tag:blogger.com,1999:blog-30593597.post8277601964443472420..comments2023-06-03T10:01:31.177+02:00Comments on cronenburg: Die FachidiotinPvChttp://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-39361829533019240662010-08-06T12:03:02.189+02:002010-08-06T12:03:02.189+02:00Liebe Nikola,
Wie sehr man sich in so eine Arbeit...Liebe Nikola,<br /><br />Wie sehr man sich in so eine Arbeit hineinstürzt, ist sicher nicht nur persönlich bedingt, sondern hängt auch am Thema. Mein Rosenbuch z.B. hat sehr viel weniger Arbeit gemacht, weil ich da auf reichhaltige Kenntnisse aus dem Studium zurückgreifen konnte und die wichtigsten Quellen kannte. (Trotzdem musste ich mein Latein wieder auffrischen.)<br /><br />Das hat auch damit zu tun, dass man bei Sachbüchern oft von Fachleuten kritisiert wird, die Freiheiten, die ein historischer Roman bietet oder eine Romanbiografie, kann man sich da nicht erlauben. Außerdem bin ich ja ein von Natur aus grässlich neugieriger Mensch ... Recherche ist für mich reines Vergnügen.<br /><br />Mit dem neuen Projekt erreiche ich noch einmal eine völlig neue Dimension. Nicht nur, dass ich jetzt endlich langsam auf den Weg gerate, die Bücher zu schreiben, die ich mir wünsche (es hängt ja noch etwas Belletristisches dran) - es ist auch Teil meines Lebens. <br /><br />Einer der ersten Kunstdrucke, die ich mir an die Wand pinnte, war von Kandinsky. Als ich die Musikaufnahmen für den Nijinsky bekam, kamen mir die Tränen, denn von Sheherazade kannte ich fast jeden Takt auswendig - das war mein "Durchhaltestück" im Studium. Seit meiner Schulzeit bin ich verrückt nach der Avantgarde und hätte mir eine Zeitmaschine gewünscht. Ich lebe seit mindestens 30 Jahren mit der Musik, den Bildern, den Ideen, über die ich jetzt schreiben darf, endlich vielleicht einigermaßen schreiben kann.<br /><br />Das macht allerdings auch Angst, weil es so groß ist und manchmal verschlingend. Es macht fürchterlich Angst davor, nur ein "kleines" Buch zustande zu bringen. Ich sitze dann schon manchmal zitternd wie ein Reh vor dem Papier und frage mich, ob ich dem, was ich mir vorstelle, je auch nur halbwegs gerecht werden kann. Aber das ist auch ganz gesund, um sich noch mehr anzustrengen. ;-)<br /><br />Zum anderen Thema später noch was...<br /><br />Schöne Grüße,<br />PetraPvChttps://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-86079334091920311982010-08-06T11:27:50.504+02:002010-08-06T11:27:50.504+02:00Lieber Heinrich,
sie haben Ihr Honigeimerchen ja ...Lieber Heinrich,<br /><br />sie haben Ihr Honigeimerchen ja sogar im Widerspruch immer parat ;-) - da war ein sehr schönes Kompliment versteckt.<br /><br />Aber entspannen Sie sich: Keiner muss hier alles lesen, ständig lesen oder immer kommentieren. Sie schreiben ja auch ihrer Tageszeitung nicht täglich einen Leserbrief zum Aufmacher? Was ich am wenigsten wollte, wäre, meine Leser unter Druck zu setzen, denn es gibt wahrhaftig noch jede Menge feiner Texte anderswo zu lesen, z.B. in Büchern.<br /><br />Der "geschickte" Werbemensch war natürlich eine Karikatur - mir liefen zufällig gestern ein paar solche bei Twitter über den Weg (keine Buchleute), die sich dann grundsätzlich als die weltbesten und erleuchtendsten Marketingmenschen selbst feiern. Und nicht merken, dass man sie nicht einmal mehr ernst nimmt.<br /><br />Also: Danke für das Kompliment, aber bleiben Sie locker ;-)<br /><br />Schöne Grüße,<br />PetraPvChttps://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-53602340943032138892010-08-05T23:12:19.156+02:002010-08-05T23:12:19.156+02:00Liebe Petra,
