarn. Da fehlt noch etwas - ich krame in meinen Perlenvorräten.
In dem Moment geht alles ganz intuitiv, Material findet meine Finger (eher nicht umgekehrt), manches wird verglichen, nebeneinander gelegt. Eine Farbe ist schnell verworfen, die nächste gefunden. Die Anhänger brauchen eine Halskette, locker soll sie sein, wie Blumenzweige in der Natur mit dem Licht spielen. Dazu Perlen wie Beeren, Internodien kommen mir in den Sinn - es wird geknotet.
Schmuck wie diesen kann man übrigens einfach bei mir anfragen - der ist dann auch in der Länge variabel und immer ein Einzelstück. Die Glockenelemente sind auch in anderen Kombinationen denkbar, etwa an einem kurzen schwarzen Lederband. Der Fantasie sind nur technische Grenzen gesetzt. Und was ich so auf Vorrat fertige, findet sich in meinem Shop.
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