tag:blogger.com,1999:blog-30593597.post3310992010640801660..comments2023-06-03T10:01:31.177+02:00Comments on cronenburg: Der Pizza-TrickPvChttp://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-56161048574310055402020-08-28T17:01:55.944+02:002020-08-28T17:01:55.944+02:00Danke für dein Feedback, Bettina und den Filmtipp ...Danke für dein Feedback, Bettina und den Filmtipp vor allem!<br />Ich kam eigentlich dezidiert auf die Idee, weil ich in der Dreisprachigkeit merke, dass sich manche Sprachen mehr abmühen (wenn im Englischen Tiere zu he or she werden statt it) oder Übersetzungen dämlich klingen (sperrige more-than-human species klingen als mehr-als-menschliche Arten arg übermenschlich).<br /><br />Dann kamen zwei Aha-Erlebnisse hinzu:<br /><br />1. Ich kämpfe SEHR mit David Abrams Buch aus den 1990ern "The Spell Of The Sensuous", weil er alles an mündlicher Überlieferungskultur nur auf Indigene bezieht und völlig ausklammert, dass wir das auch in Europa haben, von den Kelten bis zu den Sammlungen der Gebrüder Grimm. Und wenn ich mit einem Buch kämpfe, komme ich auf Ideen ...<br /><br />2. Ich habe mir einen amerikanischen Creative-Writing-Kurs für Nature Writing für LaiInnen angeschaut. Da gab es Übungen, die mir zuerst komplett idiotisch vorkamen. Dann hab ich sie mitgemacht und plötzlich gemerkt: Wow, das funktioniert ja. Ein völlig anderer Ansatz, ans Schreiben an sich heranzugehen wie bei uns - und zudem interessant, weil es uns in Pandemiezeiten Körperlichkeit und Fühlen zulässt. Ab da tickerte es in mir, weil ich ja überlege, wie ich in virtuellen Workshops (nur Sehen und Hören) die Barriere in die Welt aller Sinneswahrnehmungen schaffe.<br /><br />Da fielen mir dann meine eigenen Übungen ein, die ich mir vor dem Elsassbuch als Eigentraining ausgedacht hatte, wo das Briefing war, dass ich alle Sinne ansprechen sollte ...<br />Seither tickt es schwer im Kopf und die Anregungen via Twitter zum Thema Object Oriented Ontology lassen es weiter ticken ...<br />Drum danke, dass du deinen Kommentar auch hier bringst, so haben auch die Leute was davon, die nicht bei Twitter sind! PvChttps://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-30593597.post-825697407205188452020-08-28T15:06:45.533+02:002020-08-28T15:06:45.533+02:00Danke für DIESEN starken Text! Ja, die Gefühle und...Danke für DIESEN starken Text! Ja, die Gefühle und Ängste sind zu oft bei solchen Überlegungen ausgeblendet. Dabei sind doch gerade sie eine starke Triebfeder.<br />Dieser Perspektivenwechsel und die schreibtechnische Empathie sind wahrhaftig eine gewaltige Herausforderung. Dabei sind sie die Grundlage für eine mehrdimensionale Sichtweise. De facto habe ich so etwas bislang fast nur in der SF gelesen. Ein besonders starkes Beispiel ist "Arrival" - ein Erstkontaktszenario. Dabei verhindern WissenschaftlerInnen in der direkten Begegnung mit Aliens einen globalen Krieg, weil sie es schaffen, einen Kontakt mit diesen Lebensformen herzustellen, die in grundsätzlich fremder Zeitdimension denken und kommunizieren.<br />Das härtestes Stück Arbeit ist dann allerdings, die Militärs vom Erstschlag abzuhalten.<br />Beim Nature-Writing ist es dann ja auch ein naturphilosophischer Ansatz, welche Denkkapazität und welche Denkstrukturen wir einem fremdem Organismus (z. B. einem Kraken oder einer Seefeder) zugestehen.<br />Spannende Fragen!<br />Bettina Wurchehttps://www.blogger.com/profile/11581145814257045683noreply@blogger.com