tag:blogger.com,1999:blog-30593597.post7550752585333011512..comments2023-06-03T10:01:31.177+02:00Comments on cronenburg: AuftrittstippsPvChttp://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-56889003543026735502009-05-28T09:17:49.323+02:002009-05-28T09:17:49.323+02:00Nun Alexander, ich habe von einem Bühnenprofi erzä...Nun Alexander, ich habe von einem Bühnen<B>profi</B> erzählt. Was du schilderst, kann man mit verschiedenen Techniken vermeiden lernen - in Sprechausbildung oder Theaterkursen, die heute in fast jeder größeren Stadt auch für Laien angeboten werden. Empfehle ich Autoren, die öfter auftreten wollen, heiß!<br />Und wenn man weiß, dass man unter Nervosität zu schnell liest, kann man auch das zeitlich berechnen ;-)<br /><br />"Genuss im Gepäck" ist aber keine reine Autorenlesung im Sinne von "da liest eine Texte vor". Der Mensch hat schon recht - wenn ich Lesetext für zehn Minuten habe, kann ich die mit meinen Requisiten und dem, was ich sonst noch erzähle, beliebig dehnen, der gelesene Text ist immer das Minimum. <br /><br />Bei solchen "szenischen" Lesungen, in die ein Menu eingebaut wird, ist ein genauer Zeitplan unabdingbar. Den muss schon der Techniker haben. Der Koch muss à la minute arbeiten und ich muss es auch einigermaßen - sonst entsteht eine Veranstaltung à la "Es gab was zu essen und irgend so ein Künstler hat im Hintergrund geschrammelt".<br /><br />Den Super-GAU an Publikum habe ich vielleicht schon hinter mir. 50 Leute, die einer nach dem anderen anfingen, intensivst zu gähnen. Einige nickten sogar ein. Es war die Hölle, zumal Gähnen ja ansteckt! Also habe ich mich an einen alten Ratschlag erinnert, nicht Leute direkt zu fixieren, sondern mir innerhalb des Publikums feste Punkte zu suchen. Es gab da links und rechts zwei Balken.<br /><br />Ich habe für diese beiden Balken mein Bestes gegeben. Und war vollkommen fertig. Und dann kamen hinterher Leute reihenweise, die sich entschuldigten. Es sei ja so spannend gewesen und bewundernswert, dass ich nicht mitgegähnt hätte.<br /><br />Der Grund für die plötzlich ausbrechende Schlafkrankheit: Der Saal war übel überheizt und schon zu Anfang mangelte es an Sauerstoff. Auf der Bühne dagegen zog es aus den Hinterräumen, so dass ich gar nicht mitbekam, wie mein Publikum in der Bratröhre schmorte...<br /><br />Und dann habe ich ja noch den Altersvorteil. Falls einer an Tisch Sieben ständig leicht den Kopf schüttelt, kann ich das mit der Brille, die ich für den Auftritt brauche, gar nicht erkennen, ob er nicht die Speisekarte meint. ;-)<br /><br />Ich bin da ganz zuversichtlich, ich war noch nie zu schnell fertig...Petrahttp://cronenburg.blogspot.comnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-33682957740840473522009-05-27T19:52:00.868+02:002009-05-27T19:52:00.868+02:00Dem - du brauchst immer länger als du denkst - möc...Dem - du brauchst immer länger als du denkst - möchte ich widersprechen. Gerade wenn man sich unwohl fühlt, weil das Publikum nicht richtig mitgeht, zu wenig lacht oder in der ersten Reihe jemand sitzt, der ständig leicht mit dem Kopf schüttelt, neigt man dazu, schneller zu lesen. Das macht es nicht unbedingt besser, aber das ist meiner Erfahrung und ich stehe damit wohl nicht allein.Alexanderhttp://www.benra.denoreply@blogger.com