tag:blogger.com,1999:blog-30593597.post3810392683365868399..comments2023-06-03T10:01:31.177+02:00Comments on cronenburg: Kein Schwein?PvChttp://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comBlogger9125tag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-9241868357275755242008-12-09T12:05:00.000+01:002008-12-09T12:05:00.000+01:00Hallo Christine,zu deiner "weißen Liste" fällt mir...Hallo Christine,<BR/>zu deiner "weißen Liste" fällt mir ein: Man kann einiges ganz gut selbst herausfinden, aber es macht Arbeit. Bei Agenturen hilft es z.B. schon, sich die vertretenen Autoren anzusehen - was machen die für Bücher? Desgleichen die Verlage, wo das mit der Bewerbung ja schon der Fall ist, dass man das Programm genau unter die Lupe nimmt. Wie viel Gewagtes ist da drin?<BR/>Und dann gibt's noch eine Methode auf der Buchmesse - die mutigen Verlage sind nämlich fast alle in der gleichen Halle untergebracht, dort, wo Kunst und so Zeug herumliegt ;-)<BR/><BR/>Wie dann die Arbeitsweise dort ist, lässt sich nie festhalten. Der durchschnittliche Lektor wechselt doch nach einem halben Jahr schon die Stelle ;-) (übertrieben, aber die Fluktuation ist extrem).<BR/><BR/>Schöne Grüße,<BR/>PetraAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-59125419457376069922008-12-08T14:33:00.000+01:002008-12-08T14:33:00.000+01:00Ich fang mal oben an...@Marco:Dein Gedanke spricht...Ich fang mal oben an...<BR/>@Marco:<BR/>Dein Gedanke spricht genau aus, was ich u.a. in diesem Beitrag sagen will und woran ich selbst ständig herumdenke.<BR/><BR/>@Jan:<BR/>Bist du sicher, dass es Deutsche waren? Baden-Baden hat bei Kulturveranstaltunge dieser Art ein sehr großes russisches Publikum - und das ist erstaunlich jung.<BR/><BR/>@Thomas<BR/>Ich würde morgen so ein Portal gründen, wenn ich das Kapital hätte, die Manpower (solche professionellen Mitarbeiter müssen bezahlt werden) und keine Zeit mehr zum Bücherschreiben bräuchte. Das Projekt von Litcologne startet mit 500.000 E Einlage (und entsprechend größerer Kreditfähigkeit) und wahrscheinlich jeder Menge Selbstausbeutung.<BR/><BR/>@Alexander:<BR/>Ich kann dir nur zustimmen, dass mehr für die Jugend, ja sogar schon für Kinder ab Kleinkindalter gemacht werden muss - und ich bekomme das Heulen, wenn ich sehe, dass im Land der Dichter und Denker wie kaum in einem anderen Europas Bildung vom sozialen Stand abhängt - eine Schande! Ich fine es auch schade, dass sich Schriftsteller nicht aktiver in der Kinderarbeit engagieren, wie das in anderen Ländern der Fall ist - denn unsere Leser von morgen wachsen da heran. Aber dazu müsste man generell ein anderes Verhältnis zu Kindern entwickeln...<BR/><BR/>@Christine: <BR/>Deine Beiträge zur Revolution finde ich jetzt zu spannend, um sie hier "abzuwickeln", demnächst in einem neuen Kolumnen-Beitrag mehr. Ich habe da nämlich Überraschendes aus einer anderen Zeit entdeckt...<BR/><I>"Man kann Leute auch runterwirtschaften. Und das passiert leider. Und man kann sie hochwirtschaften</I><BR/>Für mich der Spruch des Jahres, der die Misere in den Großverlagen treffend beschreibt!<BR/><BR/>Jetzt muss ich aber erst mal an die bezahlte Arbeit... und all die Termine, die vor dem 31.12. erledigt werden wollen.<BR/><BR/>Schöne Grüße,<BR/>PetraAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-80476228814544489752008-12-08T13:00:00.000+01:002008-12-08T13:00:00.000+01:00Und was ich ganz albern bzw. kurzsichtig finde: Ni...Und was ich ganz albern bzw. kurzsichtig finde: Nicht zu bedenken, dass ernst zu nehmende Inhalte nur von ernst zu nehmenden Autoren produziert werden können. Wenn jemand das Fähnlein im Winde ist, oder lernresistent, seine Meinung unterdrückt, um sich nicht unbeliebt zu machen - welche Inhalte liefert der im Text? Unerheblichkeit. Vielleicht besitzt er das Talent, sich derart zu geben, dass er zum Hineingeheimnissen einlädt, sodasss man denkt "Der XY, das ist ein ganz Schlauer", aber irgendwann gibt auch der hartnäckigste Leser auf und möchte mal was Konkretes auf die Hand bekommen. <BR/><BR/>Also - wo geht's lang zur Revolution? Ich bin bereit.