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Wenn man auch dort wachsen kann, wo es die Wurzeln wirklich schwer haben ... |
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27. September 2016
Ist das Müll oder kann das weg?
Letzte Woche hatte ich ein Flashback von jener Rettungsaktion, die mich im letzten Jahr zeitversetzt aus den Latschen kippte - weil ich mir selbst gegenüber zu lustig den starken Maxe gespielt hatte. Ich habe weder in Afghanistan gekämpft noch musste ich andere grauenhafte Situationen durchmachen, aber ein Flashback läuft ganz genau so ab wie im Soldatenfilm, nur niedlicher. Kurz nach dem Beinaheunfall näherst du dich dem Ort zuerst mit Panik (und weißt, du musst schnellstmöglich da wieder hin, sonst wird es immer schwerer). Dann machst du schon im Ort vorher Atemübungen, um eine ganz normale Straße als das zu betrachten, was sie ist: eine Straße wie jede andere auch. Wiederholung trainiert und hilft. Irgendwann hast du nur noch ein wenig Herzklopfen und schließlich schleicht der Alltag zurück. Alles in Ordnung, das Leben kann weitergehen!
23. September 2016
Zähmung des Molochs
Es war längst an der Zeit, meinen Moloch von Website mal wieder aufzuräumen. Wer eine eigene hat, kennt das sicher: Das Ding wuchert in alle krummen Richtungen, selbst wenn man es gar nicht füttern möchte. Aber das Wichtigste fehlt immer. Deshalb gibt es jetzt endlich eine Seite, wo ich mein Atelier Tetebrec vorstelle, viele Fotos zeige und erkläre, wie das mit den Maßanfertigungen und all dem Gedöns eigentlich funktioniert. Neugierige, bitte hier entlang!
18. September 2016
Die Frühstücks-Abtörne
Als ich mich heute morgen in Social Media einloggte, wurde ich mit Frühstücksbildchen begrüsst, die unverhältnismäßig aufdringlich im Stream aufeinander folgten. Während ich einen schon fast kalten Café au lait nebst kleinem Sandgebäck auf dem Büroschreibtisch hatte (Freiberuflerleid: Arbeitstag), erschlug mich die Vielfalt meiner "Freunde". Schön aufgeräumt, mit Platzdeckchen und Serviettchen auf blank geschrubbten Holztischen drapiert, lachten mich Tees und mir unbekannte Heißgetränke an, Schinken roh und Schinken gekocht, Käse und Konfitüre, Backteilchen aller Art, süß und herzhaft, Gemüse, Obst, Eier, Müsli ... ich hätte Appetit bekommen können.
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Wir inszenieren uns zu Tode. Wie wirklich sitzen wir noch am Tisch? |
11. September 2016
Über die Schulter geschaut
Heute ist fast so etwas wie Tag der offenen Tür im Atelier Tetebrec. Ich habe meinen Perfektionismus in die Tonne geklopft und einhändig mit dem Handy auf meinem Arbeitstisch gefilmt - ihr seid wacklig und ohne Schnitte bei einem Entwurf dabei. Und ganz besonders freue ich mich über das Interview, das Sophie Weigand von Literaturen mit mir geführt hat, hier nachzulesen: "Schmuckstücke aus Papier". Die Fragen fand ich sehr inspirierend!