es war sehr interessant über Deine Ar...Liebe Petra,<br />es war sehr interessant über Deine Arbeit zu lesen und wie umfangreich und zeitintensiv die Recherche bei Darstellungen historischer Persönlichkeiten sein kann. Ich habe auch festgestellt, dass manche Biografen es sich zu leicht machen. Wie ich bei Adam Zamoyski (Chopin - der Poet am Piano) lesen konnte, stützten sich einige Biografen "nicht auf Dokumente, sondern auf ihre eigenen Erinnerungen, auf die Erinnerungen anderer und auf ein gewisses Maß an Hörensagen und Klatsch." Dieser Klatsch ist gerade in Künstlerkreisen oft massiv. Deshalb finde ich es bewundernswert, mit welcher Akribie und archäologischem Spürsinn Du an Deine Projekte herangehst. Kompliment!<br />Ein Punkt noch, den ich erwähnenswert finde:<br />Die (angebliche) Homo- oder Heterosexualität bei feinsinnigen Künstlern mag daraus resultieren, dass es Mode ist/war, ihr Leben im Lichte des Liebeslebens zu betrachten, aber mich ärgert so manche Verschleierung. In obiger Biografie zum Beispiel wird auch Chopins Heterosexualität vehement verteidigt. Seine brieflichen Liebeserklärungen an seinen Freund Titus hingen nur mit der damals üblichen Sprache zusammen, wären sein typisch polnisches Gebahren. Das lässt mich zweifeln, auch wenn ich nicht qualifiziert bin, das zu beurteilen. Chopins Liebe zur äußerst "burschikosen" George Sand spricht allerdings Bände! Ich will keinen Künstler auf seine sexuelle Gesinnung reduzieren, aber es trägt doch zum Verständnis ihrer Handlungen bei; das auch heute noch vertuschen zu wollen, ist blödsinnig. Das kratzt doch unser Bild des Genies nicht mehr an!<br />Liebe Grüße,<br />NikolaNikola Hotelhttps://www.blogger.com/profile/16818722386586691510noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-74691506311306686282010-08-05T19:09:20.882+02:002010-08-05T19:09:20.882+02:00Liebe Petra,
zu Ihrem Blog kann ich nur sagen, Si...Liebe Petra,<br /><br />zu Ihrem Blog kann ich nur sagen, Sie schreiben schneller interessante und lehrreiche Artikel, als ich dazu Kommentare verfassen könnte. Ich kann Sie auch nicht mehr für jeden Blogbeitrag loben, die eigentlich mehr im Bereich von Kurzgeschichten, Abhandlungen, Lektionen und Analysen rangieren, weil das ist für mich einfach nicht mehr zu schaffen. Ich habe schon genug damit zu tun, alles zu lesen und erwähnte Dinge zu recherchieren, um meine Bildunglücken einigermaßen zu schließen.<br /><br />Ich habe aber wieder einmal einen Punkt gefunden, in dem ich Ihnen widersprechen möchte.<br /><br /><em>Wäre ich ein geschickterer Werbemensch, würde ich dagegen ständig meine alten Buchthemen aufwärmen, um womöglich Käufer zu gewinnen. Aber ich bin ungeschickt, weil dieses Blog noch einen Zweck erfüllen soll: mir Spaß machen. Also denke ich gern laut und exzessiv über laufende Projekte nach ...</em><br /><br />Es wäre ausgesprochen ungeschickt, das Blog nur zum Aufwärmen ihrer alten Buchthemen zu nutzen. Ich könnte Ihnen AutorInnen nennen, die das tun und als Ergebnis ist tote Hose in dem Blog, und ich möchte bezweifeln, dass es zusätzliche Bestellungen gibt.<br /><br />Gerade durch Ihre unnachahmliche Art über sich selbst, andere Menschen und Literatur zu schreiben, gewinnen Sie neue Fans.<br /><br />Also eigentlich doch sehr geschickt ;)<br /><br />Wieder einmal ein Widerspruch von mir, der auf wackeligen Füßen steht, aber ich muss mir ja irgendeinen Grund suchen noch einen Satz zu schreiben, statt nur zu applaudieren. ;)<br /><br />Gruß HeinrichHeinrichhttp://heinrich11.wordpress.com/noreply@blogger.com