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-838902511960255912008-12-08T12:05:00.000+01:002008-12-08T12:05:00.000+01:00Ich glaube, dass wir verschiedene Dinge brauchen:-...Ich glaube, dass wir verschiedene Dinge brauchen:<BR/><BR/>- Die Bündelung von Einzelenergien. Sprich: Eine weiße Liste erstellen (Autoren, Verlage, Agenten) derer, die sagen: a) Ich will ganz professionell Qualität produzieren, aber nicht auf dem Weg des "leider allzu Üblichen" verlorengehen. Heißt: Was im Vertrag steht, gilt. Keine Wortspielchen. Keine Änderungen in letzter Sekunde. Keine Argumentationsketten von wegen "Diva" oder "hat sich hier nicht einzumischen" (muss hinzufügen, dass mir das nicht passiert ist, ich es aber ständig höre), sondern: Das beste Ergebnis zählt. Falschen Begriff von "Professionalität" über Bord werfen und sehen, wie es in der Neuzeit klappt: Nerds machen das Rennen und zwar aus guten Gründen. Und Nerds brauchen die richtige Begleitung, die richtige Leitplanke: "Gegenspieler", die mit ihnen und mit Zahlen umgehen können.<BR/><BR/>- Ein ganz revolutionärer Gedanke, der sich nicht umsetzen lässt (jedenfalls nicht zurzeit), und hier nur etwas aufweisen soll: Umschichtung der Wahr-Nehmungen. Konkret: Lektoren und Redakteure arbeiten jeweils ein halbes Jahr und machen in den anderen 6 Monaten frei, teilen sich also Arbeitsplätze, damit alle reihum in den Genuss kommen, sich mal wieder mit den Menschen zu unterhalten, für die man produziert - Leser. Und deren Nerv man ja schließlich treffen will. <BR/>Wie gesagt, das ist kein Modell, das sich jetzt einfach mal so umsetzen ließe, aber irgendwie krankt es einfach auch daran, dass die Menschen in Verlagen mit ihren Kompetenzen am Ziel vorbei schliddern. Beispiel Rilke-Projekt. Absolut logisch, dass das einschlug wie eine Bombe. Warum hat das keiner geahnt? Warum merkt man nicht, was das Volk wirklich bewegt? Wieso sich manche Bücher verkaufen wie geschnitten Brot und andere nicht? <BR/><BR/>Das Video im Strang zuvor hat übrigens seinen Sinn. Wie will man denn aus dem Mann noch peppige, bunte, hoffnungsfrohe Kultur quetschen? Man kann Leute auch runterwirtschaften. Und das passiert leider. Und man kann sie hochwirtschaften :-)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-28948448343433332382008-12-07T17:44:00.000+01:002008-12-07T17:44:00.000+01:00Petra,es wäre schön, wenn du Recht hättest und es ...Petra,<BR/>es wäre schön, wenn du Recht hättest und es eben doch mehr als eine Nische für "Qualitätskultur" gibt (Ich habe Zweifel, ob ich da reinpassen würde). Durch meine Frau, die Lehrerin ist,. und ihre Kollegen habe ich ein bisschen Einblick in die deutsche Jugend. Natürlich ist das auch nur ein Ausschnitt, aber schon ein ziemlich großer und er ist aus dem Leben gegriffen und nicht aus dem Internet. Die Bildungsfähigkeit hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Vielleicht - und da sehe ich eben auch die positiven Seiten der Massenkultur zumindest im Bereich des Lesens - wird darüber einigen bildungsfernen Schichten (das sind nämlich diejenigen, die noch Kinder kriegen) der Weg geebnet überhaupt zu lesen. Das ist schon ein gewaltiger Fortschritt und vielleicht gibt es danach, eventuell eine Generation später, einen Punkt, an dem man sich dann über das "was" des Lesens weitere Gedanken machen kann.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-92227567857885943082008-12-07T13:48:00.000+01:002008-12-07T13:48:00.000+01:00Hallo Petra,ich glaube, dass das Interesse da ist,...Hallo Petra,<BR/><BR/>ich glaube, dass das Interesse da ist, die Informationen, Texte und Angebote, aber das ein wenig der Überblick und die Verbindung fehlt.<BR/><BR/>Mal als Bsp.: Es gibt in Deutschland sehr viele interessante Literaturzeitschriften und -zeitungen, es fehlt aber eine Seite in der Art des Perlentauchers, wo man einige Artikel kostenlos lesen kann und wo die Zeitungen und Zeitschriften verlinkt sind und man sie abonnieren kann.<BR/>Das gleiche mit einer Sammlung für Literaturkritik, wo also neben den Feuilltons eben auch Privatkritiken und Diskussionen gesammelt und verlinkt werden, und man eingeladen wird mitzuschreiben und zu diskutieren.<BR/>Dazu einen Lesekalender, Literatur- und Theatereignisse und vieles mehr- da ist die Litcologne Idee mit Internetseite und Filmen auch eine tolle Ergänzung.<BR/>Letztendlich könnte man Autoren udn Autorenseiten dazuführen, vielleicht noch besondere Literaturblogs und Lesetipps zu den Rezensionen (vielleicht andere Bücher mit ähnlichen Themen...), dazu Buchtrailer und mehr. Vielleicht sogar in Kooperation mit anderen Seiten lesen Leute ihre Lieblingsstelle aus einem Roman als "Hörbuch" oder "Video" ein, machen daraus ein Minitheaterstück.<BR/><BR/>Es geht um die Bündelung und den Möglichkeiten auf allen Bereichen, die daraus entstehen- denn dann könnte man vielleicht auch Gemeinsam mal bei Verlage oder auch Sendern anfragen.... <BR/><BR/>Gruss<BR/><BR/>ThomasThomas "Bluomo" Roederhttps://www.blogger.com/profile/07707248056745977007noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-7818497626518628392008-12-07T11:04:00.000+01:002008-12-07T11:04:00.000+01:00Also Jan, dass du ausgerechnet gestern im B-Ber Fe...Also Jan, dass du ausgerechnet gestern im B-Ber Festspielhaus sitzt, wo ich heute im B-Ber Casino zum Dostojewskij-Abend gehe... das ist doch die Höhe des aneinander Vorbeilaufens! ;-)<BR/>Ich meld mich morgen wieder zum Thema und mit Theaterkritik.<BR/><BR/>Schöne Grüße,<BR/>PetraAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-26469520428083885742008-12-07T00:59:00.000+01:002008-12-07T00:59:00.000+01:00Liebe Petra,zu deinen einleitenden Bemerkungen paß...Liebe Petra,<BR/>zu deinen einleitenden Bemerkungen paßt sehr schön etwas, das mir heute abend aufgefallen ist:<BR/><BR/>Ich komme gerade aus einem Alfred-Brendel-Konzert ... und hab mich da doch sehr gewundert.<BR/>Seit Jahren wird ja in den Zeitungen (und besonders gern von Politikern, wenn's ums Geld geht), geklagt und gejammert (und behauptet): Das Konzertpublikum vergreist, stirbt aus, und soll man für so ein aussichtsloses Unterfangen wie klassische Konzerte denn überhaupt noch Geld lockermachen?<BR/><BR/>Das Festspielhaus in B-B war voll bis unters Dach heute abend - und überwiegend, zu meiner Verwunderung, junge Leute! <BR/>Natürlich auf den superteuren Plätzen die älteren Herrschaften - klar, sei ihnen gegönnt; das "Mittelalter" war auch ordentlich vertreten, aber keine jungen Leute? Ha! Im Gegenteil. Manche wie Paradiesvögel in ihren Jeans mit Holzfällerhemd, manche schick in Schale, und man sah ihnen an, daß sie solche Klamotten nur aus gegebenem Anlaß trugen - aber von wegen "vergreistes Konzertpublikum"!<BR/><BR/>Das fällt, denke ich, auch unter die Rubrik "kein Schwein" (mit zwinkerndem Gruß nach HH)<BR/><BR/>JanAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-89777829533993532732008-12-06T22:13:00.000+01:002008-12-06T22:13:00.000+01:00Vielleicht, und das ist wirklich nur ein Gedanke, ...Vielleicht, und das ist wirklich nur ein Gedanke, der mir gerade kommt, ist es einfach so, dass der Massenmarkt so laut, so schrill, so bunt ist, dass das "Andere" einfach "überstrahlt" wird? Wie das Glühwürmchen, das man vor der Mittagssonne nicht sehen kann?<BR/><BR/>Massenmarkt ist überall, jederzeit, ohne Bewegung und Mühe erreichbar, auf allen Kanälen der Kommunikation - im Fernsehen, im Radio, im Buchladen, selbst im Internet - die Seiten 1-20 die wir aufschlagen, die ersten 20 Meter des Geschäfts, die Startseiten unseres Browsers, die ersten 8 Knöpfe unserer Fernbedienung, kurz, das erste was uns überall entgegenspringt, ist der Massenmarkt.<BR/><BR/>Das "andere" steht, nun, dahinter, und dorthin muss man sich erst auf den Weg machen.<BR/><BR/>Der Massenmarkt ist vielleicht schlicht so viel bequemer als das "Andere", so näher dran, mit weniger Knopfdrücken zu erreichen, dass viele gar nicht bis zum "Anderen" kommen, weil sie die Mühe scheuen???<BR/><BR/>Ich weiß es nicht, es ist, wie gesagt, nur so ein Gedanke, der mir kommt.Anonymousnoreply@blogger.com